Von “Feuer und Flamme” zu “meh” in einer Woche

Ich bin jemand, der sich recht gut und schnell für Dinge begeistern kann. Allerdings meist nicht besonders lang.

Zeig mir 3 tolle YT Videos zu einem Thema und ich kaufe alles, was man dafür braucht und gebe nach etwa 3 Tagen auf, weil ich es (selbstverständlich, ohne Übung) nicht kann. Bis dahin habe ich dann auch etwa 683 weitere Videos geschaut und werde die Empfehlungen das nächste halbe Jahr nicht los, aber dann ist es mir auch ziemlich schlagartig wieder komplett egal und ich traure dem Hobby nicht frustriert nach.

Ein Beispiel war dafür Ende 2015 das Hand-Lettering; also schöne Buchstaben fabrizieren. Ich habe jetzt 4 oder 5 solcher Pinsel-Stifte und 2 Bücher zu dem Thema, aber in der Realität bin ich nie damit warm geworden. Dafür fehlt mir die Kreativität. Man muss vorher eine Idee haben, wie das Ergebnis aussehen soll und dann kann man sich dran machen, es zu erreichen. Ich habe aber nie eine Vorstellung, sondern kritzle halt einfach drauf los und das sieht natürlich immer kacke aus. Ich kann mir vorher nicht detailliert vorstellen, wie ich das Ergebnis haben möchte. Geht nicht! Ist beim Zeichnen auch so. Ich wäre bestimmt nicht ganz so grottig, wenn ich einfach vorher eine Idee hätte, wie das Bild hinterher aussehen soll. Meine Schwester kann das. Die ist kreativ und dann halt frustriert, dass sie es ggf nicht so umsetzen kann, wie es in ihrem Kopf aussieht, aber sie weiß genau, was sie möchte und wie es aussehen soll.

Ein anderes Beispiel sind Medien. Wenn ich Serien schaue/lese oder Podcasts höre, dann ist das so eine Art Binge und ich verbringe jede freie Minute damit. Auf neue Teile warten müssen, ist ganz schrecklich. Also jedenfalls ungefähr eine Woche lang. Danach ist es mir einfach egal und wenn dann tatsächlich ein neuer Teil oder eine neue Staffel kommt, dann ist es oft so, dass ich mich nicht mal dafür begeistern kann, es weiter zu schauen/lesen/hören, obwohl ich es vielleicht sogar schon gekauft habe. Das ist ein bisschen Schade. Denn dann wieder in diese Besessenheit rein zu kommen, ist gar nicht so einfach. Und so gibt es von Serien, die ich verschlungen habe, inzwischen oft schon 3+ neue Staffeln und ich habe noch nicht einmal wieder rein geschaut. Buchserien sind inzwischen schon endlich abgeschlossen und ich war damals so heiß darauf, zu erfahren, wie es weiter / zu Ende geht, aber jetzt liegen die Bücher auf meinem Kindle und werden komplett ignoriert.

Genauso Spiele. Ich habe Portal geliebt und tagelang gezockt, aber mit Teil 2 bin ich heute noch nicht durch, weil da auf einmal die Lust weg war. Bioshock 2 genauso. Irgendwann musste ich mal aufhören, weil es ständig abstürzte und danach war es spontan egal.

Und manchmal geht mir das sogar mit Menschen so… Ich verbringe viel Zeit mit jemanden und chatte jeden Tag und auf einmal ist er uninteressant und mehr als ein Herzchen bei Instagram ist nicht mehr drin. Das liegt nicht mal daran, dass ich Dinge über ihn gelernt habe, die mich abstoßen (klar, sowas gibts auch, dass jemand auf den ersten Blick total toll erscheint und sich dann über die Zeit als Nervtröte entpuppt) sondern es ist wie so ein Schalter, der umgelegt wird, weil der Vorrat an Interesse alle ist. Von “yay, mein neuer bester Freund” zu “hö, wer war der noch gleich?” in 3 Tagen. Keine Ahnung, woran das liegt.

Es gibt einige Dinge, die kontant bleiben oder zumindest von selber alle paar Monate/Jahre immer wieder kommen (WoW, Stricken, Doctor Who) aber wenn ich mir die Liste der Sachen in meinen Notizen so anschaue, muss ich mich echt mal gezielt ran setzen und zumindest die inzwischen abgeschlossenen Serien endlich mal fertig schauen/lesen/hören.

Wahrscheinlich ist das alles gar nicht so ungewöhnlich, aber ich empfinde es bei mir als verhältnismäßig extrem.
Wie sieht das denn bei euch aus?

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Spamkommentare II

Ok, manchmal schüttel ich doch wieder den Kopf. Der eine lobt immerhin mein Theme und wie schnell mein Blog im IE lädt (äh ja, super *thumbs up*)

Aber ganz hervorragend finde ich gerade ein paar religiöse Kommentare, die schon fast Romanlänge haben. Hier nur mal ein ganz kurzer, aber über/an/von diesen Richard sind hier ganz viele, zu den verschiedensten Beiträgen. WTF?! Da lob ich mir die Casino Werbungen.

D. G. Hart: Richard S., do you think Edwards would have wept at a baseball game? RS: Yes, over the souls of those who played on the Sabbath, those who wasted so much money on beer, and over those who profaned the name of the Lord while cheering/cursing. But other than that, probably not

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Amsterdam

Ich war verreist! Ja, nur 3 Tage, aber hey. Und es war auch noch jemand dabei!

Im Herbst unterhielt ich mich mit L. über Holland, da er dort zu einem Kunden fahren musste. Auf seinen Kommentar, dass er das Land eigentlich gar nicht kennt, buchte ich spontan ein Zimmer für Dezember.

Vor einer Woche, am 19. ging es dann also los. Wir trafen uns unterwegs im Zug und fuhren gemeinsam nach Amsterdam. Ich war schon ein paar mal dort und finde die Stadt einfach super. Wetter war auch trocken und oft sonnig, also was will man mehr.

Die ersten 20€ ließ ich direkt in einem Laden ganz am Anfang, der UK/US Süßigkeiten verkaufte. Pfefferminz/Erdnussbutter/Mandel M&Ms <3 L. war cleverer und erledigte den Einkauf auf dem Heimweg.

Zwar hatten wir uns grob überlegt, was wir vorhaben, aber so richtig nen Plan hatten wir nicht, also erstmal zum Hotel gelaufen und dann im Vondelpark ans Wasser und erstmal überlegt, wie es weitergeht.

Erstmal einigten wir uns auf Essen. Da sind wir zum Glück sehr kompatibel und so gingen es zu einem unglaublich pompööös eingerichteten Sushiladen mit All you can eat. Ja, nicht ganz Niederländische Nationalküche, aber die kam dann später. Omnomnom, war das gut!

Danach hatten wir eigentlich das Van Gogh Museum angedacht, aber irgendwie wurde es dann doch nur der Shop und ein Bummel über den anliegenden Weihnachtsmarkt (naja, das, was da so unter Weihnachtsmarkt läuft – als Deutscher ist man da ja schon sehr verwöhnt). Der Shop ist neben dem großen I Amsterdam Zeichen, von dem man nur sehr menschenreiche Fotos bekommt.

Für den Abend haben wir uns dann eine Kanalfahrt durch das Amsterdam Light Festival gegönnt. Lichtkunst entlang der Hauptgrachten. Sehr schön.

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Tag 2 startete mit einem eher miesen Frühstück im Hotel, wunderbarer Sonne und einen extrem nervigen schwäbischen Kiffer, der mit schlechten Witzen ein paar Spenden für den nächsten Joint sammelte.

DHL liefert auch über Wasser, was gerade im Innenstadtbereich auch deutlich entspannter ist, als mit dem Auto zu fahren. Meine Fresse, der Verkehr ist da heftig.

Weiter ging es dann mit einem besucht im Science Museum NEMO (Hier die Wasseruhr im Eingangsbereich)

dem scheußlichsten Kaffee ever, Burger und Pommes und einem Besuch im Rotlichtviertel – halt um mal da gewesen zu sein. Wir haben uns nicht die groß angepriesene Banana-Show angeschaut.
Auf dem Rückweg dann noch ein bisschen Besinnlichkeit.

Am letzten Tag gab es dann nicht nur endlich echte niederländische Pfannkuchen zum Frühstück, sondern auch gute Pommes mit Erdnusssauce zu Mittag <3 Ein Vogel gab sich sogar Mühe, und einen Schwank aus seinem Leben zu erzählen, um was abzubekommen (und er war deutlich netter und besser als der Schwabe vom Vortag), aber er bekam nichts.

Bevor dann der Abschlusseinkauf beim Delikatessenhändler (Delikatessen und US Food passt ja auch wie die Faust aufs Auge) kam, waren wir noch im Katzenmuseum, wo es sogar ein paar lebende Exemplare gab.

Der Abschied war dann dunkelgrau und regnerisch, was die Trennung nicht so schwer machte.

Dafür war die Heimfahrt dann noch ein Abenteuer, da ein Auto auf die Schienen gefahren war und so der Zugverkehr erstmal brach lag. Also mit dem Bus nach Bad Bentheim und von da dann weiter in die verschiedenen Richtungen. Ich habe fast noch den Fehler gemacht, von Osnabrück den RB mit 2:30 Laufzeit zu nehmen, anstelle des geplanten IC, der nur 50 Minuten unterwegs ist. Aber noch rechtzeitig gemerkt und so nur 2 Stunden Verspätung, statt 4.

Nach wie vor eine tolle Stadt und mit L. auch eine sehr angenehme Begleitung. 5 *****, gerne wieder 😉

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Serverumzug

So, ihr solltet zwar nicht viel davon mitbekommen haben, aber ich habe den Hoster gewechselt, da mein alter aufgekauft wurde und musste meinen Blog umziehen. Offensichtlich hat es auch alles super geklappt, aber lasst es mich wissen, wenn ihr etwas findet, was kaputt zu sein scheint. Ich hab natürlich nicht alles durchgetestet.

Ich hatte für einen Moment drüber nachgedacht, mir gar keinen eigenen Webspace mehr zu holen, da ich momentan ja eh nicht mehr als diesen einen Blog hier laufen habe, den ich ja auch einfach bei WordPress selber hosten könnte, aber so teuer ist das ganze ja nicht und man weiß nie, wofür man das noch gebrauchen kann. Immerhin können wir hier jetzt schon mal nebenbei was für meinen Chor testen.

Dieser Eintrag dient schon mal als Test für IFTTT und den Feed.

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Feminismus und Feminazis

Ich schreibe hier ja nur selten hochwertige Beiträge, aber das hier geht mir schon seit einer Weile durch den Kopf und ich versuche jetzt einfach mal, das zu Papier zu bringen.

Fe·mi·nịs·mus
Substantiv [der]
eine Ideologie und gesellschgaaftliche Bewegung, die die Gleichberechtigung der Frau in allen Lebensbereichen und eine Veränderung der gesellschaftlichen Rollen von Frauen anstrebt.

Ich tue mich schwer damit, denn meiner Meinung nach ist das zu einseitig. Natürlich ist das die Wurzel, aber es ist heutzutage so viel mehr. Es geht um gleiche Behandlung und gleiches Ernst Nehmen von Problemen und das ist für die Männer auch wichtig. Es geht ja nicht nur um Bezahlung, sondern um so viel mehr.

Aber allein der Begriff “Feminismus” macht es so einseitig. Und es ist kein Wunder, dass daraus Horden von mehr oder weniger verbohrter Feminazis entstehen. Ich weiß, dass der Feminismus genau diese Gleichheit anstrebt, die ich hier anspreche, aber Ideal und Realität sind halt doch meist unterschiedlich.

Ich bin eine heterosexuelle, weiße Frau und damit schon sehr privilegiert. Ich habe in meinem Leben nie bewusst Nachteile wegen meines Geschlechts gehabt. (Wirkliche Nachteile, nicht der Alltagssexismus, der nicht Bestandteil dieses Artikels ist. Mal sehen, ob ich in der Zukunft mal ein paar Worte darüber schreibe.)

Diese ganze Bewegung nimmt so groteske Züge an und es werden Schwerpunkte auf so (in meinen Augen) alberne Punkte gelegt, wobei die wichtigen Dinge immer weiter ignoriert oder aufgeschoben werden.

Ist es wirklich wichtig, überall ein Binnen-I zu haben, oder heutzutage auch noch ein Sternchen? Bin ich wirklich so fragil, dass ich mich unwillkommen fühle, wenn ich nicht irgendwo die weibliche Form lese? Warum müssen dafür tausende von Euros verbraten werden, damit alle Formulare und Anschreiben jetzt politisch korrekt sind? Das verstehe ich nicht! Das ist meine ganz persönliche Meinung und ja, ich kann irgendwie nachvollziehen, was dahinter steht, aber ich persönlich finde es unwichtig. (in meiner Rolle als nicht Betroffene) Andersrum habe ich einen Freund, der Erzieher ist und seinerseits klagt, dass in vielen Texten nur von Erzieherinnen die Rede ist und es ja nun kein Aufwand wäre, das “i” was ja nun eh da ist, eben groß zu machen. Also es geht auch anders herum.

Wenn ich mich vorstelle, ist es unterschiedlich, ob ich mich als Informatiker oder Informatikerin vorstelle. Das ist mir so egal, dass es halt so raus kommt, wie es gerade will, ohne, dass ich mir darüber Gedanken mache.

Neulich war eine Bekannte sehr überrascht, dass ich mich eben nicht als Informatikerin, sondern nur als Informatiker vorgestellt hatte. Nicht negativ, nur fällt es heutzutage eben schon auf, wenn man nicht die “korrekte” Form benutzt. Aber dass ich eine -in bin, oder mich als solche identifiziere, das sieht man mir an, das muss ich nicht noch extra betonen.

Was ich auch überhaupt nicht leiden kann, ist, wenn Frauen ihre Brust schwellen, die Augen verdrehen und erklären, dass Frauen ja eh besser seien und dass doch langsam klar sein müsste. Und in der Regel erwähnen sie das nicht nur einmal, sondern das zieht sich dann über die nächsten 5 Minuten und viele umstehende Frauen steigen sofort mit ein. Das wird gerne bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gemacht und sich diebisch darüber gefreut.

Ist natürlich Bullshit. Vielleicht hatte eine Frau in diesem akuten Moment eine tolle Idee, bevor ein anderer drauf kam, aber dann könnte sie sich genauso gut für viel toller und intelligenter und besser als alle anderen anwesenden Frauen halten – tut sie aber nicht, denn das wäre ja albern. Aber die Chance, stattdessen viel besser als die Männer dazustehen, das lassen sie sich nur selten entgehen.

Warum wird so viel Energie für so Kinkerlitzchen verschwendet? Was für ein anstrengendes Leben muss es sein, wenn man jedes “er” was stellvertretend für irgendwas allgemeines steht (Partner, Gott…) gleich mit einem gehässigen “ist ja klar, dass es ein ‘er’ ist” kommentiert und sich darüber aufregt.

Wenn ich rede, dann nutze ich einfach aus Faulheit “wenn man seinen Partner” und fange dann nicht mit “wenn man seinen Partner oder seine Partnerin” an… Aber damit begeht man heutzutage ja schon ein halbes Verbrechen.

Woher kommt diese Wut? Und warum lässt man sich damit sein Leben so versauern?
Ja, ich bin relativ jung, vielleicht hat man da wirklich noch eine ganz andere Aggressivität aus den 80ern mitgenommen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass mich diese Frauen nerven, auch wenn ich sie normalerweise sehr gerne hab.

Versteht mich nicht falsch! Feminismus und jegliche LGBTQA Geschichten sind richtig und wichtig, nur die Formen, die es an so vielen Stellen annimmt, sind halt verquer. Wir brauchen eine [gewisse] Gleichheit und keine rosa Ü-Eier für Mädchen.

Egal, wie weit wir heute sein mögen, es gibt zwei [viele, viele] Bilder im Netz, die noch mehr als deutlich zeigen, was hier immer noch völlig falsch läuft und wo gerade auch Männer unter dieser Ungleichheit leiden. Damit komme ich wieder zum Anfang: Ich mag das Wort Feminismus nicht, weil es alles so einseitig erscheinen lässt. Arme, unterdrückte Frauen…

It’s not a rape if a woman does it (9gag)
Soziale Rituale unter Feministinnen.

Disclaimer: Das hier ist allein meine Meinung und ich respektiere jeden, der sich für den Feminismus stark macht und denkt, dass all diese Punkte wichtig und richtig sind. Ihr rockt und ich bewundere euer Engagement!

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Neues Rad :)

Nur eine Woche hat es gedauert, bis ich mein neues Rad in der Hand halten konnte. Das war mal ne fixe Bearbeitung. Und ich muss zugeben, ich fühle mich mit dem neuen Rad sogar ein bisschen wohler. Das liegt nicht nur daran, dass es Pink ist, aber es ist auch nicht ganz so groß. Wenn ich auf dem alten drauf saß, ging es ja, aber wenn ich es mal geschoben habe, stellte sich unweigerlich die Frage “Wo will denn das große Fahrrad mit der kleinen Frau hin?!”. Es war hoch, es war überall dick und massiv und es war einfach groß. Das neue kommt einem dagegen erstmal ziemlich mickrig vor, aber ist auch ganz prima.

Ich hatte eine Versicherung (Wertgarantie) die direkt über den Fahrradhändler läuft und da bekomme ich halt kein Geld ausgezahlt, aber kann es direkt (und wie gesehen auch sehr schnell) in ein neues Rad + Zubehör investieren. Das finde ich gut, denn ich will ja auch nicht das Geld, was vielleicht eh erstmal in andere Dinge fließen würde, sondern ein neues Rad, also ist das perfekt.

Wie bei jeder Versicherung ist es natürlich Glückssache. Hat man 10 Jahre gezahlt, ohne dass was war, ist man über 700€ los, von denen man nichts hat, aber wenn es einem geht, wie mir, dann bekommt man ein neues Fahrrad für 36,- Euro.

Naja, auf jeden Fall bin ich happy und dass das neue Rad mir gehört ist kaum zu übersehen 😉

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Spam-Kommentare

OK, nur ein kurzer Einwurf, weil ich gerade meine Spam-Kommentare gelöscht habe.
Was erhoffen sich die Leute davon? Manche geben sich ja immerhin Mühe, ein Template zu erstellen, als würden sie tatsächlich über den Blog sprechen – was sie natürlich nie tun, aber immerhin. Dann geht halt der Link zur eigenen Seite zu irgendeinem Schund. Aber die meisten sind ja nun so ganz offensichtlich Spam, oder geben sich als Nick sogar den Namen “Spamming Asshole” – ähm ja, was?

Aber schon gut zu wissen, dass in Paris die schönsten Models darauf warten, mich als Escort zu begleiten und ich den VPN-Service von Spammer A doch hervorragend benutzen könnte, um die Pornoseite von Spammer B zu besuchen.

In meinem Mails bekomme ich ganz oft Post für Fred. Meine Mailadresse lautet f.undsoweiter und wahrscheinlich ist die größte statistische Wahrscheinlichkeit bei F der Name Fred. Wenn es wenigstens mal Spam für Frauen gäbe und mir schöne Männer gezeigt würden und nicht nur Angebote, meinen nicht vorhandenen Penis zu vergrößern. (Wenn ich was größeres will, kann ich das einfach ne Nummer größer kaufen, danke)

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Fahrrad, I miss you

Jetzt ist es also nach vielen Jahren auch mir passiert: Mein Fahrrad wurde gaklaut *schniff*

Ich hatte gerade erst angefangen, mich damit anzufreunden, da ich es mehr gekauft hatte, weil es da war und alles passte, als wegen des Aussehens. Der Rest der Welt war super beeindruckt, aber ich fand es eigentlich nicht so toll. Hatte jetzt ein halbes Jahr gebraucht, dass ich mich dran gewöhnt hatte und nu isses weg. Meine schöne Blau-Weiße Nena Balloon Sonderedition.

Nachher mal zur Polizei und dann mit der Versicherung sprechen. Finanziell wird das nun hoffentlich kein Drama, aber ich hatte es halt erst seit September und es ist so unnötig und ärgerlich!

Nena Balloon Fahrrad

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Reiseunlust / Dänemarkbilder

Aus gegebenem Anlass hier mal ein Beitrag über meine etwas inkonsequente Reiselust.

Um es kurz zu machen: ich hasse es, zu reisen!

Aber…

Ich habe kein Problem damit zu fliegen, Bus zu fahren oder mit der Bahn zu reisen. Keine Panikattacken, keine Beklemmungsgefühle, nichts. Na gut, bei dem Sturm neulich waren die Landungen schon ein bisschen verkrampft, nachdem die Böen für Achterbahnfeeling gesorgt hatten, aber es war nicht schlimm.

Ich schaue mir gerne fremde Städte an und lerne neue Dinge (Dänen trinken Milch zum Mittagessen – WTF?!) und das auch gerne alleine. Kann also auch nicht sagen, dass ich mich einfach in der Fremde nicht wohlfühlen würde.

Aber nicht zu Hause zu sein ist einfach doof. Ich denke, das ist das eigentliche Kernproblem. There’s no place like home – in meinem Fall ist dieser Spruch so wahr. Und dabei ist es auch egal, ob es 3 Tage in Berlin bei meiner Family ist, oder 2 Wochen USA. Wenn ich selber für eine Reise plane, dann nie mehr als 2 Übernachtungen. In der Regel sind das Städtetrips innerhalb Europas, sodass man in der Zeit trotzdem schön was sehen kann, aber wenn man man daraus nur einen Tagesausflug machen kann, umso besser. Könnte ich Asien oder Australien in 3 Tagen mal besuchen, wäre das super 😉

Keine Ahnung, woher das kommt, aber in Grundzügen war das schon immer da.

Egal, hier kommen ein paar schöne Bilder meiner Reise, die doch gar nicht schlecht war, auch wenn das Hotel unendlich hässlich war, die Betten viel zu weich und die stundenlangen meetings sehr ermüdend.

Whoah! 😵

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#sunset somewhere above the clouds over Europe #whileinbetween

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Tschüss 2015, Hallo 2016

So, wieder ist ein Jahr rum. Ich wünsche euch, dass 2016 einfach großartig wird und eure Ziele und Wünsche erreicht werden.

Ich hatte ja beim letzten Jahreswechsel das Gefühl, dass 2015 MEIN Jahr würde. War es dann aber nicht. Ich habe nichts von dem erreicht, was ich mir vorgenommen hatte und dümple in den meisten Bereichen meines Lebens noch genau da rum, wo ich vor einem Jahr auch schon war. Aber das Jahr als solches war deutlich besser, als die beiden vorherigen. Nur, dass mein Begleiter der letzten 15 Jahre gestorben ist, war natürlich ein Tiefpunkt. Tiger, du fehlst mir!

Und wie jedes Jahr sitze ich hier vor meinem Blog und denke darüber nach, wie es weitergehen wird. Die erste Jahreshälfte ’15 hatte immerhin >20 Einträge. Die beiden Serien (Bücher und Musik) haben funktioniert, weil sie mir einen Anstoß gegeben haben. Ich nutze die Gelegenheit mal, euch von meinem “kreativen” Schreibprozess zu erzählen:

  1. Ich habe eine konkrete Idee: Ich weiß, was das Thema ist und ich weiß, was ich dafür formulieren will. Das geht soweit, dass ich abends im Bett den ausformulierten Text im Kopf habe. Leider nicht auf Papier, aber dann denke ich tatsächlich nicht mehr über das Thema nach, sondern meine Gedanken werden von selber zu einem strukturierten Text. So etwas dann zu Papier (Monitor) zu bringen ist nur noch Fleißarbeit. Das ist der Idealfall; der Text ist da, ich muss nur noch tippen. Und da ich grundlegend ganz gut schreiben kann, ist das dann ein No-Brainer und fix erledigt. Das betrifft Geschichten, Einträge und spezielle Mails, passiert nur leider so gut wie nie 🙁 (Wobei das auch sein Gutes hat, denn im Bett zu liegen und einen fertig formulierten Text im Kopf zu haben, ist nicht schlaffördernd, weil das dann ja auch mit dem Drang verbunden ist, den Text jetzt so perfekt und fertig, wie er ist, auch aufzuschreiben.)
  2. Ich habe ein Thema: Wenn ich Glück habe, habe ich zumindest ein konretes Thema und kann mir dafür etwas aus den Fingern saugen. Das ist dann aber tatsächlich Arbeit, da ich mir überlegen muss, was ich denn dazu schreiben kann und will. In der Regel führt das aber früher oder später doch zu einem Text. Für den Blog gesprochen sind das Einträge, die als Draft herumliegen und immer wieder bearbeitet werden, bis ich zufrieden bin und sie veröffentliche. Für die meisten Fälle ist das wohl der Standard. Ein Thema, was halt erstmal ausformuliert werden muss.
  3. Ich habe eine vage Idee: Das sind die schlimmsten Sachen. Und die sind auch wirklich seltsam. Manchmal habe ich eine grundlegende Idee, über was ich schreiben will, schaffe es dann aber nicht, darüber nachzudenken und etwas daraus zu formulieren. Gefühlt ist das, als wären das zwei gleichpolige Magnete in meinem Kopf, sodass die Ausarbeitung der Idee immer wieder ausweicht und ich einfach nicht drüber nachdenken kann. Klingt strange, ist aber so. Da muss ich (wenn es mir wichtig ist) wirklich dran bleiben und Stückchen für Stückchen zusammen setzen. Das betrifft in der Regel Geschichten. Für eine habe ich schon alle Überschriften der einzelnen Teile, die auch mehr oder weniger den Inhalt beschreiben, aber die wirklichen Texte und die Ausarbeitung des Ganzen weicht mir aus und will sich nicht fassen lassen :(. Im Blog sind das oft tiefgründige Themen. Ich habe einen sehr langen Eintrag über Feminismus hier rumliegen, mit dem ich aber seit mindestens 1,5 Jahren nicht zufrieden bin und nicht richtig weiter komme. Ich habe zwar meine Meinung und die Grundaussagen inzwischen festgehalten, aber das ist noch kein Artikel, kein ordentlches Gesamtwerk. Ich habe eine klare Meinung dazu und es sollte nicht so schwer sein, die kundzutun, aber vielleicht ist da auch die Hemmung, etwas “falsches” zu sagen. Ich weiß es nicht. Jedenfalls ist diese Art der Idee/Textfindung extrem nervig und der Hauptgrund, warum ich so wenig schreibe, obwohl es mir eigentlich viel Spaß macht.

Daraus wird jetzt vielleicht klar, warum ich solche Serien schätze, da ich da nur wenig kreativ sein muss und trotzdem einen halbwegs brauchbaren Output habe.

Ich liebe Blogs. Ich habe einen randvollen Feedreader und lese da von einfachen Privatblogs, über halbkommerzielle USA-Muttis (Ich liebe Printables und Organisationskram), zu Webcomics und Technik/Games. Ein bunter Strauß und ich liebe sie alle. Manche sind wie ich, mit kaum Publikum und eher belanglosen Einträgen, manche lassen einen an ihrem ganzen Leben und jedem Schnupfen teilhaben, manche sind wirklich fokussiert auf ein Thema und schreiben darüber leidenschaftlich und auch etwas tiefer gehend und manche sind natürlich auch Profis mit x-tausend Lesern. Man kann deutlich die Unterschiede sehen und natürlich frage ich mich manchmal, ob ich wirklich als so ein blablablog irgendwo in der Masse untergehen möchte. Die Antwort dazu ist ein bisschen ambivalent 😉 Ich hätte schon gerne mehr Leser, aber dafür muss ich halt auch mehr sinnvollen Inhalt bringen und das ist ja nun nicht ganz einfach, wie wir festgestellt haben. 😉

Dann stellt sich auch die Frage, WAS könte ich denn noch für Inhalte bringen. Ich beschäftige mich zurzeit viel mit meinem BulletJournal (ja, wie so ein Hipster-Blogger-Mädel) und habe dazu auch schon seit Ewigkeiten einen Entwurf in der Hinterhand. Also könnte ich vermehrt darüber schreiben. Ist halt mal was ganz anderes und ich weiß immer nicht, ob das meine Leser interessiert, aber das sollte mir wahrscheinlich egal sein – ich will halt nur die 5 treuen Menschen hier nicht vergraulen <3 Also, wie ihr seht, jedes Jahr die gleichen Fragen und ich denke, ich werde dieses Jahr mal ein bisschen experimentieren. Ich bin nicht bereit, den Blog aufzugeben, denn ich mag ihn eigentlich sehr gerne. Ich werde die Bücher und die Musik wohl wieder aufnehmen und dann mal schauen, ob mehr Handarbeit/Organisation/Katzen dazu kommt. So, ihr habt jetzt einen knapp 1000-wortigen (ist das ein Wort? Nein, wie heißt das richtig?) Eintrag durchgehalten, ich bin stolz auf euch und danke für eure Geduld mit mir 🙂 Wenn ihr ne Meinung oder Idee / Wunsch habt, einfach her damit. Ansonsten findet ihr mich am Zuverlässigsten auf Instagram: Serpina

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