Adios, 2023

Wieder ein Jahr vorbei und wieder ein Jahresrückblick. Der Blick in den Eintrag vor einem Jahr lässt mich schmunzeln, aber auch mit ein paar herzensschweren Seufzern zurück.

Katzen

Im April hatte er mich nun verlassen. Gekämpft bis zum Ende und dann verdient entlassen über die Regenbogenbrücke, auf dass er nicht mehr leiden muss. Muffin war 11 Jahre bei mir und auch wenn ich nicht weiß, was er vorher für ein Leben hatte, weiß ich, dass ich alles gegeben habe, damit er hier glücklich und zufrieden war. Mit >100 Jahren war er ein zäher alter Mann und er fehlt mir – wie alle anderen Katzen, die ich schon vor ihm gehen lassen musste. Zum Abschied hat Janni mit ein Bild von ihm gemalt, von einem der Fotos aus seinen letzten Tagen. Ein Blick zurück, der sagt “So long and thanks for the fish” oder auch “Vielen Dank für deine Liebe und alles, was du für mich getan hast, aber jetzt ist es an der Zeit, mich gehen zu lassen” (Damn Onion-cutting Ninjas!) das Bild hängt jetzt bei uns im Hausflur.

Ein Acrylgemälde von einer weißen Katze mit schwarzen Flecken, die in einem Garten steht und über die Schulter hoch zum Betrachter sieht.

So long and thanks for the Fish!


Ansonsten teilen LuneX und ich uns seinen Kater… oder er teilt sich uns… jedenfalls verbringt er einen Teil der Zeit oben und einen Teil der Zeit hier. Er weiß, dass er oben wohnt und das ist schon auch sein Haupt-Zuhause, aber zwischendurch ist er dann auch mal ein paar Tage hauptsächlich hier. Mit seiner Schwester, die eine Etage höher wohnt, versteht er sich immer noch nicht so gut, aber sie treffen sich regelmäßig irgendwo im Haus und schreien sich dann an, oder liegen irgendwo im gleichen Raum und tolerieren sich irgendwie. Sie gehen sich jedenfalls nicht aus dem Weg.

Arbeit

Anfang des Monats wurde mein Vertrag geändert und ich arbeite jetzt zu 100% aus dem Homeoffice. Ich war eh nicht sooo häufig im Büro, aber dass die Möglichkeit jetzt ganz wegfällt, ist schon schade. Sonst werde ich wohl dieses Jahr mal eine Zertifizierung zum Scrum-Master anpeilen… kann jemand was empfehlen?

Chöre

Same old, same old… Immer die Gedanken, zu reduzieren und dann doch alles und jede Gelegenheit mitnehmen, die man finden kann. Anfang nächsten Jahres habe ich jetzt mal was abgesagt, aber sonst geht dafür wieder viel zu viel Zeit drauf.

Bücher

Lesen war nach wie vor mein Haupthobby in diesem Jahr. Gab ja vor ein paar Tagen schon zwei Einträge dazu. Dieses Jahr habe ich versucht, mehr non-Fiction zu lesen und ein paar meiner Audiobücher wegzuhören. Die nerven mich nur leider so sehr. Aber ja, ich bin mit dem Gesamtergebnis zufrieden.

Games

Das war einer der Punkte, über den ich sehr schmunzeln musste. Ich schrieb: immerhin ist mein WoW Main schon 70, also Maxlevel. Und da blieb sie dann das Jahr über auch. Erst Anfang Dezember ist sie endlich auch soweit durch die Kampagne, dass sie Weltquests machen kann und jetzt dann auch normal fliegen. Ansonsten gab es noch ein bisschen GW2 und weiterhin Handyspiele. Mein Streak bei Duo hat inzwischen 1245 Tage erreicht und ich habe mit dem Musikkurs auf iOS angefangen, der, in guter Duolingo-Manier ziemlich schlecht erklärt ist und erstaunlich schräge Töne produziert. Ist im Moment aber der Easymode, um den Streak zu erhalten, da das alles ein Level an Wissen ist, das ich dir schlafend noch erklären kann und die Einheiten immer nur knapp 2 Minuten dauern. Ja, es gibt ein Stück, bei dem ich nicht die 3 Sterne schaffe und das wurmt mich, aber sonst sind das schnell verdiente Punkte.

Handarbeiten

Dieses Jahr wurde mehr gehäkelt, als alles andere, aber ich habe den Keller zu einem Hobbyraum umgestaltet und meine Nähmaschinen damit nicht mehr auf dem Schreibtisch – dafür nähe ich aber dann auch quasi nicht mehr. Ich hab zwar ein paar Ideen und Stoffe, aber so ist alles noch mehr out-of-sight-out-of-mind als sonst. Für den Weihnachtsurlaub habe ich mir (neben Blogeinträgen schreiben) vorgenommen, meine Hexagonjacke endlich fertig zu häkeln. Ihr wisst schon, die, die auf Social Media irgendwann vor 1,5 Jahren mal groß war 😉

Fazit

Da kann ich eigentlich nur wiederholen, was ich im letzten Jahr auch schon sagte. Es geht mir gut und ich kann nicht meckern (außer, dass meine Hormone langsam in Richtung Wechseljahre marschieren und ich wahnsinnig vergesslich werde). Aber meinen Lieblingsmenschen geht es nicht gut und das macht mich traurig. Und ich vermisse meine Katzen.
Mir ist bewusst, dass man noch so viel mehr und so viel wichtigeres über die Welt und die Gedanken dazu schreiben könnte, aber dafür bin ich nicht qualifiziert, sodass ich mich nicht wohl damit fühle, darüber zu schreiben. Das heißt nicht, dass ich es nicht wahrnehme und mir keine Gedanken mache.

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Hallo, 2023

Wieder ein Jahr rum und irgendwie wird alles nicht besser. Also, schauen wir mal, was sich zum letzten Jahr alles so getan hat und ob es nicht auch irgendwie ein paar gute Entwicklungen gab.

Pandemie? Nee, dazu schreibe ich jetzt nichts mehr. 2022 hat es uns dann doch auch erwischt, glücklicherweise ziemlich harmlos und bisher auch ohne Nachwirkungen.

Muffin, der 100-jährige Kater

Ein weißer Kater liegt zusammengerollt auf einem Kissen
20 ist er inzwischen, aber trotz aller Krankheiten und Alterserscheinungen hält er sich immer noch sehr gut. <3 Die Medikamente werden halt nicht weniger, aber damit ist alles relativ gut eingestellt und es geht ihm an den meisten Tagen ziemlich gut. Nach wie vor findet er es doof, dass ich wieder häufiger im Büro und beim Chor bin, vor allem auch, weil bei den Nachbarn jetzt eigene Katzen eingezogen sind und er sich dann da nicht mehr tagsüber betüddeln lassen kann. Mal sehen, ob die sich irgendwann nochmal annähern, aber er weigert sich inzwischen hoch zu gehen und faucht, wenn er die anderen sieht. Ist also quasi selbstgemachtes Leid.

Chöre

Back to normal und es fühlt sich schon irgendwie gar nicht mal so gut an, wieder mit 60 Leuten in einem Raum zu sitzen, egal, wie gut die Lüftung ist. Aber mit Maske singen (was durchaus einige machen) ist jetzt irgendwie auch nicht so prickelnd.
Ich denke ja immer wieder darüber nach, die Projekte zu begrenzen, oder den ein oder anderen Chor einfach zu verlassen, aber irgendwie hängt man da halt drin und es ist ja auch schön fürs Ego, wenn man in den guten Chören ist, oder um Unterstützung gefragt wird… Ich sehe da ein Thema mit “selbstgemachten Leiden”

Hobbies

Ich bin dieses Jahr wieder den Büchern verfallen. 104 waren es am Jahresende und ich bin ich Booktok und Booktube versumpft. Und eigentlich möchte ich da auch mitspielen und über Bücher reden / schreiben. Nicht, dass ich jetzt TikTokerin werden möchte, aber irgendwas… Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, den Blog zu nutzen und zu versuchen, sich mit ein paar passenden Hashtags über Instagram ein paar neue Leser zu suchen, aber mal sehen, was ich da mache. Im Moment habe ich jedenfalls Lust drauf und ist ja nicht so, dass der Blog irgendein spezielles Thema hat. Also ob es nun 5 Beiträge über Bücher gibt, die ich interessant finde, oder einen über WoW, ist ja irgendwie wurscht, also ich denke, ich geb dem mal eine Chance.
Ansonsten immernoch ein bisschen nähen, stricken, häkeln und nach wie vor zu viel Chor 😉
Ich habe das Jahr über verhältnismäßig wenig gespielt. Ein bisschen GW2, ein paar Monate LostArk und dann einige Casual Games bei Steam. Dragonflight hab ich gekauft und mein Main ist immerhin auch schon 70, aber das wars auch schon wieder. Dazu weiterhin die Handygames und Duolingo… 900 Tage und solang dieser Streak nicht irgendwann endgültig reißt, wird es wohl auch immer weiter gehen.

Fazit

Es geht mir gut.
Es geht mir nur semi-gut, wenn ich mir meine Lieblingsmenschen anschaue, denen es allen nicht so besonders geht 🙁 Ich lerne langsam, dass es ok ist, dass ich “nur da” bin und zuhöre, oder sie in den Arm nehme. Dass es nicht notwendig ist, dass ich ihre Probleme lösen, oder wenigstens erleichtern kann. Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren, aber so gebe ich mir einfach Mühe, ein sicherer Hafen zu sein, der den kleinen Booten, die jeden Tag auf dem stürmischen Meer sind, wenigstens kurzzeitig Sicherheit und Ruhe zu geben.

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Au revoir, 2021

Jetzt haben wir also auch das zweite Jahr Pandemie hinter uns gebracht und das Ergebnis sieht irgendwie schlimmer aus, als je zuvor. Dabei waren wir vor einem Jahr so hoffnungsvoll, als es hieß, dass die ersten Impfstoffe quasi in den Startlöchern stehen.

Na gut, wie jedes Jahr werde ich einen Vergleich mit dem Vorjahrespost machen und zusammenfassen, was das Jahr so gebracht hat und was die Pläne für das kommende Jahr sind.

Die Pandemie

Dazu hatte ich im letzten Jahresrückblick gar nicht so viel geschrieben. Aber wie damals schon nebenbei erwähnt, sind all diese ekelhaften Auswüchse der Menschheit nur noch gewachsen. Rassismus, Hass, Dummheit, Querdenken, Impfgegner – eine widerliche braune und stinkende Suppe, die sich im Land ausbreitet 🙁 Bremen ist zum Glück wirklich stabil und die Impfzahlen hier sind Spitzenreiter, aber auch hier sind wir die Tage bei Warnstufe 3 angekommen, weil Omikron sich breit macht.
Wir hatten die erste rote Warnung in der Corona Warn App, verbunden mit einigen Tagen Daumen drücken und Quarantäne über Weihnachten. Glücklicherweise war alles negativ und bis auf ein etwas einsames Fest, war alles ok. Als ich die Nachricht bekam, war ich doch kurzt verunsichert, weil ich den Abend gefühlt sehr kurzatmig war und leicht erkältet. Ob das nun Zufall oder Hypochondrie war, werde ich wohl nicht erfahren, aber es war am nächsten Tag wieder weg, sodass ich mir die Wartezeit nicht allzuviele Sorgen gemacht hatte. Aber schön ist es trotzdem nicht.

Die Katzen

Wie schon vor einem Jahr befürchtet, hat Hugo nicht mehr lange durchgehalten. Der Durchfall verhinderte, dass er genug Nährstoffe bekam und im März musste ich ihn, schweren Herzens, gehen lassen.
Muffin geht es gut – naja, verhältnismäßig jedenfalls. Er ist ein alter Mann und gerade seine Vorderbeine sind steif und wollen nicht mehr so, wie er gerne hätte. Sein Magen ist weiterhin entzündet, seine Leber geschädigt und auch die Diabetes bleibt ja erhalten. Im Sommer kamen noch zwei schwere Asthma-Anfälle dazu. Ich bin heilfroh, dass ich weiterhin die meiste Zeit im Homeoffice bleiben und ihn im Auge behalten kann. Tatsächlich ist er auch gar nicht happy, wenn ich mal einige Tage ins Büro fahre. Aber die Türen im Haus sind offen, sodass er bei den Nachbarn vorbei schauen und sich Aufmerksamkeit und Leckerlies abholen kann.
ich kann nicht sagen, wie lange er noch durchhalten wird, aber wie ich schon schrieb, es geht ihm verhältnismäßig gut, sodass es keinen akuten Grund zur Sorge gibt. Er ist halt alt, das lässt sich nicht leugnen. Aber er ist auch ein Kämpfer! Ich war ja zeitweise nicht einmal sicher, dass er mit uns nach 2021 kommen würde und jetzt wird er auch noch 2022 rocken!

Chöre

In diesem Jahr gab es wieder einige größere Konzerte. Nicht die volle Besetzung, aber so um die 30 Sänger kamen doch zusammen. 2G+ war der Plan – geklappt hat das nur so semi. Warum sind Menschen so scheiße?!? Man sollte meinen, dass jedem klar ist, dass es kaum kritischere Hobbies gibt, als sich in einem Raum gegenseitig die Aerosole ins Gesicht zu spucken, sodass es jedem wichtig sein sollte, dass da so viel wie möglich getestet wird. (nein, ich rege mich jetzt nicht wieder auf… *atmet tief ein und aus*)
Langsam nehmen die Proben auch wieder die Qualität von früher an, was mich schon ziemlich nervt. Ich mochte es kurz und gut vorbereitet, aber jetzt sind wir wieder bei 2h und Töne eintrichtern. (Ich weiß, dass ich damit einigen Menschen vor den Kopf stoße, die halt nicht meine Erfahrung haben und diese Extrahilfe brauchen. Ich möchte ja auch, dass sie abgeholt werden und am Ende mit dem Ergebnis zufrieden sind, aber für mich ist es halt nervig. Das war auch schon immer so. Ich mag Chorproben eigentlich überhaupt nicht!!! Ich mag Konzerte!

Sozialleben

Der Mann ist hergezogen!!! Im September, 5 Jahre nachdem alles angefangen hat, ist er nach Bremen gezogen und ich bin so happy! Wir sind nicht zusammen gezogen, leben aber so nah, dass wir uns jederzeit spontan besuchen können. <3 Ich vermisse die regelmäßigen Abendessen mit Freunden, aber ist halt zurzeit alles nicht so die tollste Idee. Wie gesagt, ins Büro fahre ich noch nicht so häufig. Offiziell ist es seit September geöffnet, ich war aber in der Zeit insgesamt nur etwa 10 Tage dort. Ich hab meinen eigenen Raum und alles Meetings sind eh online, also gibt es genug Tage, wo nur mal jeder kurz nen Kopf rein streckt und "hi" sagt, aber viel mehr Kontakt ist dann eh nicht. Also kann ich auch zu Hause bleiben und Muffin glücklich machen.

Diät & Sport

Ich hatte in diesem Jahr ja schon mal einen Eintrag zu dem Thema geschrieben. IF war das Zauberwort und bis etwa September habe ich auch gut durchgehalten. Und dann kam der Mann und eine Chorfahrt nach Frankreich und die Adventszeit und… naja, abgehakt. Nächste Woche geht es wieder los. Weiter mit IF und Kalorien zählen.
Dafür waren wir dann ab September im Schnitt 2-3 Mal im Studio. Ich war ja in 2020 noch einmal da gewesen und dann 1,5 Jahre lang nicht. Und ohne das Radfahren und den Sport war das ja alles mehr als katastrophal. Aber so fahren wir 2-3 mal pro Woche mit dem Rad ins Studio, machen da unser Krafttraining und erinnern unsere Körper und uns daran, dass wir nicht dazu geboren wurden, am Rechner zu sitzen. Macht immer noch keinen Spaß, aber zumindest tun wir was.

Auto

Biete Auto, suche Chauffeur. So könnte eigentlich meine Kontaktanzeige lauten. Ich will nicht fahren! Und vor allem will ich nicht bei uns in der Nähe einen Parkplatz suchen! Aber ich bin gefahren. Da wir mit dem Auto nach Frankreich gefahren sind (Chorfahrt im Oktober), bin ich jeweils etwa ein Drittel der Strecke auch gefahren. Irgendwann konnte der Mann es dann immer nicht mehr ertragen, weil ich zu sehr eierte und irgendwann brüllte er mich auch mal ziemlich an, weil ich viel zu schnell in eine Französiche Radarfalle fuhr. (und FR ist teuer!) Leider hatte er nicht dazu gesagt, was das Problem ist, sodass es mehr Glück als alles andere war, dass ich keinen zu großen Schlenker machte und doch noch rechtzeitig langsam genug war. Die Fahrt jetzt an Weihnachten nach NRW mussten wir ja dann aus Quarantänegründen absagen, also blieb es bei der einen Tour.

Hobbies

Da hat sich nicht viel getan. ~45 Bücher, eine große Häkeldecke und ein paar kleine Nähprojekte. An die großen habe ich mich noch nicht ran getraut. Trakt hat mir aufregende 28h Serien/Film-Zeit gutgeschrieben.
Was sich geändert hat, war, dass ich WoW ziemlich vernachlässigt habe und irgendwann im Sommer auf GuildWars2 umgestiegen bin. Ich hab das seit fast dem Release, aber habe nie viel gespielt, weil ich vieles da nicht verstanden habe – und zum Teil auch noch nicht verstehe. Aber irgendwie hat es gereicht, um mich in der zweiten Jahreshälfte doch regelmäßig zu unterhalten.
Und gerade gestern habe ich ein Spiel durchgespielt, was mich mit einem gigantischen WTF zurück ließ. The Fabled Woods (Steam) Es ist als “Kurzgeschichte” angepriesen und ja, irgendwie ist es eigentlich nur genau das. Man geht durch einen total schönen, atmosphärischen Wald und “trifft” verschiedene Menschen, die dort gestorben sind und einem ihre Geschichte erzählen. Und eigentlich war es das auch schon. Aber darauf war ich nicht vorbereitet.

Fazit:

Wie auch schon letztes Jahr, kann ich eigentlich nicht wirklich meckern. Abgesehen von dem Schrecken um Weihnachten herum, war es ein positives Jahr und ich habe mich gesanglich weiter entwickelt, habe den Mann endlich in der Nähe und und liebe Menschen um mich herum, die mir immer wieder neue Dinge beibringen. Zumindest K1 ist noch hier und bleibt hoffenlich auch noch lange und ich bin fast optimistisch, dass das mit dem Sport und dem Entrümpeln und all den Plänen, die ich ja schon seit Jahren so habe, auch was wird.

Also bleibt mir nur noch, euch ein gesundes und glückliches neues Jahr zu wünschen!

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Hoster Umzug (neu)

Nachdem ich heute eine Mail mit der Preiserhöhung meines Hosters bekam, habe ich mich mal auf die Suche nach Alternativen gemacht. Nicht, weil ich den Preis unfassbar hoch und schlimm finde, aber weil ich denke, dass ich es mir ein bisschen unkomplizierter (und ggf auch günstiger) machen kann, wenn ich mir bspw. einen Hoster suche, der ein direktes Interface zu Let’s Encrypt hat, sodass ich meine SSL Zertifikate nicht immer manuell da rein wurschteln muss.

Schnell wurde ich fündig und nachdem die Bewertungen alle sehr positiv waren, habe ich mich also umgemeldet. Habe ich bisher nie machen müssen. Der einzige Umzug war intern und wurde vom Hoster übernommen, weil der meinen ursprünglichen aufgekauft hatte. Also habe ich jetzt einen Monat Zeit, um meine Domain freizugeben, mein Blog brauchbar zu sichern und wieder einzuspielen. So schwer kann das ja nicht sein!

Ich wollte eigentlich ich nur Bescheid sagen, dass es sein kann, dass die Seite zwischendurch platt ist, komische Dinge tut oder im schlimmsten Fall der Blog leer, aber ich komme wieder und es wird weiter gehen. Und vielleicht fällt es ja auch gar nicht auf und alles läuft reibungslos.

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Evil Manor bleibt vorerst bestehen

Ich habe lange drüber nachgedacht, was ich wegen des DSGVO Gedöhns machen soll. Ist ja nach wie vor nicht so, dass ich Unmengen an Lesern habe, die traurig wären, wenn der Blog schließt, aber ich wäre halt traurig.

Also habe ich mir Mühe gegeben, alles anzupassen, alle Tracker zu entfernen, Warnungen zu setzen und so weiter. ich habe bestimmt irgendwas übersehen, aber das Risiko gehe ich jetzt mal ein und drücke die Daumen, dass nichts passiert. SSL steht irgendwann noch auf der To Do Liste, aber war jetzt erstmal zweitrangig.

Unabhängig vom Blog bin ich gerade sehr gestresst, da sich auf vielen Ebenen Baustellen auftun, die mich emotional und psychisch herausfordern und belasten. Da war die Umarbeitung des Blogs nur eine kleinere von vielen.

Aber beim Durcharbeiten bin ich auf viele Einträge von vor Jahren gefunden, die heute [wieder] aktuell sind und werde ggf. mal ein paar von ihnen wieder an Twitter schicken, da ich ja auch neue Follower und Freunde gewonnen habe.

In der Pipeline stehen auch noch ein Haufen von Einträgen, die entweder noch verfasst werden wollen, oder darauf warten, dass ich den Mut habe, sie zu veröffentlichen. Wenn man über persönliche Dinge schreibt, muss man sich ja auch oft erstmal überwinden, sie wirklich zu posten, weil man sich Gedanken macht, was man damit vielleicht auslöst und was es für Folgen haben könnte. Oder ob man sich wirklich so sehr “ausziehen” möchte.

Der Quellblog für die 365 Fragen Challenge hat geschlossen und ich muss erstmal heraus finden, ob und wo ich die Liste mit Fragen habe, sodass ich damit weiter machen kann. Hat schon Spaß gemacht, auch wenn ich keinerlei Trackbacks bekam, wie ursprünglich erhofft, da ich später eingestiegen bin und die anderen Blogs (sofern sie überhaupt noch mitgemacht hatten) meine URL gar nicht hinzugefügt hatte.

Ansonsten gibt es bei Instagram einen neuen Hashtag: #GartenPina. Ich habe nämlich beschlossen, den kleinen Garten hinterm Haus mit Gemüse und Obst zu bepflanzen – ein Abenteuer! Ich habe keine Ahnung, was ich da mache, keinen besonderen Spaß daran, aber jetzt habe ich angefangen und muss das durchziehen 😉 Die Kartoffeln wachsen wie doof und alles andere hat doch zumindest mal ein paar grüne Spitzen heraus gestreckt. Auch eine Baustelle, aber keine ganz schlimme 😉

Also, es geht alles irgendwie weiter, auch wenn ich gerade weder enspannt noch glücklich mit meinem Leben bin, aber das wird alles wieder und spätestens in ein paar Jahren ist alles wieder gut! (Nein, es wird mir auch früher besser gehen, aber meine Baustellen werden sich über einige Jahre ziehen)

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Spamkommentare II

Ok, manchmal schüttel ich doch wieder den Kopf. Der eine lobt immerhin mein Theme und wie schnell mein Blog im IE lädt (äh ja, super *thumbs up*)

Aber ganz hervorragend finde ich gerade ein paar religiöse Kommentare, die schon fast Romanlänge haben. Hier nur mal ein ganz kurzer, aber über/an/von diesen Richard sind hier ganz viele, zu den verschiedensten Beiträgen. WTF?! Da lob ich mir die Casino Werbungen.

D. G. Hart: Richard S., do you think Edwards would have wept at a baseball game? RS: Yes, over the souls of those who played on the Sabbath, those who wasted so much money on beer, and over those who profaned the name of the Lord while cheering/cursing. But other than that, probably not

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Vermurkste Blogposts

Wisst ihr, was mich nervt? Dass ich gerade ernsthafte Blogposts meist abbreche oder über Monate oder Jahre in den Entwürfen lasse und dann lösche. Es fällt mir schwer, wichtige Dinge in Worte zu fassen. Das hat ganz unterschiedliche Gründe. Entweder kann/will ich nicht ins Detail gehen, was den Eintrag dann recht unverständlich macht oder ich finde nicht die richtigen Worte, um auf den Punkt zu bringen, was mich eigentlich bewegt. Dann schwafle ich und rutsche von einem Thema ins nächste (sieht man ja oft in meinen Einträgen) und die Kernaussage geht flöten.
Also postet ich noch ein Musikvideo und hoffe, dass es beim nächsten Mal besser wird. Der Eintrag über den Feminismus beispielsweise lag über Jahre in meinen Entwürfen und ich habe immer mal wieder etwas daran hingeschraubt, bis ich endlich beschlossen habe, ihn jetzt doch zu veröffentlichen.

Dabei gibt es durchaus interessante Themen, über die ich was schreiben könnte. Aber von meinem Kopf auf “Papier” ist ein nicht ganz problemloser Weg und der Gedanke “Das interessiert eh niemanden” kommt halt auch noch dazu. Ich habe ja eine grobe Vorstellung, wer die 10 Leute sind, die hier mitlesen 😉 Naja, ich finde, ich habe mich dieses Jahr schon ziemlich gut entwickelt und werde einfach weiter machen 🙂

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Serverumzug

So, ihr solltet zwar nicht viel davon mitbekommen haben, aber ich habe den Hoster gewechselt, da mein alter aufgekauft wurde und musste meinen Blog umziehen. Offensichtlich hat es auch alles super geklappt, aber lasst es mich wissen, wenn ihr etwas findet, was kaputt zu sein scheint. Ich hab natürlich nicht alles durchgetestet.

Ich hatte für einen Moment drüber nachgedacht, mir gar keinen eigenen Webspace mehr zu holen, da ich momentan ja eh nicht mehr als diesen einen Blog hier laufen habe, den ich ja auch einfach bei WordPress selber hosten könnte, aber so teuer ist das ganze ja nicht und man weiß nie, wofür man das noch gebrauchen kann. Immerhin können wir hier jetzt schon mal nebenbei was für meinen Chor testen.

Dieser Eintrag dient schon mal als Test für IFTTT und den Feed.

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Was ist ein Schreiber ohne Leser

Ich möchte schreiben. Ich möchte so viel schreiben und die verschiedensten Themen wabern durch meinen Kopf, aber ich tue es nicht. Warum? Keine Ahnung. Weil es eh kaum jemand lesen wird, weil ich zu faul bin, all dieses Chaos in geordnete Sätze zu fassen, weil ich dann doch wieder etwas ganz anderes tue…

Vielleicht aber auch, weil ich nie sicher bin, was ich wirklich in die Welt pusten soll. Ein Eintrag über meinen Führerschein geht auf jeden Fall und vielleicht kommt der ja auch irgendwann noch. Ein Eintrag über die Verarbeitung der beiden Todesfälle im vergangenen Jahr ist schon wieder grenzwertig. Ich lese gerne private Blogs, aber ich bin immer wieder unsicher, wie viel Privatleben ich meiner Umwelt zumuten möchte. Wahrscheinlich interessiert niemanden, wie es mir damit geht, sein Leben lang als Anker für psychisch kranke Menschen benutzt zu werden. Ich weiß es nicht.

Aber ohne Publikum zu schreiben ist blöd. Das kann ich auch auf Papier oder so. Das tue ich in Momenten, wenn ich wirklich am Ende bin und all die negativen Gefühle aus dem Kopf haben will, die aber wirklich niemanden was angehen. Funktioniert ganz gut. Und passiert zum Glück nur sehr, sehr selten. Wenn ich etwas öffentlich schreibe, möchte ich auch ein Feedback haben. Natürlich bekomme ich kein Feedback, wenn ich nicht erst ein Angebot schaffe, was zuverlässig Inhalte bietet. Es ist also quasi ein Teufelskreis 😉

Diese ganze Onlinewelt ist für mich ein ganz großes KANN und ein sehr kleines MUSS. Ich habe viele Accounts verteilt und interessiere mich auch für die verschiedenen Facetten, die ich dadurch mitbekomme. Aber in Endeffekt nutze ich kaum einen Service wirklich, sondern schnuppere immer nur hier und da. Es gibt Phasen, da ist man viel bei FB, dann wieder Monate fast gar nicht. Twitter war früher mein Dauerbegleiter, aber seit bestimmt schon einem Jahr ist es mir ziemlich egal. Am besten sollte ich solche Accounts löschen, aber da bin ich doch ein bisschen zu sehr “Horder” und kann mich nicht trennen.

Das Problem ist halt, wenn man nicht wirklich etwas in ein Soziales Netz hinein gibt und viel Zeit und Interaktion investiert, wird man nie dazu gehören und endet wieder irgendwo an der Seitenlinie ohne Publikum. Und ohne Kommentare, likes, reposts, oder was es sonst noch so gibt, macht es halt einfach keinen Spaß. Dann kann ich meine lustigen Sprüche auch auf einem Post-It an meinen Monitor kleben, hat den gleichen Effekt.

FB nimmt eine Sonderstellung ein, da es da immer Leute gibt, die einen kennen und auch nach einem halben Jahr Abwesenheit gleich wieder mit dir kommunizieren, eben weil du nicht nur <alias-xyz> bist, sondern in ihrem Leben eine echte Person.

Mir fällt diese Interaktion schwer. Es gibt viele tolle Menschen da draußen, denen ich sagen möchte “lass mich dein Freund sein und beschäftige dich mit mir, denn ich liebe, was du tust und schreibst und denke, wir könnten super miteinander auskommen”. Aber ich tue es nicht, weil ich denke, ich werde für einen psycho stalker gehalten, wenn ich zu viel mache, also like ich nur schweigend und werde gar nicht erst wahrgenommen, anstatt einen anständigen Mittelweg zu nehmen und zu kommentieren und eine Diskussion zu erreichen, um demjenigen die Möglichkeit zu geben, mich als normalen Menschen wahrzunehmen.

So, genug blabla, vielleicht gibt es ja bei Gelegenheit noch mehr, wo ich jetzt schon mal angefangen habe 😉

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Was für ein Jahr

Ich mag nicht mehr!

Dieses Jahr war kein schönes und ich habe keine Kraft mehr. Ich bin emotional dermaßen ausgelaugt, dass ich jedes Zusammensein mit Menschen als anstrengend empfinde, auch wenn ich sie sehr mag. Ich kann mich kaum noch für andere freuen, weil ich immer erwarte, dass es wieder kaputt geht und ich wieder für jemanden da sein muss.

Aber der Reihe nach.
Nein, es geht mir nicht schlecht, ich bin nur unendlich müde.
Es geht *mir* gut. Mein Leben ist in Ordnung und meine Stabilität und Ruhe ist es wohl, was mich heute noch am Laufen hält.

Denn allen anderen geht es furchtbar.

Ich fühle mich, als würde ich im Auge eines Tornados stehen, wo mir nichts geschieht. Aber um mich herum wirbeln all meine Freunde und gehen zugrunde. Und ich kann nichts tun, um ihnen zu helfen, sondern nur zusehen und ihnen eine Hand hin halten.

Im August diesen Jahres verstarb eine gute Freundin mit nur 28 Jahren überraschend an einem Herzversagen. Ein Sonnenschein für ihre Freunde und gerade auf dem Weg, ihren Weg zu finden und zu beschreiten. Wir hatten uns ewig nicht gesehen, aber es war immer, als wäre es erst letzte Woche gewesen, wenn wir es taten – und das sind doch die besten Freundschaften.
Nur wenige Wochen vor ihrem Tod hatte ich sie nach längerem mal wieder in ICQ (ja, sowas antiquiertes nutze ich noch) gesehen und überlegt, sie anzuschreiben, aber da ich gerade auf der Arbeit saß und beschäftigt war, schob ich es weg “später…” Nur, dass dieses später niemals kam.

Wenige Wochen später wurde bei meiner Schwester (30), die gleichzeitig auch meine beste Freundin ist, eine Depression und Anthropophobie diagnostiziert. Sie ist seit dem krank geschrieben und gute Tage wechseln sich mit schlechten ab… Manchmal kann sie kaum einkaufen gehen, ohne fast panisch zu werden, manchmal hält sie es auch in einem Konzert im Dom aus. Mit Psychopharmaka…

Auch bei meinem besten Freund (35) wurden diesen Herbst wieder Depressionen diagnostiziert.

Ende Oktober verstarb dann eine enge Freundin, die gleichzeitig auch meine Nachbarin war, mit 40 Jahren ebenfalls überraschend an einem Aneurysma. Zum Glück nicht in ihrer Wohnung, sondern in einer Therapie-Klinik, wo sie gerade war.
Ich kannte sie seit 10 Jahren und wir hatten fast jeden Tag Kontakt. Selbst wenn es nur ein paar Sätze waren, so haben wir zumindest miteinander gesprochen. Es war nicht immer einfach mit ihr und ich habe mich oft über sie geärgert. Und spätestens als sie mir sagte, dass sie kurz vor dem Suizid stünde und auf meine Frage, was ich den tun könne, um es zu verhindern, mit “das sage ich dir nicht, da musst du selbst drauf kommen” antwortete, war die Freundschaft nicht mehr wirklich als solche zu bezeichnen, weil ich nur noch Angst hatte, dass sie sich was antut, wenn ich irgendwas falsch mache. Aber trotz allem war sie meine Freundin und ein sehr präsenter Teil meines Lebens.
Ich denke, für sie war es eine Erlösung. Sie war sehr krank und bei dem, was sie so mitgemacht hat, hätte keine Therapie der Welt sie wirklich glücklich machen können, auch wenn es besser geworden wäre. Aber sie wollte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sterben und war in qualifizierten Händen… Das macht es wirklich tragisch.
Ihre Wohnung ist noch so gut wie unberührt in unserem Keller und ihr Kater lebt jetzt alleine dort. Er ist schon fast 20 und würde es nicht überleben, umgesiedelt zu werden. Es hat Monate gedauert, bis wir Freunde wurden und einschläfern mag ich ihn nicht, da er noch sehr fit ist, also müssen meine Schwester und ich jetzt jeden Tag für ein paar Stunden zu ihm runter.

Kater kopfüber

Ich möchte stark sein für sie, ich möchte ihnen helfen, denn es geht mir gut, aber ich kann nicht mehr. Meine Ressourcen sind erschöpft und als ich eben bei Blogblume las, dass Tiia einen ihrer Kater verloren hat, saß ich hier und habe geheult, wie ein Schlosshund. Ich kann nicht mehr und ich mag nicht mehr.

Trotz allem freue ich mich auf die (Vor)Weihnachtszeit, die für mich immer mit viel Musik verbunden ist und so ablenkt. Zwar sind auch diese angenehmen Zusammentreffen mit Menschen schwer, wie schon eingangs beschrieb, aber das Singen macht mich glücklich.

Ansonsten versuche ich, auf mich aufzupassen, sodass aus dieser Müdigkeit nicht auch noch zu etwas ernsten wird.

Und jetzt wünsche ich uns allen eine schöne und nicht zu stressige Vorweihnachtszeit und ein glückliches und erfülltes neues Jahr. (Ja, etwas früh, aber denkt ihr echt, ich schreibe vorher nochmal? *g*)

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