Aus Gründen…

Vielleicht sollte ich diesen Post nicht schreiben und vielleicht lösche ich ihn morgen auch gleich wieder, aber momentan muss ich ihn schreiben.

Ich bin sehr positiver, stabiler, rationaler Mensch, der ziemlich zufrieden mit sich und seinem Leben ist. Es könnte also alles so einfach und schön sein, gäbe es nicht andere Menschen, die versuchen, mir das bewusst, oder unbewusst schlecht zu machen.

“Wie kannst du nur so glücklich sein, in einer Welt, die im Chaos versinkt!? Interessierst du dich nicht für die Probleme, oder bist du einfach so dumm, dass du es nicht merkst?”

Danke, ich weiß, dass die Welt da draußen scheiße ist und es mehr Probleme gibt, als ein einzelner Mensch überhaupt begreifen kann. Aber muss ich deswegen MEIN Leben in Verzweiflung und Sorge ertränken? Ändere ich damit etwas? Geht es der Welt besser, wenn sie weiß, dass ich mit leide? Nein, tut es nicht! Ich engagiere mich an Stellen, wo ich was tun kann und ja, vielleicht ignoriere ich auch ein paar Dinge, die ich nicht ändern kann, aber ich lasse mich nicht für blöd erklären, weil ich es wage, mein Leben zu genießen und glücklich zu sein!

“Warum kannst du Probleme nicht ernst nehmen und behandeln, wie es sich für gute Freunde gehört?” 

An dieser Stelle wieder einmal das beliebte Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun. Die Emotionale Seite ist nicht gerade meine stärkste… leider in der Regel die meiner Freunde. Also fange ich an, ein Problem rational anzugehen, Fakten aufzuzählen und Gründe zu erläutern, wohingegen sie sich absolut nicht verstanden und ernst genommen fühlen. Am Ende sind sie dann noch deprimierter, als am Anfang und ich steh mit einem schlechten Gewissen da, war ich alles falsch gemacht habe. Aber wenn ich nachfrage, was sie denn gerne hätten, dann ist das auch nicht richtig, denn das zeigt ja nur, dass ich mich eigentlich gar nicht drum kümmern will, sonst wüsste ich das ja.
Erinnert ihr euch noch an die große Pressekonferenz von Tic Tac Toe damals in den 90ern? Damals wurde ein Spruch berühmt: “Wenn ihr meine Freunde wärt…”  Der kommt mir in solchen Momenten auch immer wieder gerne in den Kopf. Wenn ich ihre Freundin wäre, würde ich sie ja verstehen und alles richtig machen. Wenn ich ihre Freundin wäre, dann wäre ich bei allen Dingen uneingeschränkt auf ihrer Seite und würde nicht Argumente für die Gegenseite ins Feld bringen. Wenn ich ihre Freundin wäre, würde ich doch bitte alles so sehen, wie sie…

Tue ich aber nicht, verdammt noch mal! Ich bin ich und habe eine eigene Meinung, die sich nicht mit der von irgendjemand anderem decken muss, nur, weil wir und kennen oder auch mögen! Ich bin glücklich, wenn ich mich danach fühle, ich bin genervt, wenn ich mich danach fühle und ich bin kritisch, wenn ich mich danach fühle.

Ich bin Ich!

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Überschwemmung

Bremen war letzte Woche Land unter. 35 l/m² Wasser stürzten auf die Stadt nieder und das für 2 Stunden. Erstarrt vor Schreck und Überraschung konnte Bremen sich nicht wehren und nur versuchen, so schnell wie möglich alles Wasser abzuleiten – vergeblich.

Grob geschätzt 500 Keller standen unter Wasser und so auch meiner.
Jegliche Tunnel waren überflutet und etwa 5 Autos sind komplett abgesoffen und damit meine ich wortwörtlich “im Wasser versunken”, denn es war an den schlimmsten Stellen bis zu 1,70m tief.

Aber von vorne:
Es war ein regnerischer Donnerstag und ich wachte gegen 7:20 von einem Heidenlärm auf, den der prasselnde Regen vor meinem Fenster veranstaltete. Schlaftrunken schlurfte ich aufs Klo, als ich meinen Küchenabfluss gurgeln hörte. Der Abfluss ist mit den Abflüssen im Keller verbunden und wenn es bei mir schon so gutgelt, wollte ich mal besser schauen, was unten so los war.

“Unten” bedeutet: außen Treppe runter, Abfluss, Haustüre, 2 Kellerräume, Wohnungstür, ein kleines Apartment mit Boden-Abfluss und noch eine Tür zum Garten, vor der auch wieder ein Abfluss ist.

Ich also eben ne Hose und ein Oberteil übergeworfen und das Treppenhaus runter (wohne im Hochparterre). Schon auf der Treppe erste hysterische Quietscher, als ich sehe, dass das Wasser durch die vordere Haustüre unten nur so rein ströhmt. Als hätte man einen Gartenschlauch in die Tür gehalten.
Noch hatte das Wasser die Wohnungstüre nicht erreicht, aber ich ahnte schlimmstes und öffnete sie. Einen nicht-jungendfreien Aufschrei später war mir klar, dass der worst case eingetroffen war: Wasser durch beide Türen und die Toilette.

Erstmal todesmutig in die Fluten geschmissen, um den Kater meiner Nachbarin zu retten, der schon panisch auf dem Bett stand und fassungslos das Treibgut um sich herum anstarrte, als wären es Haiflossen und er auf einem Floß im Ozean. Nicht, dass er ausgerechnet von mir gerettet werden wollte, aber darauf konnte ich ja nun keine Rücksicht nehmen und so verbrachte er den Rest des Tages, sehr zum Ärger meines Katers, schimpfend und schmollend auf meinem Kratzbaum.

Bei der Feuerwehr bekam ich nur die aufmunternde Auskunft: “wir tun, was wir können” und wie schon damals bei Michls Krankenkasse, war auch hier keine Hilfe zu erwarten. Ca. 350 Notfälle gab es in der Stadt, also irgendwo verständlich.

Nachdem der Kater in Sicherheit war, kramte ich meine Schwimmflügel raus und machte mich auf Schnorcheltour, um Papiere, Elektrogeräte und ähnliches in Sicherheit zu bringen.

Danach konnte ich erstmal nichts machen, denn wohin mit dem Wasser, wenn es ganz offensichtlich keine Abflüsse mehr gibt? Der Kanal war völlig überfordert und ein kurzer Trip auf die Straße machte deutlich, dass es allen anderen nicht besser ging. Nicht alle hatten Wohnungen im Souterrain, aber alle hatten Wasser.

Eine gefühlte Ewigkeit später, so gegen 9, ließ der Regen dann nach und der Kanal entspannte sich wieder. Von der Feuerwehr nach wie vor keine Spur, also schnappte ich einen Eimer und schaufelte erstmal fröhlich Wasser in die Toilette – dem einzigem Abfluss, der bisher wieder tat. Aber siehe da, auch die anderen Abflüsse nahmen nach und nach ihre Arbeit wieder auf und so konnte ich irgendwann nochmal bei der Feuerwehr anrufen und Bescheid sagen, dass ich sie nicht mehr brauchte (2 Stunden nach dem 1. Anruf).

Glücklicherweise verschwand das meiste Wasser von selbst durch den Abfluss, sodass ich schon bald anfangen konnte, die Wohnung auszumoppen, den Teppich ins Bad zu schaffen, die Heizung aufzudrehen und die Schäden so gut wie möglich zu beseitigen. Danach das ganze auch noch draußen im Flur, den beiden Kellerräumen und unter der Treppe. Jeder dieser verdammten Räume hatte einen Teppich drin, sodass ich alles auseinander nehmen musste, um sie erstmal raus zu nehmen, da die das Wasser ja schön speicherten. Ich hab geflucht!

Als ich bis auf den letzten Keller alles bereits erledigt hatte, kam dann auch die Nachbarin. Nachdem sie sich von ihrem Kater erstmal anschreien und kratzen lassen musste und all ihre Termine abgesagt hatte, fing sie an, ihre Wohnung zu putzen, während ich den letzten Keller ausräumte und wischte.

13 Stunden nach meinem Aufstehen saß ich dann endlich kaputt beim Nudelsalat meiner Schwester und alles Wasser war weg. Meine Paranoia hält sich allerdings bis heute. In der ersten Nacht bin ich mindestens 3 mal aufgewacht und aufgestanden, um zu schauen, ob alles gut ist und ich habe immernoch Träume von all dem Wasser, da es momentan auch täglich regnet.

15cm waren es etwa und ich ärgere mich im Nachhinein tierisch, dass ich keine Fotos gemacht habe, aber ich bin kein großer Fotograf und hatte andere Sachen im Kopf. Als es mir einfiel, war das Wasser dann schon weg, also keine Beweise 🙁

Hier ein Link zum ZDF, wer mal ein paar Bilder sehen will.

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Fragen

Vor etwa einem Jahr hatte ich bei @StadtkindFFM im Blog ein paar Fragen kopiert und wollte sie immer mal beantworten. als ich mich jetzt neulich endlich dran gemacht habe, stellte ich fest, dass ich sie eigentlich nicht wirklich beantworten kann, da sie von gewissen Voraussetzungen ausgehen, die ich so nicht sehe. Also habe ich versucht, ähnliche Fragen so zu formulieren, dass ich sie auch beantworten kann.

1. Ist aus dir das geworden, was du dir früher vorgestellt hast? 

a) Arbeit
– Nicht wirklich *g* Ich wollte, bis ich 18 war, klassische Sängerin werden, daraus ist ja wohl eher nichts geworden. Aber da ich schon seit Anfang der 90er mit PCs rumtüddel und mich da immer wohl gefühlt habe, was “irgendwas mit Computern” vielleicht doch nicht so abwegig, wie ich lange dachte.
 

b) sozial
– Nope, ich hab mir immer vorgestellt, dass ich irgendwann mal verheiratet bin und sicher nicht erwartet, 10 Jahre ohne männliche Begleitung an meiner Seite zu sein. Weder freiwillig (was es ist), noch unfreiwillig. Aber abgesehen davon hab ich nicht erwartet, später mal umringt von Hunderten von Freunden zu sein und eine Party nach der anderen zu schmmeißen 😉 Das ist also durchaus gelaufen “as expected”.

c) Leben allgemein
– Ich lebte lange in der Illusion, ich würde ein frühstückender Frühaufsteher, der nirgends Chaos hat. allerdings hätte ich mich dafür um 180° ändern müssen *lach* Keine Ahnung, warum ich das immer geglaubt habe, aber ich sah mich immer morgens im Sonnenschein in meiner Küche sitzen und gemütlich frühstücken. Vermutlich zu viel Werbung geschaut.
Ich war schon immer chaotisch, komme morgens nur schwer aus dem Bett und zum Frühstück muss man mich schon seit dem Kindergarten zwingen.
Ich glaube, dass ich nicht so ganz weit weg von meinem früheren Ich bin.

2. Arbeitest du nur fürs Geld, oder gefällt dir, was du tust? Und denkst du, dass du in 5-10 Jahren das gleiche machst?
– Puh… doch, eigentlich mag ich, was ich tue. Vor allem mag ich meine Kollegen. Es macht Spaß, hier mit ihnen zu arbeiten und ich denke, dass ist viel Wert. Programmieren ist durchaus etwas, was ich gerne mache, aber ich muss zugeben, dass unsere Software ziemlich ätzend ist und ich mir da schon was Interessanteres vorstellen könnte. Ich denke aber schon, dass ich hier bleiben werde, denn ich fühle mich hier wohl.

3. Gibt es Kinder-/Jugendträume, die du gerne noch erfüllen möchtest, oder sind die alle inzwischen erfüllt oder uninteressant geworden?
– Ich muss zugeben, ich war nie ein großer Träumer. Spontan würde mir vielleicht nur noch eine Reise nach Japan einfallen und joah, das würde mich auch heute noch reizen.

4. Welchen Rat würdest du zurückblickend an dein früheres Ich geben, um ihm vielleicht etwas zu ersparen, oder zu erleichtern?
Zähne putzen! Das hätte mir auf jeden Fall einiges erspart.
Weniger Süßigkeiten! Dann müsste ich jetzt vielleicht nicht ganz so viel abnehmen.
Lern Klavir. Bzw. fang früher damit an und üb gefälligst!
Lass dich nicht ab 2002 immer wieder im Krankenhaus wegen der Koliken abwimmeln und warte bis 2009, bis der verdammte Gallenstein die Größe eines Hühnereis hat, bevor er raus kommt.
Ansonsten lief zwar nicht alles geradeaus und toll, aber ich denke nicht, dass man da etwas hätte verhindern können / sollen.

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Harry Potter

Hach, nun is es also vorbei. Schon irgendwie schade. Ich war zwar ein Späteinsteiger (meinen ersten Kontakt hatte ich kurz vor Buch 4 ~99/00), war aber einige Zeit umso begeisterterer Fan von HP. 2003 hab ich mich mit Fanfictions infiziert, mein eigentliches Traumpaar des Buchs entdeckt und selber ein paar Geschichtchen verfasst. Das klang ~2005 wieder ab, wobei die Verbindung nie ganz aufgehört hat und ich ab und zu noch ein paar Ideen imn Kopf habe, aber ich bin nicht wirklich kreativ, sodass sie nie wirklich ausgearbeitet werden…

Ich war ja am Dienstag mit meiner Mama, meiner Schwester und einer Freundin im Double-Feature HP7 1+2. Teil 2 sogar in 3D. 5,5 Stunden Kinosessel… eine Tortur! Die Teile kommen immer so harmlos plüschig und gemütlich rüber und am Ende tut dir alles weh. Heimtückische Biester.

Ich fand ihn einen schönen Abschluss, auch wenn die “Erwachsenen” im Epilog wirklich größtenteils zum gruseln aussehen und ich Angst vor dem Trend der toupierten Föhnfrisuren in 6 Jahren habe 😉

Mittwoch waren wir dann Möbel und Gedöns kaufen, wobei ich dann an der Kasse feststellte, dass ich mein Portemonnaie vergessen hatte *peinlich* Zum Glück hatte meine Schwester genug auf dem Konto, um zu zahlen…

Und dann baut man das tolle neue Regal auf und 20 Minuten später ist es schon überfüllt, weil man doch mehr DVDs hat, als man dachte… also die peinlichen Titel in einem anderen Regal verstecken, dann passt es – sofern ich mir keine neuen DVDs mehr kaufe *lach*

Ansonsten nur mal eine kurze Zwischenmeldung zu meiner Diät, die ich nicht weiter erwähnen wollte: 15Kg sind inzwischen weg und ich bin rasend stolz 🙂 Der Muskelaufbau durch den Sport sorgt immer wieder für Gewichts-Stopps, aber es geht doch immer weiter 🙂

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Neue Elektrogeräte

Ich hab gestern einen neuen Staubsauger bekommen. Ich hatte extra viel Power bestellt, um das Katzenstreu ordentlich aus dem Teppich zu bekommen. Und ich habe Power bekommen! Mit dem Ding sollte sogar Tim Taylor, der Heimwerkerkönig glücklich werden. (Harr harr)
Der hat ohne eine Sekunde Verlust eine komplette Armstulpe eingesaugt und die Hälfte meines Halstuchs, bevor ich reagieren konnte. Und da war er nur auf 3/4 Leistung… Als ich die Stulpe wieder draußen hatte und kurz absaugen wollte, hat er den angenähten Metallpin mit dem Firmennamen abgerupft Oo. Normale Staubsauger kapitulieren schon vor Tempos.

Mein Kater hatte ja schon immer Schiss vor Staubsaugern, aber bei diesem Monster zu Recht. Ich glaube, wenn der auf voller Leistung ist (2400W) dann rupft der dem Kater noch den Schwanz ab.
Und das Traurige daran: das Katzenstreu hat trotzdem gewonnen 😉 Es ist zwar deutlich reduziert, aber das ist ein gutes Klumpstreu und gerade im Bad, wo es dann feucht wird, klebt das echt hartnäckig im Teppich.

Außerdem hab ich vor vorgestern, zusammen mit dem Staubsauger auch so eine Kaffeemaschine für überteuerte Kapseln gekauft. Nicht, dass ich großer Kaffeetrinker wäre, aber die kann auch Spezialitäten und ich hatte einen Anfall von “Muss ich haben”, einen Internetzugang und eine Kreditkarte 😉 Und zur Not freut sich meine Schwester drüber, die trinkt Kaffee und wollte schon immer so eine Maschine haben, wenn auch lieber die schickere, doppelt so teure 😉 Was so wirklich der Unterschied zwischen den verschiedenen Versionen ist, hab ich noch nicht raus. Brühen alle die gleichen Kapseln, das ist doch die Hauptsache, oder?

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Alterspanik

Dass sich um mich herum die Leute langsam alle alt fühlen, gibt mir zu denken. Ich bin 31 und fühle mich nicht alt! ich zähle weder Falten, noch graue Haare oder andere Anzeichen dafür, dass ich älter werde. Was soll die Panik?
Gerade der 25. oder 30. Geburtstag ist für viele der gigantische Meilenstein zwischen jung und hipp und langsamer Verwesung.
Als ich noch jung war, dachte ich auch, dass 30 schon ziemlich alt ist, aber so richtig die magische Grenze war schon damals eher die 40. 20 – 40 – 60, das sind in meinen Augen Meilensteine, wobei das auch schon wieder zu wanken beginnt, denn mein Papa wird in zwei Jahren 60 und der ist nicht alt! Wobei ich zugeben muss, dass, seit ich ihn nur noch 1, 2 Mal im Jahr sehe, die grauen Haare schon immer wieder schockierend wirken. Wenn ich an meinen Papa denke, sehe ich dunkelbraune Haare und vielleicht ein paar graue im Bart, aber die Realität ist doch was ganz anderes. Trotzdem ist er nicht alt und so muss ich 60 als Meilenstein zu alt wohl auch mal ein bisschen korrigieren.
Aber mal ehrlich, ich muss noch länger arbeiten, als ich überhaupt gelebt habe, wie kann ich da schon alt sein?
Also reißt euch zusammen und genießt, dass ihr keine Jugendlichen mehr seid, sondern im Leben angekommen und noch viele großartige Jahrzehnte darauf warten, gelebt zu werden. 🙂

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Unsere Sinne

Welche eurer Sinne sind besonders empfindlich und welche eher mittelmäßig oder schlecht?

Allgemein sind meine Sinne ganz gut, mal abgesehen davon, dass ich ohne Brille quasi ein Maulwurf bin 😉 aber mit sehe ich gut.

Hören ist auch gut, aber ich hasse diese inzwischen übliche Dauerberieselung. Bei mir zu Hause ist es fast immer leise. Ich höre nur selten Musik und der Fernseher läuft fast auch nur für DVDs. Wenn ich auf der Arbeit Musik höre, kann man davon ausgehen, dass ich mich für das, was ich gerade mache, nicht wirklich konzentrieren muss, denn das fällt mir dann sehr schwer, egal, welche Musik läuft.
Vor einer Weile hat es im Nachbarhaus für einige Tage immer für einige Minuten gedröhnt und dann wieder gestoppt. Ich hab keine Ahnung, was das war, aber am Ende saß ich mit Oropax in meinem Wohnzimmer und bin fast durchgedreht. (Meine Katzen waren auch sehr ungnädig)

Aber wirklich sensibel (im Sinne von störend, beeinflussend) sind bei mir Geruch und teilweise der Tastsinn.

Durch Gerüche fühle mich sehr schnell belästigt und auch wenn meine Nachbarin da immer lachend drüber weg geht, hasse ich es, wenn sie bei mir klingelt nachdem sie rauchen war, statt davor. Ungepflegte Menschen, stärkere Körper-Eigengerüche (nicht zwingend ungepflegt, aber manche Menschen haben einen intensiveren Geruch als andere), all sowas macht mich wahnsinnig! Genauso intensives Parfum, oder Seife.
Ein ganz blödes Beispiel: Im Winter steht der Wäscheständer bei mir im Schlafzimmer (sonst auf dem Balkon) und ich finde es furchtbar, den Geruch der Wäsche in meinem Zimmer zu haben. Und wir reden hier von frischer, gut riechender Wäsche. Dass jemand Essensgerüche nicht in der Wohnung mag, ist wahrscheinlich noch relativ einfach nachzuvollziehen.

Noch schlimmer ist es bei der Konsistenz von Essen. Etwas kann total lecker sein, aber weckt bei mir fast einen Würgreiz, weil ich mit der Konsistenz nicht klar komme. Ein Beispiel dafür ist z.B. Griesbrei. Ich mag Griesbrei, aber kann nicht mehr als ein, zwei Löffel davon essen, weil ich dann echt Probleme bekomme.
Letzten Sommer war ich mal in einem veganischen Restaurant, wo sie verschiedene Fleisch-/Fischsorten aus Soja nachgebildet haben. Das hatte dann tatsächlich so den Geschmack, aber eine ganz eigenartige Konsistenz. “Getarnt” als Geschnetzeltes oder so und eigentlich auch echt lecker, aber ich konnte es nicht aufessen, da mit jedem Stückchen, der Ekel größer geworden ist. Schade drum, aber geht einfach nicht.

Wie ist das bei euch so?

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Auftrag: Neue Katze – gescheitert

So, es ist offiziell. Ich kann Fiyero nicht behalten und auch meine Nachbarn können ihn nicht übernehmen. 🙁 Sehr schade, weil er echt ein Süßer ist, aber es geht halt nicht. Vor allem, weil er die Angewohnheit hat, andere Katzen beim Toilettengang zu stören, sodass sie irgendwann nicht mehr aufs Klo gehen, sondern sich andere Plätze suchen, wo er es nicht mitbekommt *ierks* Mit dem Streiten hätte ich vielleicht sogar noch leben können, da sie ja viel Zeit auch ruhig miteinander verbringen, aber mein Schlafzimmer als Katzenklo-Ersatz geht mal gar nicht!

Also heute oder Mittwoch muss der Kleine zurück ins Heim. Auf dass er ein anderes schönes Zuhause findet. Ich werde ihn vermissen, aber ich werde auch erleichtert sein.

Machs gut, kleiner Fiyero, ich wünsch dir das Beste für die Zukunft und ein tolles neues Zuhause. *schniff*

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Schlechte Laune

Sorry, Formatierung versaut und da per client gepostet, nicht bemerkt.

Ich bin mal richtig schlecht drauf. Schon den 3. Tag und das ist bei mir echt selten. Aber ich schieb es mal auf die Hormone. Hab zwar nur selten PMS, aber wenn, dann werd ich meist depressiv. Diesmal kam Fiyero noch dazu und potenziert das ganze. Ich denke ständig an Merlin und meine Nerven werden durch den ständigen Streit zwischen den Katern und durch Fiyeros Kletteraktionen, die meine Wohnung wie nach einem Erdbeben aussehen lassen, immer mehr ausgedünnt. Ich bin echt ein entspannter Mensch, der sich nicht leicht aus der Ruhe bringen lässt, aber heute war ich froh, dass ich wieder zur Arbeit gehen konnte, um mal ein bisschen Ruhe zu haben, weil ich sonst bald durchgedreht wäre.
Knapp 14 Tage ist Fiyero jetzt schon bei mir und irgendwie werden die beiden einfach nicht warm. Er ist 3 und will spielen, womit er Tiger regelmäßig überfordert, sodass der sich angegriffen fühlt und faucht und knurrt. Ich gebe ihnen noch 2 weitere Wochen, aber wenn sich da nicht langsam eine Tendenz zeigt, muss ich ihn zurück bringen. Egal, wie traurig es ist, aber ich kann ja schlecht 2 Jahre warten, bis er ruhiger ist und sie sich endlich verstehen.
Und gerade in meinem jetzigen Zustand finde ich die Idee gar nicht so schlecht – zumindest, solang er irgendwo rumkraxelt. Wenn er dann wieder zum Kuscheln ankommt und friedlich bei uns liegt, tut es mir Leid und ich will ihn gar nicht hergeben.
2-3 Wochen werde ich noch warten und schauen, ob sich noch etwas entwickelt, immerhin hat er sich selbst in den letzten 2 Wochen auch schon sehr zum Positiven gewandelt und ist ruhiger geworden. Aber wenn bis zum Ende des Monats keine erkennbare Besserung in Sicht ist, muss ich ihn wohl oder übel wieder abgeben. Meine beiden Nachbarinnen (mit Katzen) lieben ihn ja auch schon und würden ihn auch gern nehmen, aber dann sind wir wieder bei der Sache mit der Impfung und dass man vorher nie weiß, wie es ausgeht und… Eine große Zwickmühle das Ganze.

Naja, ich hoffe, meine Laune bessert sich wieder. Im Moment frustriert mich sogar meine Abnahme, weil ich in meinen Hosen momentan total scheiße aussehe, weil sie langsam zu groß werden und nur noch so rum schlabber. Also eigentlich en Grund zur Freude, zu sehen, dass es Fortschritte macht, aber zurzeit seh ich halt nur die blöd sitzende Hose und ärger mich schon wieder. Wenn man erstmal schlecht drauf ist, dann richtig 😉

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