Auftrag: Neue Katze III.

So, jetzt habe ich meinen kleinen Fiyero schon seit einer guten Woche und weiß noch nicht ganz, wie es weiter gehen wird.
Er scheint sich hier sehr gut eingelebt zu haben und ist richtig kuschelig. Aber auch anstrengend… meine Wohnung sieht regelmäßig aus, wie nach einem Erdbeben, weil er überall drauf springt und dabei runter reißt (nicht absichtlich) was gerade im Weg ist.

Aber es ist ja erst eine Woche und innerhalb dieser Woche hat er sich schon sehr viel verbessert, ist ruhiger und entspannter geworden. Also noch kein Grund aufzugeben.

Allerdings ist es auch nicht das, was mir Sorgen macht, sondern, dass Tiger nach wie vor knurrt und faucht, wenn Fiyero ihm zu nahe kommt. Und wenn die beiden sich nicht in den nächsten Wochen irgendwie einigen, dann sieht es schlecht aus. Es würde mir zwar das Herz brechen, den Kleinen ins Heim zurück bringen zu müssen, aber wenn es auf Kosten des Hausfriedens geht, dann geht es halt nicht 🙁

So, aber hier ist das versproche Bild:

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Auftrag: Neue Katze II.

So, endlich gibt es eine Fortsetzung von Teil 1.
Gestern war ich dann endlich im Tierheim – fast schon wieder vergebens. Zwar haben sie 400 Katzen, aber nur ~3 waren explizit als Zweitkatze im Angebot. Der Rest war entweder selber schon mit Partner, oder hätte halt auf Verdacht als Zweittier mitgenommen werden müssen.

Zwei der drei waren dann auch noch extrem scheu, sodass es eher schwierig geworden wäre, aber nummer drei, ein aufgeweckter junger Kater, machte dann doch einen guten Eindruck und wurde mitgenommen 🙂

Der Gute ist ~3,5 Jahre alt, hat bisher keinen (bekannten) Namen und lebt seit gestern in meinem Kleiderschrank. Deswegen gibt es auch noch kein Bild. Er ist obenrum Silber-Blau-Grau und unten weiß. Die Pflegerin hatte mich schon vorgewarnt, dass er, als er ins Heim kam, auch erstmal eine Woche lang nicht ansprechbar war, dann aber zu einem fröhlichen Schmuser wurde. Also hab ich noch gute Hoffnungen.

Tiger hat sich inzwischen von “verstecken” über “ignorieren” zu “anfauchen, wenn man dran vorbei geht” entweickelt. Endlich mal jemand, dem er vorspielen kann, er wär der Herr im Haus. 😉

Die Namensideen schwanken momentan zwischen Amadeus, Kopernikus, Shakespeare und Sheldon 😉 Der Vorschlag “Schrankwart”, in Bezug auf sein momentanes Zuhause, habe ich abgelehnt, also kommt mir nicht damit.

Also, Bilder und einen hoffentlich positiven Bericht gibt es dann in Teil 3.

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Trampolin

Ich hab mir einen Kindheitstraum erfüllt und mir ein Trampolin gekauft 🙂 Halt so ein kleines mit ~1m Sprungfläche, was man unterm Bett parken kann, aber ein Trampolin!!1!EINSELF!
Da meine Ernährungsumstellung soweit ganz gut geklappt hat, fehlte jetzt noch der Bewegungsteil bei der ganzen Aktion. Rad muss noch frühlingsfit gemacht werden, damit ich wieder zur Arbeit fahren kann und jetzt eben das Trampolin. Ich bin tatsächlich nach wie vor motiviert und hab mich ganz gut eingefunden. 🙂 Aber ich hasse es, so viel trinken zu müssen! Ich war schon immer ein notorischer zu-wenig-Trinker und hab an vielen Tagen nicht mal einen Liter geschafft. Jetzt gebe ich mir Mühe, um wenigstens 2 Liter zu schaffen, aber das fällt mir echt schwer. Mal abgesehen davon, dass ich dann ständig aufs Klo rennen muss *nerv* bekomm ich schlicht irgendwann zu viel von all dem Wasser.

Ansonsten nichts neues. in ca. 1,5 Wochen wird endlich Schritt 2 des Auftrags “Neue Katze” gestartet, diesmal hoffentlich mit Erfolg. Lilly, meine Traumkandidatin, scheint leider schon vermittelt zu sein, aber gibt ja noch genug andere.

Nächste Woche erstmal Urlaub – oder nennen wir es mal Bürofreie Zeit 😉 Mo-Mi kommt meine Tante zu Besuch und Fr-So mein Papa und meine kleine Schwester. Ich hab die alle ganz doll lieb, aber die wollen halt versorgt und bespaßt werden. Mal schauen, was sich da so anbietet. Focke Museum vielleicht, natürlich die Standardtour durch Innenstadt und Schnoor. Überseemuseum soll ja momentan nicht so der Knüller sein… wir finden schon was.

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Auftrag: Neue Katze I.

So, ich hatte ja beschlossen, erst mal zu schauen, wie Tiger sich so alleine macht und anfangs schien es auch, als würde er ganz gut damit klar kommen, aber so langsam zeigt er immer wieder Anzeichen von Einsamkeit und so habe ich beschlossen, ihm wieder Gesellschaft zu besorgen.

Also hatte ich am Donnerstag im Tierheim Bremen angerufen, was ich mitbringen muss, habe aber wohl vergessen zu erwähnen, dass ich schon eine Katze habe. Denn als wir dann am Freitag dort waren, hieß es, ohne gültigen Impfausweis geht gar nichts. Die Tiere dort sind alle geimpft, tragen aber im Fell durchaus alle möglichen Erreger und so könnten die Katzen zu Hause trotzdem angesteckt werden. Naja, damit konnte ich tatsächlich nicht dienen. Mein Tierarzt hatte mich nie drauf hingewisen, dass das mal gemacht werden sollte und da die Katzen ja nicht raus oder in Kontakt mit anderen Tieren kamen, erschien es mir nicht so wichtig. Tja, offenbar doch.
Trotzdem durfte ich meine Wunschkandidatin Lilly schonmal anschauen und wir haben uns direkt gut verstanden. Jetzt muss ich nur noch hoffen, dass sie in ~3 Wochen auch noch da ist, denn so lang braucht es, bis die Impfung durch ist. Aber selbst wenn, im Tierheim warten an die 400 Katzen auf ein neues Zuhause, da finde ich auf jeden Fall eine, die bei uns hoffentlich glücklich wird.

Also heute Nachmittag mit Tiger zum impfen und in ein paar Wochen nochmal hin. Am liebsten hätte ich sie ja alle mitgenommen. *seufz* Schon traurig, sie da alle in ihren Käfigen zu sehen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie da in guten Händen sind und sich gut um sie gekümmert wird.

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2010

Und wieder ein neues Jahr. Wie relativ Zeit doch ist… manche Dinge kommen einem so lang vor und am nächsten Tag doch wieder so kurz.

Dieses vergangene Jahr war anders.

Klingt komisch, ist aber so, denn normalerweise sage ich bei Treffen mit Leuten, die ich höchstens einmal im Jahr sehe: ach, alles wie immer, es ist nichts passiert.

Bei mir passiert einfach auch nichts. Ich habe einen Job, Katzen, bin Single und hasse es, weg zu gehen, also was sollte denn passieren? Nicht, dass mich das stört, ich mag mein Leben 🙂

Aber dieses Jahr war anders.

Gleich 2 Freunde waren Ende letzten Jahres bei mir ins Haus gezogen, was tatsächlich anstrengend ist. Natürlich auch sehr schön, denn wann immer man sich nach Gesellschaft sehnt, etwas zu Essen abstauben, Kuchen teilen will, ist jemand da 😉 Aber es ist eben auch immer jemand da und die wollen ja auch Gesellschaft oder Hilfe oder so und dann muss man als Alteingesessener ja alles tun, um zu helfen. Natürlich mache ich das, aber ich sage, dass es anstrengend ist und dazu stehe ich auch.

Im April haben wir dann meine kleine Schwester in London besucht, ich hatte zwei Firmenreisen nach Sevilla und Camebridge und dann das große Unglück des Todes meines kleinen Katers im November…

Noch immer spiele ich mit dem Gedanken, ins Tierheim zu gehen und einen neuen Gefährten für meinen Großen zu besorgen. Er hat sich zwar langsam daran gewöhnt, allein zu sein, aber begeistert ist er nicht, wenn ich so oft lange weg bin. Hat einer Erfahrungen? Speziell in Bremen?

Im Sommer habe ich endlich wieder begonnen, im Chor zu singen. Dazu muss man sagen, dass ich schon mit 6 in einen Mädchenchor kam und über die Jahre noch der ein oder andere Chor dazu kamen, bis ich 18 war. Ich war damals richitg gut und habe oft solo gesungen *nostalgisch werd*
Naja, aber dann kam der Umzug, neue Schule, Jobs, Ausbildung… und schwupps sind 12 Jahre vergangen, in denen ich keinen Ton gesungen habe. Leider klang ich auch so. 🙁
Inzwischen hat sich das wieder gebessert und es macht viel Spaß. Allerdings werde ich jetzt immer püktlich zu den Konzerten krank – ich wittere einen Zusammenhang *hmpf*

Wie man sieht, ist auch ein “aufregendes” Jahr bei mir herzlich ereignislos *grinst*

Also zum Schluss noch meine guten Vorsätze für 2011, denn auch wenn man sie meist eh nicht richtig einhält, so kann man es ja wenigstens mal versuchen.

  1. abnehmen – blödes Thema, aber ich bin halt auch schon deutlich jenseits der gesunden Rundungen und muss was tun. Ist ja auch nicht gesund. Also, 32Kg sind für das Jahr geplant, mal sehen, was draus wird. Hier im Blog werde ich es wahrscheinlich nicht weiter ausbreiten.
  2. Endlich mal wieder das volle Ärzteprogramm, was ich immer verschlafe… kann doch auch nichts dafür, dass ein Jahr so schnell rum ist. Bei meiner starken Kurzsichtigkeit müsste ich mindestens einmal pro Jahr zum Arzt (ist knapp 3 Jahre her), Zahnarzt ist auch schon ewig her und so weiter und so fort.
  3. Führerschein. Ja, ich bin 30 31 und besitze sowas bisher noch nicht. “Kein Geld, zu faul, eigentlich auch nicht wirklich dringend nötig” waren bisher die Ausreden und falls ihr euch erinnert, hatte ich letztes Jahr auch drüber geschrieben, dass ich es mir auch gar nicht so recht vorstellen kann, also mal sehen. man soll ja eigentlich am besten im Winter lernen, also jetzt, oder Ende des Jahres…

Also, packen wir es an und starten in ein hoffentlich erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2011!

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Merlin

Volkstrauertag Ja, so heißt dieser Sonntag zu Recht, denn ich habe einen meiner besten Freunde verloren, in nur 12 Stunden wechselte das Leben von “alles prima” zu “er hat es hinter sich”. 12 Stunden und ich kann immernoch nicht aufhören, um meinen Kater Merlin zu weinen.

Gestern Abend um 10 war noch alles in Ordnung und er hat meine Schwester fröhlich begrüßt. Um 11 ging ich raus, weil ich komische Geräusche hörte, aber nur erwartete, einen Kater kotzen zu sehen, aber es war weit mehr als das: ein Kater, der sich übergab und ganz offensichtlich in einer Sekunde die Kontrolle über seine Hinterläufe verloren hatte und kurz darauf den Versuch, aufzustehen, aufgab und apathisch liegen blieb.

So schnell ich konnte, packte ich das arme Tier ein und fuhr zur Tierklinik, die glücklicherweise nicht so weit weg von uns ist; mich im Taxi an seine Wimmerlaute haltend, weil er dann wenigstens noch lebt. Als wir ankamen, übergab er sich und wurde trotz vollen Wartezimmers gleich rein geholt. Diagnose: Herzfehler, Atembeschwerden, Wasser in der Lunge, ein Thrombus, der die Vene zu den Hinterläufen versperrt. Er bekam Schmerzmittel, entwässernde Medikamente und wurde in eine Sauerstoffbox gelegt und wir mussten wieder raus, um abzuwarten, bis wir dran sind.

Eine gute Stunde später dann das Gespräch. Das Wasser könne man wahrscheinlich aus der Lunge bekommen, aber der Thrombus müsse aufgelöst oder operiert werden und während das erste nur geringe Erfolgsaussichten habe, wäre das zweite mit großer Wahrscheinlichkeit tödlich.

Aus zwei Gründen entschied ich mich dafür, bis zum nächsten Morgen zu warten: 1. Hoffnung. Hoffnung, dass ein Wunder geschieht und alles wieder gut wird. 2. Den Kater hatte ich damals mit meinem Ex-Freund/Mitbewohner bekommen und ich wollte, dass er vorher weiß, was passiert und es nicht hinterher erfährt, hatte ihn aber um die Zeit nicht mehr erreicht.

Danach sind meine Schwester und ich weinend durch die Nacht gelaufen und ich habe seit dem auch nicht mehr aufgehört, auch wenn es inzwischen meist nur noch innerlich ist.

Nachdem heute Früh um halb 9 dann der Anruf kam, dass sich nichts geändert hat und die Hinterbeine komplett steif und eiskalt sind, rief ich Lars an. Keine Viertelstunde später war er bei mir und wir hielten und schluchzend in den Armen. In der Klinik konnten wir uns noch eine halbe Stunde von Merlin verabschieden und der Anblick des völlig zugedröhnten und gelähmten Katers beseitigte sofort auch die letzten Zweifel, ob es wirklich das richtige war. Die Hinterläufe waren tot und selbst wenn der Thrombus durch ein Wunder entfernt werden könnte, er würde immer bleibende Schäden haben.

Ich bin normalerweise kein Verfechter des “Leben nach dem Tod” Gedanken, aber in diesem Moment war es richtig und es fühlte sich tröstlich an, ihm zuzuflüstern, dass er es bald geschafft habe und es ihm dann wieder gut ginge und er sich wieder bewegen könne…

Um kurz nach 10 bekam er dann die Spritze und wurde erlöst. 6,5 Jahre ist er gerade mal geworden.

Zum zweiten Mal heute lief ich weinend den Weg nach Hause und als ich einen Schluckauf bekam, sagte Lars: “siehst du, er denkt an dich”. Und wir machten einen Witz darüber, dass wir hoffen, dass man in Wolken nicht mit den Krallen hängen bleibt, so wie er es immer auf flauschigen Decken oder früher beim Teppich gemacht hat und sich beim Laufen erstmal auf die Schnauze gelegt hat. Ich hoffe, er hat noch mitbekommen, dass wir da waren und dass wir ihn schrecklich doll lieb haben.

Leider konnte sich mein anderer Kater nicht mehr verabschieden, aber er spürt, dass etwas nicht stimmt und sucht immer wieder nach ihm… gut, dass ich diese Woche noch Urlaub habe, sodass wir beide nicht allein sind und uns gegenseitig trösten können.

Meine Schwester schrieb mir heute früh noch eine SMS, dass die anderen Katzen im Katzenhimmel ihn sicher Fonziecat McMerlin nennen würden, weil er so cool sei. Und meine Herren, das war er. Wäre er ein Mensch, hätte er sicher auch Haartolle getragen und wäre nur mit Ellenbogen aus dem Autofenster hängend gefahren. Den Kerl hat so leicht nichts erschüttert – bis auf sein Herz…

Merlin, ich werde dich vermissen!
Niemand mehr, der alles durchkaut.
Niemand mehr, der auf meinen Beinen schläft, weil er es liebt, mit erhöhtem Oberkörper zu liegen.
Niemand mehr, der alles, was er findet über das Katzenklo zieht, damit es nicht so stinkt.
Niemand mehr, der den Läufer im Wohnzimmer auf irgendeinen Kotzehaufen zieht, damit er nicht so stinkt.
Niemand mehr, der alles Wasser, was nicht in seinem Napf ist, als “Magic Water” ansieht und unbedingt trinken will (Zahnputzbecher, Dusche, Glas…)
Niemand mehr, der was von meinem Eis abhaben will.
Niemand mehr, der sich selbst auf rotem Untergrund noch unsichtbar machen kann…

Ich hatte eine Assoziation, als ich gestern darüber nachdachte, worauf es vielleicht hinaus laufen würde… ein Gedicht, was zwar für meinen Verlust übertrieben ist, aber das ich schon immer mochte und deswegen auch poste.

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Morgenrituale

Moin,

heute mal ein bisschen eigenartiger Post, aber das beschäftigt mich immer wieder. Wie kommt ihr morgens aus dem Bett, bzw. wie verbringt ihr die Zeit von Aufstehen zu weggehen (mal angenommen, ihr müsst Arbeiten, Schule, Treffen, also was mit Zeitdruck)
Jetzt stellt euch mal bitte 2 Szenarien vor und erzählt mir, wie ihr damit umgeht.

1. Ihr müsst um 9 Uhr fix los, wann steht ihr auf?
2. Ihr wacht/steht um 8 auf und müsst spätestens um 10 los, könnt aber jederzeit vorher gehen (Gleitzeit, jem. besuchen o.ä.) wann geht ihr voraussichtlich los?

Ich frage, weil ich immer wieder auf ganz unterschiedliche Vorgehensweisen treffe und das interessant finde.

Meine persönlichen Antworten:

1. Ich würde vermutlich um halb 9 aufstehen. Ab ins Bad, Katzen füttern und los. Also so lange schlafen, wie möglich.
2. Wenn ich um 8 aufstehe, weil ich wach bin (mal sehr hypothetisch *hust*) dann würde ich genauso vermutlich um halb 9 oder etwas später gehen. Ab ins Bad (vllt. 7 statt 5 Minuten Duschen) Katzen füttern und los. Wenn ich nicht noch irgendwas suchen oder kurz erledigen muss.

Was ich damit sagen will, für mich gibt es diese Zeit zwischen Aufstehen und Losgehen nicht als verfügbare Zeit, für mich gibt es nur “Fertig machen” und los. Kein Frühstück, keine Zeitung, kein Radio, keine Mails, nicht noch ein bisschen chillen, kein Makeup, keine 3 Stunden im Bad, keine Aufwachphase, kein Kaffee. Einfach nur das, was halt nötig ist, um das Haus zu verlassen und ein paar versorgte Katzen zurück zu lassen.

Also erzählt mir, wie es bei euch so ist 🙂

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Chor

Vor 24 Jahren wurde in der Kirche in unserer Straße ein Mädchenchor für Mädchen ab 6 gegründet und meine Mama beschloss, dass das total super wäre, ich genau 6 bin und deswegen dringend eintreten sollte.

Hab ich auch getan, ich war von der ersten Probe an dabei und es war wundertoll! Die Qualität der Chorarbeit habe ich nirgendwo wieder erlebt und so wurden aus kleinen Mädchen Engelsstimmen.

Über die Jahre wurde ich richtig gut und hatte auch darüber nachgedacht, klassischen Gesang zu studieren, was mir von professioneller Seite auch als Möglichkeit bestätigt wurde, aber ich habe nie Klavier gelernt und dann während des Abis enscheiden, dass ich es lieber als Hobby weiter mache und nicht als Beruf, da das nichts ist, wovon mal toll leben kann, wenn man nicht gerade Anna Netrebkow ist und mit 1,55m und einer lyrischen Sopranstimme, komme ich gar nicht erst zur Oper.

Wo man erwarten würde, dass die Familie erleichtert aufatmet, weil das Kind vernünftig geworden ist, ging durch einen Teil meiner Familie ein Aufschrei des Entsetzens, besonders, als ich dann irgendwann beschloss “was mit Computern” zu machen. Mein Patenonkel bot sogar an, mich finanziell zu unterstützen, damit ich doch bitte bei der Musik bleibe 😉

Naja, ich hab dann aber, wie bekannt, doch “was mit so Teufelsmaschinen” gemacht und irgendwie ist die Musik eingeschlafen. Ab und zu habe ich darüber nachgedacht, wo in meinem Leben ich so unglaublich falsch abgebogen bin, aber ich weiß, dass es das Richtige war. Nur war es nicht richtig, 12 Jahre lang nichts mehr musikalisch zu machen und nach vielen hach-ich-müsste-mal’s (kann man das so schreiben, oder komme ich jetzt in die Apostroph-Hölle? Egal, so wisst ihr immerhin, was ich meine) habe ich es vor einigen Wochen endlich geschafft und mich beim Domchor in Bremen angemeldet.

Vor einer Woche ging es dann endlich los und was soll ich sagen? <3 <3 <3 Ich merke schmerzlich, wie viel Technik ich verloren habe und dass mein Atem nicht mal ein Drittel so weit reicht, wie früher, aber es ist so toll, wieder zu singen. Bach - Schütz - komischer moderner Kram (Motschmann). Also werde ich jetzt Foursquare Mayor im Dom und freue mich schon riesig auf all die Konzerte, die da auf mich zukommen.

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Fehlkauf

Früher oder später passiert es vermutlich jedem mal, diesmal war ich dran. Bei eBay ein Schnäppchen entdeckt und nicht weiter drüber nachgedacht, sondern einfach mal gekauft.

Jetzt sitze ich hier also mit einem Handy, was schick aussieht, aber nicht im Entferntesten das tut, was ich eigentlich von ihm erwartet hatte, dafür aber jede Menge unnützer Features aufweist, die ich nicht brauche.

Wahrscheinlich hätte mich stutzig werden lassen sollen, dass es eine China-Version war, aber ich habe das so mit einem halben Auge neben der Arbeit gemacht und warum sollte das anders sein, als die Europäische Variante? Ok, anderer Stecker und andere Tastatur – so what?!
Tja, leider habe ich dann erst abends zu Hause, als mein Gebot längst abgegeben war, mal geschaut, was es denn mit einer China-Version so auf sich hat und dann war es zu spät.

Heute früh kam also mein sehr gut erhaltenes Handy an und meine ersten Tests ließen mich weinen. Kein Symbian, kein GPS, keine Mailfunktionalität. Und was soll ich mit Dual-Sim und TV?

Das heißt: zu Hause mal Google anschmeißen, ob man da firmwaretechnisch noch irgendwas retten kann, sonst @LottaWicked / meinem besten Freund anbieten, oder wieder bei eBay rein setzen und hoffen, dass ich wenigstens einen Teil meines Kaufpreises wieder rein kriege. *heulpopeul*

Loser. Also: ich 🙁

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