Tschüss 2015, Hallo 2016

So, wieder ist ein Jahr rum. Ich wünsche euch, dass 2016 einfach großartig wird und eure Ziele und Wünsche erreicht werden.

Ich hatte ja beim letzten Jahreswechsel das Gefühl, dass 2015 MEIN Jahr würde. War es dann aber nicht. Ich habe nichts von dem erreicht, was ich mir vorgenommen hatte und dümple in den meisten Bereichen meines Lebens noch genau da rum, wo ich vor einem Jahr auch schon war. Aber das Jahr als solches war deutlich besser, als die beiden vorherigen. Nur, dass mein Begleiter der letzten 15 Jahre gestorben ist, war natürlich ein Tiefpunkt. Tiger, du fehlst mir!

Und wie jedes Jahr sitze ich hier vor meinem Blog und denke darüber nach, wie es weitergehen wird. Die erste Jahreshälfte ’15 hatte immerhin >20 Einträge. Die beiden Serien (Bücher und Musik) haben funktioniert, weil sie mir einen Anstoß gegeben haben. Ich nutze die Gelegenheit mal, euch von meinem “kreativen” Schreibprozess zu erzählen:

  1. Ich habe eine konkrete Idee: Ich weiß, was das Thema ist und ich weiß, was ich dafür formulieren will. Das geht soweit, dass ich abends im Bett den ausformulierten Text im Kopf habe. Leider nicht auf Papier, aber dann denke ich tatsächlich nicht mehr über das Thema nach, sondern meine Gedanken werden von selber zu einem strukturierten Text. So etwas dann zu Papier (Monitor) zu bringen ist nur noch Fleißarbeit. Das ist der Idealfall; der Text ist da, ich muss nur noch tippen. Und da ich grundlegend ganz gut schreiben kann, ist das dann ein No-Brainer und fix erledigt. Das betrifft Geschichten, Einträge und spezielle Mails, passiert nur leider so gut wie nie 🙁 (Wobei das auch sein Gutes hat, denn im Bett zu liegen und einen fertig formulierten Text im Kopf zu haben, ist nicht schlaffördernd, weil das dann ja auch mit dem Drang verbunden ist, den Text jetzt so perfekt und fertig, wie er ist, auch aufzuschreiben.)
  2. Ich habe ein Thema: Wenn ich Glück habe, habe ich zumindest ein konretes Thema und kann mir dafür etwas aus den Fingern saugen. Das ist dann aber tatsächlich Arbeit, da ich mir überlegen muss, was ich denn dazu schreiben kann und will. In der Regel führt das aber früher oder später doch zu einem Text. Für den Blog gesprochen sind das Einträge, die als Draft herumliegen und immer wieder bearbeitet werden, bis ich zufrieden bin und sie veröffentliche. Für die meisten Fälle ist das wohl der Standard. Ein Thema, was halt erstmal ausformuliert werden muss.
  3. Ich habe eine vage Idee: Das sind die schlimmsten Sachen. Und die sind auch wirklich seltsam. Manchmal habe ich eine grundlegende Idee, über was ich schreiben will, schaffe es dann aber nicht, darüber nachzudenken und etwas daraus zu formulieren. Gefühlt ist das, als wären das zwei gleichpolige Magnete in meinem Kopf, sodass die Ausarbeitung der Idee immer wieder ausweicht und ich einfach nicht drüber nachdenken kann. Klingt strange, ist aber so. Da muss ich (wenn es mir wichtig ist) wirklich dran bleiben und Stückchen für Stückchen zusammen setzen. Das betrifft in der Regel Geschichten. Für eine habe ich schon alle Überschriften der einzelnen Teile, die auch mehr oder weniger den Inhalt beschreiben, aber die wirklichen Texte und die Ausarbeitung des Ganzen weicht mir aus und will sich nicht fassen lassen :(. Im Blog sind das oft tiefgründige Themen. Ich habe einen sehr langen Eintrag über Feminismus hier rumliegen, mit dem ich aber seit mindestens 1,5 Jahren nicht zufrieden bin und nicht richtig weiter komme. Ich habe zwar meine Meinung und die Grundaussagen inzwischen festgehalten, aber das ist noch kein Artikel, kein ordentlches Gesamtwerk. Ich habe eine klare Meinung dazu und es sollte nicht so schwer sein, die kundzutun, aber vielleicht ist da auch die Hemmung, etwas “falsches” zu sagen. Ich weiß es nicht. Jedenfalls ist diese Art der Idee/Textfindung extrem nervig und der Hauptgrund, warum ich so wenig schreibe, obwohl es mir eigentlich viel Spaß macht.

Daraus wird jetzt vielleicht klar, warum ich solche Serien schätze, da ich da nur wenig kreativ sein muss und trotzdem einen halbwegs brauchbaren Output habe.

Ich liebe Blogs. Ich habe einen randvollen Feedreader und lese da von einfachen Privatblogs, über halbkommerzielle USA-Muttis (Ich liebe Printables und Organisationskram), zu Webcomics und Technik/Games. Ein bunter Strauß und ich liebe sie alle. Manche sind wie ich, mit kaum Publikum und eher belanglosen Einträgen, manche lassen einen an ihrem ganzen Leben und jedem Schnupfen teilhaben, manche sind wirklich fokussiert auf ein Thema und schreiben darüber leidenschaftlich und auch etwas tiefer gehend und manche sind natürlich auch Profis mit x-tausend Lesern. Man kann deutlich die Unterschiede sehen und natürlich frage ich mich manchmal, ob ich wirklich als so ein blablablog irgendwo in der Masse untergehen möchte. Die Antwort dazu ist ein bisschen ambivalent 😉 Ich hätte schon gerne mehr Leser, aber dafür muss ich halt auch mehr sinnvollen Inhalt bringen und das ist ja nun nicht ganz einfach, wie wir festgestellt haben. 😉

Dann stellt sich auch die Frage, WAS könte ich denn noch für Inhalte bringen. Ich beschäftige mich zurzeit viel mit meinem BulletJournal (ja, wie so ein Hipster-Blogger-Mädel) und habe dazu auch schon seit Ewigkeiten einen Entwurf in der Hinterhand. Also könnte ich vermehrt darüber schreiben. Ist halt mal was ganz anderes und ich weiß immer nicht, ob das meine Leser interessiert, aber das sollte mir wahrscheinlich egal sein – ich will halt nur die 5 treuen Menschen hier nicht vergraulen <3 Also, wie ihr seht, jedes Jahr die gleichen Fragen und ich denke, ich werde dieses Jahr mal ein bisschen experimentieren. Ich bin nicht bereit, den Blog aufzugeben, denn ich mag ihn eigentlich sehr gerne. Ich werde die Bücher und die Musik wohl wieder aufnehmen und dann mal schauen, ob mehr Handarbeit/Organisation/Katzen dazu kommt. So, ihr habt jetzt einen knapp 1000-wortigen (ist das ein Wort? Nein, wie heißt das richtig?) Eintrag durchgehalten, ich bin stolz auf euch und danke für eure Geduld mit mir 🙂 Wenn ihr ne Meinung oder Idee / Wunsch habt, einfach her damit. Ansonsten findet ihr mich am Zuverlässigsten auf Instagram: Serpina

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Spaziergang durch die Vergangenheit – Kleinigkeiten

Nach den Offensichtlichen Änderungen im letzten Eintrag, kommen hier noch ein paar Kleinigkeiten, die mein Leben nachhaltig verändert haben.

Pappbecher: Früher kannte man diese ToGo Becher nur aus Amerikanischen Serien. Mein erster bewusster Kontakt damit war etwa 2004, wobei das damals noch auf Bahnhofsbäckereien beschränkt war. Als ich dann 2006 das erste Mal so richtig mit einem Pappbecher durch die Straßen lief, fühlte ich mich sehr “Sex and the City”-like und modern. Heutzutage sind sie nicht mehr wegzudenken und auch wenn ich sie persönlich schon als sehr praktisch empfinde, sind sie natürlich eigentlich eine ziemliche Müllkatastrophe und ich finde es gut, dass verschiedene Anbieter auch eigene Thermoskannen / Tassen befüllen und zum Teil dafür sogar Rabatt geben. Das nehme ich gerne in Anspruch, wenn ich schon vorher weiß, dass ich mir einen Kaffee kaufen werde und ihn nicht schon morgens selbst machen kann. (Abends im kalten Dom ist so eine Thermostasse heißen Kaffees schon ganz großartig).

Tempotaschentücher: Erinnert ihr euch noch, was das für ein Drama war, wenn man vergessen hatte, die Hosentaschen auszuleeren und versehentlich ein Taschentuch mitgewaschen wurde? Alles war weiß und verfusselt. Ist mir neulich tatsächlich mal wieder passiert, allerdings nicht mit einem Taschentuch, sondern Kleintier-Papierschnipsel-Käfig-Gedöns, was noch aus der Wäsche vorher in der Maschine war. Alles raus geholt und gedanklich 20 Jahre zurück versetzt, als alles mit weißen Fusseln bedeckt war, die ja auch nicht einfach so auszuschütteln sind. Glücklicherweise ist das bei Taschentüchern ja nicht mehr so. Ich wasche doch alle paar Monate mal wieder eines mit und da passiert nichts mehr. Das ist schon sehr angenehm.

Ladenöffnungszeiten: Meine Mama war nicht berufstätig, von daher war das egal, aber wenn ich drüber nachdenke, dass heute die Läden alle nur bis 6 und Samstags bis 1 aufhätten, da hätte ich echt ein Problem. Kein Wunder, dass Samstags immer Krieg in den Supermärkten herrschte. Ist ja quasi immer noch so, aber wenn man früh / spät genug geht, ist es erträglich. Damals gab es kein früh/spät genug. Damals gab es nur 8-13 Uhr. Wie oft gehe ich nach einer Probe oder vor der Arbeit noch eben einkaufen. Ich erinnere mich noch, wie es damals ganz langsam mit dem langen Donnerstag anfing und sich dann immer weiter ausbreitete.

Amazon: Muss ich wohl nicht viel zu sagen… alles erdenkliche innerhalb von 1-2 Tagen vor der Haustüre, wo man sonst erst mal lange überlegen muss, wann man es wohl in die Stadt schafft, wo es am günstigsten ist und so weiter. Wir haben es schon echt gut. Was ich in den letzten Jahren nicht alles bestellt habe… Wobei dadurch natürlich auch viel mehr Geld ausgegeben wird. Ich habe mich nicht nur einmal dabei ertappt, dass ich Amazons Vorschlägen gefolgt bin, oder auch so dann eben noch 2, 3 andere Sachen mit eingesteckt habe, wenn man eh schon dabei ist. Rückblickend hätte ich wohl schon einige tausend Euro weniger in meinem Leben ausgegeben, wenn es Amazon nicht gäbe – und es wäre auch nicht alles ein Verlust gewesen! 😉

Mode: Ich bin jetzt keine Fashionista und trage, worauf ich Lust habe, aber es ist tatsächlich auch so, dass es heute ziemlich egal ist. Es gibt heute nicht mehr so DIE feste Mode. Klar gibt es Trends, aber es ist deutlich offener. Zumindest ist das mein persönlicher Eindruck. Ich erinnere mich, dass ich 1998 eine Capri-Jeans vererbt bekam, die ich in dem Jahr nicht anziehen wollte, weil NIEMAND Capris trug. Ich wäre damit wirklich aufgefallen. Heutzutage frage ich mich, warum mir das wichtig war, aber damals fühlte ich mich einfach unwohl damit. Die Capris kamen erst einige Jahre später wieder in Mode und sind seit dem auch nie wieder unpassend gewesen.

Internet (Informationen): Nochmal kurz zum Internet. Es ermöglicht einem so viele Dinge auszuprobieren und Hobbies zu frönen, das wäre früher alles viel komplizierter gewesen. Ganz konkret: Meine Schwester wünscht sich einen gehäkelten Yoshi. Was wäre das für ein Aufwand gewesen, ein Muster dafür zu finden, aber heutzutage bin ich ein einem riesigen Handarbeitsforum (ravelry.com) und 5 gratis Yoshi Muster sind nur einen Klick entfernt. Oder ich muss ein kompliziertes Stück lernen und möchte es mir anhören. Youtube, Spotify, freie Midis oder etwaige MP3 Shops im Netz helfen sofort, wo man sonst erst mal herausfinden musste, auf welcher CD es das Stück gibt und wo man die bekommt…

Was sind den eure Errungenschaften der heutigen Zeit, die euer Leben verändert haben? MP3 Player, Handy-Kameras, Online Check-in beim Flugzeug?

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Fetish–Follower (nicht ganz sfw, aber nur Text)

Wie ihr euch vielleicht erinnert, hatte ich vor ein paar Wochen erzählt, dass ich Bilder meiner Strumpfhosen (mit meinen Beinen darin) auf Instagram poste und dass ich darauf auch den ein oder anderen Fetish Follower (kurz FF) einsammle.

Und da ist mir so viel Skurriles über den Weg gelaufen, das möchte ich euch nicht vorenthalten. Weiterlesen auf eigene Gefahr 😉 (Nah, so schlimm wird es nicht)

Zwei Dinge vorweg:

1. Ich hab bisher sehr wenig typische “Frauen-Erlebnisse” im Netz gehabt und wurde eigentlich in der Regel immer mit der gleichen Attitüde behandelt, wie andere auch. Habe mich aber auch nie besonders in den Vordergrund gestellt.

2. Ich bin kein Fußfetischist und finde Strumpfhosen in erster Linie als Kleidungsstück/Accessoire interessant, mit dem ich einen auffälligen Akzent setzen und ein bisschen ausgeflippt/originell sein kann. Ich bin aber sehr tolerant, was Fetische angeht und mache auch mal jemandem eine Freude mit einem speziellen Bild, wenn er/sie nett fragt. Wir reden hier nicht von Porn, sondern bspw. von einem “dangling” Schuh. Gibts dafür nen offiziellen Deutschen Begriff? Halt wenn man mit den Schuhen spielt und sie nur noch an den Zehen hängen. Mit den entsprechenden Schuhen mache ich das eh den ganzen Tag, also kann ich das auch mal fotografieren.

Das ganze fing irgendwann Ende letzten Jahres an, als ich feststellte, dass ich viele karierte Strumpfhosen habe. Also beschloss ich, jeweils ein Foto davon zu machen, wenn ich sie trage und bei Instagram einzustellen. Ich hab mir dabei nichts gedacht, fand nur die Idee nett, die Sammlung zu zeigen. Nie betont sexy, aber manchmal wurde es das doch, aber ist halt so, war nie wirklich inszeniert oder geplant. (Auf dem Account folgen mir auch meine Eltern, also irgendwas extra-sexy zu machen, wäre schon irgendwie seltsam 😉 )

Seitdem sind es noch viele, viele andere Designs geworden und viele, viele Fotos, wobei die nur einen kleinen Teil der Sachen ausmachen, die ich da so poste.

Aber irgendwann kamen dann die FF. Sie likten (großartige Eindeutschung) nur besagte Fotos und die Bitte nach weiteren wurde größer. Kann man alles wunderbar ignorieren, aber dann kamen die Direktnachrichten. Die ersten waren sogar ganz nett und freundlich und fragten ganz höflich, ob ich ihnen nicht für ihren Stream eben ein Dangling Foto zur Verfügung stellen würde oder ob sie meine Bilder in ihrem Stream reposten dürften. Na von mir aus…

Aber dann wurde es direkter: “sexy legs! Can I have your fb name or whatsapp?” Ähm, nee, ganz bestimmt nicht! Die meisten haben es akzeptiert, andere haben gebettelt und wurden dann einfach ignoriert. Ich schrieb in meine Bio sowas wie “schön, dass ihr meine Strumpfhosen mögt, aber ich tausche keine erotischen DMs mit euch aus!”

Gab dann auch Wünsche, was ich denn jetzt mit den Strumpfhosen machen solle, was sie gerne mit mir und den Strumpfhosen anstellen wollen würden und dann gab es einen ganz großartigen Menschen, der der eigentliche Auslöser für diesen Post war.

Der gute Herr aus der Türkei (es waren viele Türken dabei, gefühlt scheint das da der Standardfetisch zu sein) schickte mir ein Bild seines erigierten Gliedes und seines Sixpacks und erzählte mir, dass ich ja so sexy sei und er <30 Frauen lieben würde (ich denke mal, er hat das falsche Zeichen erwischt, da ich vorher öffentlich erzählt hatte, dass ich über 30 sei).

Nachdem ich erfolgreich verhindert hatte, meinen Kaffee vor Lachen auszuspucken, bedankte ich mich für das Kompliment. Daraufhin verriet er mir, dass ich seine Traumfrau sei. Ich reagierte nicht weiter darauf und er schickte ein neues Foto seines nackten Oberkörpers und fragte nach einem Foto meines Gesichts. Ich schickte ihm einen eher mittelmäßigen Schnappschuss und fragte, ob ich nun immer noch seine Traumfrau sei. Ich wurde mit einer Großaufnahme seines Ständers belohnt und einem herzhaften JA. Gefolgt von einem: Ich finde Gesichter eh nicht so wichtig…

WTF?! Dass ich die Antwort als Beleidigung empfand, verstand er gar nicht und versicherte mir immer wieder, dass ich doch seine Traumfrau sei. Gespickt mit weiteren nicht jugendfreien Bildern. Dann wollte er, dass ich ihm sage, wie gut mir das 1. Bild gefallen habe. Ich schrieb im ausführlich, dass Frauen sich nicht so sehr für Schwänze interessieren, die sie nicht kennen und das als Einstieg definitiv keine gute Idee sei. Die Antwort darauf: Mein Englisch ist schlecht, das hab ich jetzt  nicht verstanden, ist es gut oder schlecht? m(

Auch wollte er gerne wissen, ob ich denn seinen Schwanz besser fände, oder den meiner (Ex-)Freunde. Als ich mir gar nicht mehr die Mühe machte, darauf zu antworten, bombardierte er mich mit mehr Bildern und schrieb sogar unter eines meiner öffentlichen Bilder, dass ich ihm doch antworten solle, weil es WICHTIG sei. Darauf habe ich ihm dann erst mal klar gemacht, dass an dieser Frage nun absolut gar nichts wichtig sei und ich auch nicht darauf antworten würde, ob ich denn etwas mit ihm anfangen würde.

Bis heute warten noch zwei Bilder in meinem Posteingang, die ich nicht einmal mehr geöffnet habe. Aber sollte ich jemals in die Verlegenheit kommen, dass ich für irgendwas Bilder von erigierten Schwänzen brauche, habe ich jetzt genug zur Verfügung.  Sein Gesicht habe ich übrigens auch noch nicht gesehen… Aber das interessiert mich auch nicht weiter.

Spezielle Wünsche haben aber auch die Damen der Schöpfung. Speziell eine (auch aus der Türkei) die sich von mir immer eine Bestätigung ihrer eigenen Fetischbilder wünscht (erwähnte ich schon, dass ich zwar eine Strumpfhose total toll finden kann, aber mir der Rest total wurscht ist?) und vor allem steht sie auf Strümpfen überm Gesicht, bzw. es gibt offenbar so Ganzkörperstrumpfhosen incl. Kopf und so… Ich musste ihr schon ein paar Mal sagen, dass ich mir nicht für sie eine Strumpfhose über den Kopf ziehen werde und leider auch ihre Komplett-Strumpfhose nicht sexy finde. (ich finde Dinge, die übers ganze Gesicht gehen, per se creepy und auch Strumpfhosen über den Händen eher nicht so toll.)

Ich verstehe durchaus, warum Männer den Anblick/Textur von Strumpfhosen sexy finden und würde das auch nicht aus dem Schlafzimmer fernhalten wollen, aber das sind mal alles ganz andere Hausnummern und wenn jemand dann davon träumt, unter der Fußsohle in meinen Schuh zu kommen, dann weckt das doch eher eine erhobene Augenbraue, als ein feuchtes Höschen 😉 Wie gesagt, ich bin sehr tolerant und lass jedem seine Phantasien, aber sorry, dafür finde ich die Vorstellung, dass mein Schuh und mein Fuß danach nass und klebrig sind, wirklich nicht verlockend.

P. S. Der gute Herr hat alle seine Bilder gelöscht und ich hatte mir keines davon gespeichert… Was soll ich denn jetzt machen, wenn ich Lust auf ein Bild von nem Ständer habe? Menno 😂

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Spaziergang durch die Vergangenheit – Computer und co

Das klingt irgendwie viel poetischer, als der Eintrag eigentlich wird, aber naja, da müsst ihr durch 😉

Es geht in diesem Fall um die Entwicklungen der letzten ~25 Jahre. Also seit ich ein Kind war. Dinge, die heute selbstverständlich sind und damals noch nicht mal erträumt wurden. Mal sehen, wie weit ich mich jetzt verlaufe, vielleicht werden es auch mehrere Einträge. Ich schreibe einfach drauf los und habe noch keinen festen Plan.

Die ersten Dinge, die mir beim Rückblick sofort einfallen, sind natürlich Computer und Handys. Seit ich denken kann (vermutlich seit Mitte der 80er), stand bei uns im Wohnzimmer ein C64. Der ist bis heute funktionsfähig und wurde erst vor wenigen Jahren abgebaut, weil meine Mama genervt war und eh niemand mehr damit gespielt hat. Mein Papa war damals in Mailboxen damit (Chat Noir), schrieb fleißig Listings aus der Zeitschrift ab (seitenweise Zeichen, der Horror!) und wir haben alle damit gespielt.

Mit 14 hatte ich dann das erste Mal Zugriff auf seinen PC – eine neue Welt! Da mein Papa immer ein Selberbastler war, fiel bald genug Kram an, sodass ich mit etwa 16 Jahren meinen ersten eigenen PC hatte. Anfangs nur mit DOS, später dann immerhin auch Windows 3.1. Die Zeit der AOL Spam-CDs und das Wort “Chat” hier und dort, ließen mich dann darum betteln, auch ins “Internet” zu dürfen. Ich durfte. Ich schreibe “Internet”, weil das, wo ich mich damals bewegte, nicht wirklich das Internet war, sondern nur die Umgebung von Compuserve, wo mein Papa seinen Zugang hatte. Erste Chats, erste Gifs, alles neu und super aufregend.

Meine erste große Internetliebe: Michael aus Dortmund. Wir haben gechattet, telefoniert und er hat mir versucht, zu erklären, wer denn Ironman (sein Nick) sei. Ich bin ziemlich sicher, dass ich den damals für einen Bösewicht hielt und nicht für einen der Guten… Naja, damals gab es halt Robert Downey Junior noch nicht 😉 (das ist übrigens nicht wahr, zu der Zeit spielte er bei Ally McBeal mit – was für eine durchgeknallte Serie!)

Der erste Cybersex: irgendwann öffnete sich ein neues Chatfenster und ein Mann fragte mich nach Cybersex. Ich habe den Rechner noch nie so schnell ausgemacht und mich soweit wie möglich davon entfernt. Das fand ich sehr, sehr scary. Zum Glück blieb es lange Zeit bei diesem einen Versuch und ich habe nur irgendwann mal eine sehr scherzhafte Session mit Champagner und Boxershorts (jeweils virtuell) mit Michael und seinem Kumpel gehabt. Da haben wir herzliche gelacht, aber mit Sex hatte das nicht wirklich was zu tun.

Ja, nachdem ich mich lange auslachen lassen musste, weil ich nur Windows 3.1 und ein 14.4er Modem hatte, kam dann doch irgendwann auch der Punkt, an dem ich eine 32Mb Festplatte und 8 MB RAM hatte, sodass ich auch bereit für die schöne neue Welt mit Windows 95 war 😉

Mit 17 entdeckte ich dann die Welt der lokalen Mailboxen und habe viele nette Leute getroffen und kennen gelernt. Auch sehr, sehr schräge Vögel, aber generell war Internet noch sehr nerdy und es war halt nicht jeder unterwegs, wie heute, wo man sich von 11 jährigen Kids beleidigen lassen muss. Nein, das waren alles Nerds unter sich und wenn alle social awkward sind, dann ist es eigentlich niemand. Das waren die Leute, die hochtrabend “Rechner” sagten, während der Rest der Welt von “Computern” oder “PCs” sprach. Es hat sich so viel verändert…

Meine ersten beiden Freunde habe ich auch über diese Mailboxen kennen gelernt. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum ich bis heute sehr auf den Schriftverkehr (haha) fixiert bin und nicht einfach einen süßen Typen in der Straßenbahn anlächle (Oh Gott, das würde ich nie tun! Der hat eh ne Freundin und findet mich dann komisch und Menschen sind eh alle komisch und… das ist alles so viel entspannter, online. Man kann sich in Ruhe beschnuppern und wenn es nicht passt, muss man sich gar nicht erst treffen.)

Was man damals für ein Geld für neue Teile oder Internet ausgegeben hat, ist der Hammer. Das würde heute niemand mehr machen.

Aber auch in dieser Zeit waren Handys noch nicht verbreitet und ich erinnere mich gut, dass ich mich von einem der anderen User in den tiefsten Osten von Berlin lotsen lassen musste, weil er wusste, wo einer der Typen wohnte, die ich dringend zu meiner Abschiedsparty haben wollte. Dem hab ich dann einen handgeschriebenen Zettel an die Wohnungstüre gepappt. Und er kam.

Ich hatte damals einen… TeLMi (musste ich gerade erst mal googlen). Ein Pager, auf den man Nachrichten schicken konnte, in dem man entweder eine SMS schickte (aber hatte ja noch niemand) oder eine Sprachnachricht per Telefon sendete, die das System dann mehr oder weniger dürftig übersetzt. Ich erinnere mich noch gut, dass ich mal ziemlich lange vor einer Nachricht stand, weil der Absender nicht seinen Namen, sondern die Usernamen von sich und seiner Freundin genannt hatte, mit denen das System natürlich endgültig überfordert war und irgendwas unverständliches draus machte.

Und das Internet außerhalb von Mailboxen und Compuserve? War furchtbar bunt, blinkend, glitzernd und voller Frames, aber auch nicht halb so gefährlich oder werbungsverseucht, wie heute. Man hatte eine Geocities Seite und darauf alles angewandt, was das (die?) HTML so hergab. Laufschrift war auch immer gerne gesehen, oder lustige “under construction” Bildchen.

Von 1998 bis 2013 war ich ein treuer ICQ Nutzer, auch wenn ich den Client mit der grünen Blume und dem nervigen oh-oh bald gegen irgendwelche viel tolleren Multimessenger, wie Miranda, eingetauscht habe. Nachdem mein letzter regelmäßiger Kontakt 2013 verstorben war, beschloss ich, dass es Zeit sei, auch diesen Urgroßvater von Facebook und WhatsApp zu Grabe zu tragen.

So, ich denke, das war’s für diesmal und ich werde einen weiteren Eintrag für andere Teile des Lebens erstellen.

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Strumpfhosen <3

Hier mal was ganz anderes. Ich habe im vergangenen Jahr eine große Liebe für ausgefallene Strumpfhosen entdeckt. Es fing an mit Karos und weitete sich dann aus auf bunt und jegliche Muster. Irgendwann ist der Vorrat an Karos leider erschöpft.

Daraus habe ich inzwischen auf Instagram auch eine Serie gemacht und habe dadurch auch einiges an Aufmerksamkeit gewonnen. Ich habe kein Problem damit, dass es Follower sind, die nur wegen dieser Bilder da sind, solange sie sich anständig benehmen, was die meisten auch tun. Leider gibt es auch die anderen, die dann in öffentlichen oder privaten Nachrichten nach mehr fragen, teilweise auch sehr unverschämt. sowas ignoriere ich dann schlicht. Man darf gerne nett und höflich fragen, ob man die Fotos auch posten darf, oder ob ich ihnen eines mit einer speziellen Pose schicke, dann denke ich da auch drüber nach, aber alles andere ist nur nervig. Aber wie sagte neulich jemand so schön: “Tja, die Geister, die du riefst…” und ja, es war mir von vorne herein klar, was passiert.

Gezählt habe ich noch nicht, aber ich tippe mal auf mindestens 30 Strumpfhosen, die nicht entweder einfach schwarz oder hautfarben sind.

Hier ein par Beispiele:

A photo posted by Miss Evil (@serpina) on

Ein von Miss Evil (@serpina) gepostetes Foto am

A photo posted by Miss Evil (@serpina) on

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Smiley – Missverständnisse

Wie unterschiedlich wir ticken und was unsere Erfahrungen uns so denken lassen zeigt folgendes Beispiel:

Ich schreibe mit einem Mann, mit dem ich mich gut verstehe regelmäßig über Whatsapp. Mal mehr aktiv, mal weniger. Irgendwann schlafen Gespräche ein, man hat keine Zeit oder was auch immer, jedenfalls gibt es Pausen. Und irgendwann im Laufe dieser Pause kommt von ihm ein Smiley. Sonst nichts. Gegebenenfalls einige Stunden später wieder.

Für mich ist vollkommen klar, was das bedeutet. Völlig ohne Zweifel lese ich darin:

Hallo, schreib doch mal wieder und kümmere dich um mich. Ich hab zwar selbst gerade nichts zu sagen, aber bau doch mal das Gespräch wieder auf.

Und das macht mich latent aggressiv. Ich möchte zu jedem dieser Smileys zurück schreiben: Mann, du kannst auch selber was ordentliches schreiben, wenn du mit mir reden willst!

Gestern telefoniere ich mit einem Freund, der ganz nebenbei erzählt, dass er gerne über den Tag Smileys an seine Freundin schickt, um ihr zu sagen, dass er gerade an sie denkt. Nur einen Smiley, sonst nichts. Das lässt mich stutzen. Ich frage nach und er bestätigt mir, dass es nur darum geht, kurz “hallo” zu sagen, einfach nur zeigen, dass er an sie denkt (oder anderum, auch sie an ihn natürlich). Darauf ergibt sich nichts, daraus soll sich auch gar nichts ergeben.

Ich fange zum ersten Mal an, darüber nachzudenken. Könnte es so harmlos und süß simpel sein? Will er gar nichts von mir? Will er nur mal eben “hi” sagen?

Eine Nachfrage ergab, ja, das ist genau seine Intention. Genau wie der andere Freund erwartet er dafür nichts, sondern schickt einfach nur einen kurzen Gruß, weil er eben an mich gedacht hat.

Uuuups…

Aber das ist meine Vergangenheit. Das ist die jahrelange Zeit mit einer psychisch kranken Freundin, die meine Aufmerksamkeit will und die passiv aggressive Smileys schickt, damit ich mich um sie kümmere. Sie hat es tatsächlich genau so gemeint und nach Jahren dieses Verhaltens, erwarte ich es auch von anderen Menschen. Ich erwarte keine einfachen Nettigkeiten, keine kleinen Aufmerksamkeiten. Ich erwarte Forderungen, Aufforderungen.

So hat jeder seine Baustellen und ich muss lernen, dass es da draußen doch einfach nette Menschen gibt, die keine Ansprüche an mich haben und mir nur mal kurz Hallo sagen wollen, weil sie an mich denken.

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Lose LGBT Gedanken

Homosexualität ist mir das erste Mal in der Schule begegnet. Es gab Gerüchte, ein Junge würde einen anderen mögen (keine Ahnung, ob das wahr war), ein neuer Schüler, der über einen Freund in unsere Klasse gekommen war, machte immer wieder sehr provokative Bemerkungen ihm gegenüber, um ihn in Verlegenheit zu bringen (auch keine Ahnung, ob da was dran war) aber weder habe ich irgendwo in der Schule jemals wirklich homosexuelle Paare gesehen, noch, einen wirklichen Hass darauf erlebt. Das gab es einfach nicht wirklich.

Was nicht korrekt ist, denn meine beste Freundin war lange in mich verliebt. Ich zwar nicht in sie und bei Mädchen wird das eh immer weniger ernst genommen, aber trotzdem war es ihr immer wichtig, dass wir nicht Händchen hielten oder so, obwohl auch Heteromädchen so was machen.

Sie hatte Angst davor, als homosexuell gesehen zu werden. Mir war das alles ziemlich wurscht, mal abgesehen davon, dass ich ja auch nicht homosexuell war/bin, aber ihr war es wichtig, solche Zeichen nicht nach außen zu senden.

In dieser Zeit entstand auch meine Faszination für schwule Männer. Ich habe keine Ahnung, warum und woher und weshalb ich sie gerne mag, aber es ist so. Ich lese gerne Geschichten mit homosexuellen Männern, gerne auch Fanfictions mit Paaren, die es vielleicht so gar nicht gibt. Aber es ist für mich normal und gut.

Ich glaube, die ersten schwulen / bisexuellen Männer habe ich auch so mit 17, 18 kennen gelernt und das waren alles wunderbare Menschen. Von daher war es für mich nie verständlich, wo dieser ganze Hass und diese Angst herkommt. Oder Aussagen wie: “Wenn Homosexuelle normal wäre, dann wären wir [Heterosexuelle] ja unnormal”. Wieso soll es denn nur ein richtig geben?! Wenn Braune Augen normal sind, können blaue es dann ja, dieser Logik folgend, nicht sein. Zu dem Zeitpunkt fiel mir darauf keine Antwort ein…

Aber selbst in meinem, sehr behüteten und sehr kleinen Leben gibt es auch zwei Transsexuelle. Zwei Männer, die ich als solche kennen gelernt habe und die sich irgendwann geoutet haben und auf dem Weg sind, eine Frau zu werden. Ich denke, das ist ziemlich viel, denn wie gesagt, ich bin nun nicht viel unterwegs und lerne nicht viele Menschen kennen, aber es sind doch zwei Stück.

Und ich muss sagen, ich bin gespannt. Die Entwicklung der einen ist schon sehr beeindruckend und ich freue mich immer wieder, bei FB neue Bilder von ihr zu sehen. Sie sieht glücklich aus und hat sich echt gemacht. Die zweite ist gerade erst am Anfang der Reise und noch ist es seltsam. Das Aussehen passt nicht so recht, die Stimme ist eindeutig männlich, es macht noch den Eindruck einer Partyverkleidung. Aber wenn sie jetzt richtig behandelt wird, wird sich das auch bald ändern und ich bin schon neugierig, wie dieser neue Mensch dann sein wird.

Ich folge einigen LGBT Gruppen auf FB und like oder teile auch viel, was da kommt. Ich flirte voller Spaß mit bisexuellen Frauen und all das ist völlig normal und locker. So, wie es sein sollte.

Aber auch ich habe in meinem Leben Männer getroffen, bei denen man versteht, warum “schwul”als Schimpfwort benutzt wird. Weil diese Männer dermaßen ätzend waren und zwar ganz klar in Verbindung mit ihrer Sexualität, dass man einfach nur sagen konnte: Mann, sei nicht so schwul!

Alternativ diese Hardcore-Lesben mit Undercut und Bomberjacke. Ich kenne keine dieser Frauen persönlich, aber die, die mir so begegnet sind, benehmen sich, wie die letzten Assiprolls, aber verbinden das eben auch wieder so provokativ mit ihrer Sexualität, dass man weiß, warum die Leute so eine Abscheu vor “Kampflesben” haben.

Das ist halt schade. Denn diese Menschen sorgen dafür, dass die ganze Gruppe erst mal skeptisch betrachtet wird. Denn Hannah und Simon von nebenan sieht man ja nicht an, dass sie homosexuell sind, die wirken ja ganz normal.

Aber um mit einem kleinen Schlenker zum Tagesgeschehen zu verweisen: Ein paar schwarze Schafe sorgen dafür, dass die Welt alle Angehörigen dieser Gruppe verurteilt.

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Rückblick 2014 und Vorschau 2015

Wie maulte ein Bekannter neulich so schön: jetzt kommen wieder überall Rückschauen und so Krempel. Jepp, sorry, hier auch 😉

2014 war nicht wirklich besser, als 2013… die Hoffnung auf ein neues, besseres Jahr hat sich nicht erfüllt. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf: das nächste Jahr muss einfach besser werden! Aber schauen wir einfach mal, was so los war…

Was ist neu dazu gekommen

Vor allem eine neue Freundin. Ein Mensch, der beschlossen hat, ich wirke nett und er wolle mich kennen lernen. Offenbar hat sie eine ganz gute Menschenkenntnis, denn wir verstehen uns wirklich gut 🙂

Mein Führerschein Oo Wer hätte das gedacht 😉 Ich fahre leider viiiiiiiiel zu selten, aber ich besitze ihn immerhin.

Und was wird in 2015 neu hinzu kommen?

Sex! Und vielleicht eine Beziehung? Dieses Jahr bin ich einmal haarscharf an Sex vorbei geschrammt und die Situation wird sich wohl nicht mehr wiederholen, aber ich weigere mich, noch ein Jahr ohne zu verbringen. Also muss ich mir was überlegen. Naja, muss ja nicht gleich im Januar sein 😉

Was gibt es nicht mehr

Die Verantwortung für meine Schwester. Sowohl finanziell als auch emotional. Aber daraus resultierend ebenfalls der Verlust meiner besten Freundin. Sie ist mit ihrem Freund nach Berlin zurück gezogen, sodass sie nicht mehr unter meiner Fittiche steht. Es ist traurig, aber wahrscheinlich auch sehr gut – für alle Beteiligten.

Meine Großmutter 🙁 Im Sommer ist sie überraschend gestorben, aber sie war relativ alt und krank und ist friedlich eingeschlafen, also war es nicht das schlechteste.

Zwei Katzen. Der Kater der verstorben Freundin vom letzten Jahr hatte dann bei meiner Schwester gewohnt und musste im Februar eingeschläfert werden. Er war aber auch schon etwa 19, das ist völlig in Ordnung. Auch meine chronologisch zweite Katze musste im Sommer eingeschläfert werden, da sie den Kampf gegen die Diabetes nicht mehr aufrecht halten konnte. Sie war 13, also auch schon etwas älter, aber das macht es nicht weniger traurig. Sie hatte seit einigen Jahren bei meiner Schwester gewohnt, sodass der Schock nicht ganz so groß war, aber ich vermisse sie :(.

Was soll nächstes Jahr noch weg?

Gewicht! Mein Gewicht stagniert seit 3 Jahren, was eigentlich ziemlich großartig ist, denn andere Menschen haben in dem Zeitrahmen alles, wenn nicht noch mehr wieder drauf. Aber es sollte ja eigentlich auch immer noch weiter gehen, also ist das definitiv ein Vorsatz.

Dinge. Meine Wohnung quillt über mit Kram. Ich bin kein Messie, aber doch immer ein “man könnte es ja noch mal brauchen” Mensch. Dieses Jahr habe ich schon mal angefangen, Dinge wegzuschmeißen (z.B. IT Unterlagen aus meiner Ausbildung ’03/’04) und nächstes Jahr möchte ich nichts mehr in der Wohnung haben, was nicht wirklich auch einen Platz hat. Bücher, Zeitschriften, gebrannte CDs, Papiere, Kleidung, Schuhe, Elektonische Antiquitäten, Kabel, Küchenutensilien, Makeup, Kram, Krempel, Gedöns. Ein Bekannter von mir hat eine Wohnung mit einer Kommode drin, wo alles rein passt. Das bewundere ich. Soweit wird es bei mir wohl nicht kommen, aber die Hälfte dessen, was in dieser Wohnung herumliegt kann und muss weg.

Was war gut

Schöne Konzerte, Schöne Zeit mit netten Menschen.

Was war schlecht

Die Trennung von meiner Schwester. Wir haben uns über das Jahr unendlich weit voneinander entfernt. 🙁 Wir wahren früher BFF und haben alles gemeinsam gemacht. Dann hatten wir immer weniger Kontakt, bis wir wochenlang nicht miteinander sprachen, obwohl wir Nachbarn waren. Inzwischen telefonieren wir alle paar Wochen etwa 20 Minuten, noch immer ein bisschen gekrampft, aber es wird… Über Weihnachten war sie wieder da, ganz ohne ihren Freund und wir haben uns wieder ein bisschen zusammen raufen können.

Unausgesprochene Dinge, die mich beschäftigen. Nach wie vor fresse ich viel zu viel in mich hinein und lasse Dinge, die ich eigentlich gerne klären oder ausgiebig diskutieren würde, um den Menschen begreiflich zu machen, was in bestimmten Situationen falsch gelaufen ist, um des lieben Frieden willens, unter den Tisch fallen. Natürlich beschäftigen sie mich weiterhin und ich führe diese Gespräche in meinem Kopf immer und immer wieder. Sage ihnen meine Meinung und lasse sie nicht mit ihren halbherzigen Entschuldigungen, den nicht ernst gemeinten “ja, ja, du hast ja Recht” Antworten oder den “selbst wenn ich es nicht verstehe, sollte ich Verständnis zeigen” Platitüden durch kommen. Sie wissen alle, dass sie nur einmal reumütig nicken müssen und ich habe sie wieder lieb… Und ich fange dann hinterher an, über das Gespräch nachzudenken und sehe erst, wie wenig ernst ich genommen werde.

Ich gebe mir Mühe, Dinge offener anzusprechen und mich nicht von meiner Konfliktunfähigkeit aufhalten zu lassen. Bekanntschaften zu beenden, bevor sie mehr werden können, wenn ich merke, dass es nicht funktionieren kann, oder ich mich damit wieder einen Problemfall ans Bein binde. aber ich bin noch weit, weit davon entfernt, wirklich all das zu sagen, was ich gerne sagen würde und was mir so gut tun würde, wenn ich es laut (oder auch sehr laut) aussprechen würde.

Was ist aus meinen guten Vorsätzen des letzten Jahres geworden?

Hmmm… was hatte ich mir denn vorgenommen?

  • Abnahme – war wohl nichts
  • Gesangsübungen – ähm… Clemens, ich hoffe, du findest diese Seite nie 😉
  • Sozialer sein – Jepp, das habe ich wenigstens mit Bravour gemeistert

 

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Das Küssen macht so gut wie kein Geräusch

Der Titel bezieht sich auf einen Song aus den 20ern, aus der Operette Madame Pompadour.

Aber genug Kultur, auf zum Eintrag, der gestern in einer schlaflosen Nacht entstand und keinen weiteren Sinn hat 😉

Neulich schrieb ich auf Twitter: “Ich will knutschen […]”.

Darauf ergab sich folgendes Gespräch mit einem Freund über WhatsApp:

– Schon jemanden zum “knutschen” gefunden?

– Nope

– Und ich dachte, nur Männer wären notgeil

Wer ihm das wohl eingeredet hat? Frauen können sowas von notgeil sein… in dem Zusammenhang habe ich neulich auch das schöne Wort “Ladyboner” gehört. Glücklicherweise anatomisch nicht so auffällig 😉 Oh und wo wir gerade bei schönen Bezeichnungen sind: eine Bekannte meinte neulich über einen schwulen Bekannten “er ist ja auch nicht im Vagina Business”. Das ist so eine schöne Beschreibung <3

Aber zurück zum Thema:

– Als ob… wobei ich tatsächlich nur knutschen wollte

– Jaja klar, red dir das nur ein

– Damit ich mehr will, muss er schon gut küssen

Ich liebe küssen! Aber da gibt es leider eine große Bandbreite von “Uärgs, nimm den Waschlappen aus meinem Gesicht” bis “nimm mich jetzt hier sofort” und das Problem ist ja nun, dass sich sowas nicht zwingend lernen lässt, da ja jeder andere Vorlieben hat. Manche bekommen kaum den Mund auf und konzentrieren sich ganz auf die Lippen, während andere tatsächlich deinen Mandeln hallo sagen wollen. Das ist ja, je nach Vorliebe auch beides total ok und nicht wirklich “schlecht küssen”, aber wenn ich nach einem Kuss den Drang habe, mein Gesicht unauffällig an seiner Schulter abzutrocknen, dann war das für meinen Geschmack definitiv zu viel Zunge. Lange nicht passiert, aber durchaus vorgekommen.

Persönlich finde ich ja Lippen > Zunge. Aber sowas ist gar nicht so einfach. Wenn Küsse nicht von Anfang an halbwegs kompatibel sind, dann wird es schwer. Denn jeder entwickelt ja die Skills, die für ihn am angenehmsten und erregendsten sind und klar kann ich mich weigern, den Mund aufzumachen, wenn ich einen Zungenküsser erwische, aber dann ist er halt zwingend unbefriedigt. Oder ich, wenn ich das Gefühl habe, ich mache mit Miley Cyrus oder Gene Simmons rum 😉 Meist trifft man sich dann irgendwo in der Mitte und landet dadurch dann in der Kategorie “ganz gut”. Besser als “Uärgs”, aber leider nicht “Nimm mich jetzt sofort”.

Küsse können so gut sein aber sie sind es  leider viel zu selten. Aber ich küsse gerne und meistens sind auch die nicht bombastischen Küsse noch ziemlich gut, sodass man damit leben kann.

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Soziale Netwerke und was poste ich wo

Mit den sozialen Netzwerken ist es ja so, dass man den ganzen Kram nur macht, um ein bisschen Aufmerksamkeit zu bekommen. Und damit meine ich jetzt gar nicht solche Selbstdarsteller, die entweder jede Sekunde ihres Lebens dokumentieren, oder jeden davon überzeugen müssen, dass sie die geilsten sind, sondern ganz normale User. Ja, ich poste auch Selfies, aber ich weiß auch, dass meine Mama sich darüber freut *g* Und es hält sich in Grenzen.

Aber was postet man denn nun wo? Bei mir ist das so:

Instagram: Da ist meine ganze Familie, da werde ich bestimmt keine anzüglichen Statements posten *lach* Aber da gehen Selfies immer gut und ich habe keine Hemmungen, meinen Alltag darzulegen. Mein Publikum ist nicht groß, aber Leute, die mir wichtig sind. Also alles, was “familienfreundlich” ist, kommt dahin.

Facebook: Einige der Instagrambilder landen auch bei Facebook, weil ich einfach mehr Leute erreichen will. Facebook sind bei mir zu 99% inzwischen Leute, die ich wirklich kenne, oder mal kannte. Ein Großteil der alten Klassenkamberaden sind mehr Deko, mit denen habe ich keinen Kontakt, aber was solls. Zusätzlich zu einem Teil Familie und Freunde sind da auch einige meiner Kollegen. Zwar nicht die aus meinem Büro hier in Bremen, aber in UK und Indien. Außerdem tummeln sich dort meine Exfreunde und ähnliches. Diese Mischung macht es auch wieder nicht ganz den Platz für alles. Aber gerade dort erreiche ich halt die meisten, die ich gerne erreichen möchte mit einem lustigen Spruch.

Twitter: Da kann ich eigentlich schreiben, was ich will. Die Leute, die mich da lesen, kennen mich größtenteils auch von da, auch wenn wir uns inzwischen vielleicht getroffen haben. Ich glaube, da sind etwa 3 Menschen, die mich vorher kannten und die können das ab 😉 Also kann ich da auch Sowas wie das hier posten: “Dinge, um die man sich selbst kümmern muss, wenn man sie haben will, weil es sonst niemand tut: Nikoläuse, Osterhasen, Orgasmen…” Das stelle ich bestimmt nicht bei Instagram ein 😉 Bei FB vielleicht gerade noch. Bei Twitter erreiche ich zwar relativ viele, aber eigentlich ist das ziemlich egal, da sich daraus kein Gespräch oder so entwickelt, wie es das bei FB täte. Einfach in die Welt gepustet. Ein Reply kam, 4 Favs. Nicht die Welt, aber es wurde gehört. Es wäre wahrscheinlich netter gewesen, wenn ich es bei FB gepostet hätte.

Dieser Blog: Das Publikum dieses Blogs setzt sich größtenteils aus Twitterern zusammen, mit denen ich über die Zeit in näheren Kontakt gekommen bin + eine ganz externe Freundin. Nein, vielleicht ist ja noch der ein oder andere irgendwie dazu gekommen, aber das ist so gefühlt der Kern.

Ich glaube, mein Idealpublikum ist FB + Instagram, um die Leute zu erreichen, dich ich normalerweise so erreichen möchte und die auch ein Feedback geben. Aber da muss man halt manchmal vorsichtig sein, was man schreibt 😉 Bei FB kann man zur Not ja noch Leute ausklammern, aber wie nervig ist das denn… bei Instagram geht das nicht und ich muss meiner Mama echt nicht alles erzählen 😉

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