Freizeitstress

Wenn die Hobbys einen mehr stressen, als die Arbeit, dann sollte man wohl drüber nachdenken, etwas zu ändern.

Ich liebe es, zu singen und freue mich über jede Einladung / Anfrage für Projekte, da mein Ego sich natürlich gestreichelt fühlt, aber jeder Auftritt bedeutet vorher x Termine, die sich immer mehr anhäufen. In entspannten Wochen habe ich etwa 2 Termine, in hektischen schon ungefähr 9 und das zusätzlich zu einer normalen Vollzeitarbeit.

Also lieber ein bisschen vorsichtiger sein mit Zusagen. Aber man hat natürlich immer im Hinterkopf, dass man vielleicht auch nicht mehr gefragt wird, wenn man öfter absagt und das wäre natürlich nicht gut. Aber da muss man wohl durch, wenn man sich nicht aufreiben lassen will.

Aber ich habe ja auch andere Hobbys. Die sind viel entspannter (oder auch nicht) Gemütlich mit dem Kindle und einem Strickzeug auf dem Sofa ist gleich was ganz anderes. Und natürlich Computerspiele. Ich finde leider nicht häufig die Zeit dafür, aber ich spiele gerne und auch wenn ich mir ganz doll Mühe gebe, die Steam Sales zu ignorieren, so fällt dann doch das ein oder andere Schnäppchen in meinen Warenkorb. 81 Steam Spiele besitze ich, einen Großteil davon habe ich noch nicht einmal installiert, geschweige denn angespielt… Aber letztes Wochenende habe ich mich tatsächlich mal wieder hingesetzt und Bioshock 1 angefangen. Hatte ein Bundle mit allen 3 Spielen günstig geschossen und dachte, ich probiere es mal. Gefällt mir bisher sehr gut 🙂

Was ich auch noch gekauft habe, waren alle Tomb Raider Spiele. Ich habe damals mit Spiel 4 oder so angefangen, was in irgendeinem Magazin frei dabei war und seitdem alle weiteren auch gespielt. Durch das Bundle war es jetzt möglich, mal den krassen Grafiksprung zwischen Spiel 1 (1996) und Spiel 9 (2013) – sehr, sehr krass. Aber auch die Zwischenstufen sind spannend. Wenn man keine Pixel mehr sehen kann, aber die Figuren noch eher wie Marionetten aussehen und wie sie immer realistischer und feiner werden. (Und ihr Busen von gigantisch-dreieckig-spitz zu realistisch schrumpft).

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Serien

Ich habe ja meinen Fernseher eigentlich nur zur Zierde. Oder zum Sport – was oft genug aufs gleiche raus kommt 😉 Momentan mache ich wieder Sport, also läuft er auch wieder, aber so richtig Fernsehen geschaut habe ich dieses Jahr noch gar nicht und letztes Jahr auch nur sehr sporadisch. Mal ne DVD, aber meist nicht mal das.

Aber seit einigen Monaten besitze ich einen Netflix-Account und einen Chromecast. Ich schaue zwar weiterhin nur sehr selten Filme, aber ich liebe Serien. Ich erinnere mich an das Jahr 2005. Damals habe ich Buffy, Charmed und Bones am Rechner geschaut und musste jede einzelne Folge irgendwo downloaden. Mein Rechner ist fast übergelaufen vor Sereinfolgen, manchmal finde ich bis heute in irgendwelchen Unterordnern noch Episoden, da ich die damals natürlich nicht alle auf eine Partition speichern konnte. Zwar habe ich versucht, auch alles wieder zu löschen, nachdem ich es gesehen habe, aber man musste ja auch erstmal ordentlich vor-laden, damit die entsprechenden Folgen dann auch da waren, wenn man sie sehen wollte.

Das war schon echt Steinzeit, zu den Streaming-Möglichkeiten heute. Und ich bin ja auch durchaus bereit, einen Streamingdienst zu zahlen, wenn ich ihn ordentlich nutze, was halt vom Angebot tatsächlich nur bei Netflix der Fall war. Ich schaue einfach zu gerne UK/US Serien, bevorzugt auch OV. Da können Watchever und co leider nicht mithalten.

Ich gebe zu, ganz aktuelle Folgen schaue ich nach wie vor irgendwo im Internet, aber auch nur noch gestreamed, nicht mehr downgeloaded. Aber das liegt nur daran, dass aktuelle Staffeln natürlich erst x Monate später als offizieller Stream verfügbar sind.

Meine neueste “Entdeckung” war ja Firefly. Ich wusste schon lange von der Serie und dass alle sie lieben, sie aber nach einer Staffel abgesetzt wurde, habe es aber nie geschafft, mal rein zu schauen. Irgendwann vor einigen Monaten hatte ich dann ein Firefly T-Shirt im Überraschungsbundle von Qwerty und dachte, na, nu muss ich aber, sonst mache ich mich ja peinlich, wenn ich damit raus gehe und keine Ahnung habe.
Ich werde nie vergessen, wie ein ehemaliger Kollege mit einem 2Girls – 1Cup T-Shirt rumlief, was er geschenkt bekommen hatte, weil er keine Ahnung hatte, wofür das kleine Bildchen mit den beiden Frauen und dem Becher “Heiße Schokolade” stand… (Nein, ich hab das Video nie gesehen, aber ich weiß, worum es geht, das reicht!). Mir war zwar klar, dass ich mir Firefly sicher nicht SO viel falsch mache, aber trotzdem.

Nunja, Pfingsten war ich schwer erkältet und hab mich eh nicht vom Sofa weg bewegt, also was bot sich besser an, als die Chance zu nutzen. Serie, Film und Doku so hintereinander weggeschaut und ja, die Serie ist großartig! Space-Cowboys, Humor, Action, echt empfehlenswert. Hätte ich mir viel früher anschauen sollen 😉

Was mir nach wie vor in meiner Nerd-Serien-Sammlung fehlt und was vermutlich auch nie vollständig rein kommen wird, sind all die Star Trek Serien. Ich kenne sie alle grob und habe jeweils x Folgen gesehen, weil die bei uns zu Hause regelmäßig liefen (meine Mama ist ein Trekkie), aber die haben mich nie so auf Dauer gefesselt. Sind ganz unterhaltsam, aber muss ich nicht so alles von A-Z durchschauen.

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Reiß dich zusammen und stell dich nicht so an

Als Reaktion auf Tiia Auroras Artikel über den Umgang mit psychisch kranken Menschen möchte ich einmal ein paar Worte als einer dieser gesunden Menschen schreiben.

Vorweg: ich stimme Tiia vollkommen zu. Psychische Krankheiten sind vorhanden, sind furchtbar und müssen ernst genommen werden.

Aber!

Ich habe in meinem Leben schon viel zu viel Zeit mit psychisch kranken Menschen verbracht und wurde von ihnen ausgenutzt, emotional erpresst und misshandelt. Bei jedem* Streit ist der gesunde Mensch Schuld, denn er nimmt den Kranken ja nicht ernst.

Ich muss meine Sätze vorher überlegen, muss Kritik x mal abwägen und vorsichtig sein, um nicht die nächste Lebenskrise auszulösen. Dafür bekomme ich im Gegenzug einen riesigen Egoismus, der soweit geht, dass man sich um nichts mehr kümmert, denn Miss Evil (der gesunde Mensch) ist ja für einen da.

Natürlich bin ich da und natürlich möchte ich helfen, denn diese Menschen sind mir wichtig, aber ich möchte nicht ausgenutzt und angelogen werden.

Beispiel:
Person A wird von mir finanziell unterstützt. Sie müsste zum Amt, was aber mit einer Angststörung schwer ist. Das sehe ich vollkommen ein, aber 1. gibt es immer auch gute Zeiten, in denen die Angst weg ist und 2. kann ich es auf den Tod nicht ausstehen, wenn auf meine Frage “kümmerst du dich um was?” mit “ja” geantwortet wird, obwohl nichts getan wird, weil man sich ja auf mich verlassen kann und es schlicht und ergreifend  nicht so dringend ist.

Und das sind die Momente, in denen ich sagen möchte “Reiß dich gefälligst zusammen!” Das sind die Momente, in denen ich die Krankheit nicht mehr ernst nehmen will (und einen Teil weit auch nicht kann), sondern nur noch aggressiv bin. Natürlich sage ich das nicht und natürlich helfe ich weiterhin, aber daraus entwickelt sich immer mehr eine sehr gespaltene Haltung gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen. Ich kann und mag einfach nicht mehr. Mein Leben mit diesen Menschen ist ein Tanz auf rohen Eiern und jede Kritik muss wohl formuliert und durchdacht sein, um nichts auszulösen. (Oder gar nicht erst geäußert, um gar nicht erst in eine Gefahrenzone zu geraten). Dadurch bin ich nicht mehr frei, sondern in den Fesseln meiner kranken Freunde.

Ich weiß, dass Tiia von einer ganz anderen Art von “reiß dich zusammen und hab dich nicht so” spricht. Von einer Ignoranz, die allgegenwärtig ist und einer fehlenden Empathie. Das hat nichts damit zu tun, was ich fühle, aber in diesem Zusammenhang musste ich was dazu schreiben.  Ursprünglich war der Text sehr viel länger und erzählte von den verschiedenen Menschen in meinem Leben und was sie mir in ihrer Ignoranz (denn auch die kranken Menschen können sehr ignorant und empathielos sein) angetan haben, aber das ging zu weit… wahrscheinlich ist das hier auch viel zu wirr, um sinnvoll zu sein, aber es musste gerade raus.

*grobe Verallgemeinerung! Aber leider nicht völlig falsch.

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Führerschein

Vor vielen Jahren schrieb ich mal einen Blogeintrag über die Optionen in der Software unseres Lebens.

Eine schnelle Zusammenfassung:

Es gibt normale Felder, in die man Wahllos Dinge eintippen kann, es gibt automatisch berechnete Felder und es gibt Checkboxen.

Die beiden Checkboxen, in denen es in meinem Eintrag damals ging, waren “Kinder?” und “Führerschein?”. Denn was daran so besonders war, war die Tatsache, dass diese Checkboxen nicht einfach anzukreuzen sind, sondern dass sie disabled sind. Ich kann also nicht aktiv wählen, ob ich Kinder möchte oder nicht, sondern diese Option existiert [momentan] schlicht nicht. Ich kann mich nicht vorstellen, welche zu haben. Geht nicht. Und das hat nichts damit zu tun, ob ich welche will, oder nicht, sondern damit, dass ich in meiner jetzigen Situation schlicht nicht bereit dafür bin.

Genauso war es mit dem Führerschein. Ich konnte mich schlicht und ergreifend nicht vorstellen, in einem Auto zu sitzen und zu fahren. Natürlich ist es total cool, einen Führerschein zu haben und fahren zu können, auch wenn ich in einer Gegend wohne, wo es nicht nötig ist und Fahrrad oder ÖPNV immer die bessere Wahl sind.So schob ich die Entscheidung immer weiter vor mir her, denn sie war ja quasi im Moment eh nicht aktivierbar.

Vor 3 Monaten dann kamen zwei meiner Kollegen und drängten mich dazu, mit ihnen gemeinsam den Führerschein zu machen und ich hab mich bequatschen lassen.

Ich bin definitiv kein geborener Autofahrer. Viel zu schisserig und immer der Meinung, dass alle anderen gegen mich fahren. Mein Fahrlehrer musste mir immer wieder eintrichtern, dass man ohne das Vertrauen in andere Fahrer gar nicht erst in ein Auto steigen muss. Dass es in der Realität aber immer solche und solche gibt, zeigten mir dann ein Busfahrer, der mit Vollgas aus einer kleinen Straße von rechts kam und vor mir einscherte, als ich auf eine Ampel zufuhr und super hilfreiche Hintermänner, die mich netterweise doch noch auf die Autobahn fahren lassen haben, als ich am Ende des Beschleunigungsstreifens immer noch nicht drauf war und kurz vor dem Verzweifeln war. (gab auch keine Standspur, um weiter rechts zu fahren)

Nachdem ich die Theorie im 1. Anlauf mit 0 Fehlern durch hatte, musste ich aber fast doppelt so viele praktische Stunden nehmen, wie meine Kollegen, bis mein Lehrer und ich das Gefühl hatten, dass das was werden kann mit der Prüfung. Auch die habe ich dann beim ersten Versuch geschafft, aber jetzt geht es ja erst los… Momentan bin ich nur bei einem Carsharing System angemeldet und fahre viel zu selten. (5,5 Wochen und nur 3 kurze Touren durch die Stadt).

Ich denke darüber nach, mir für ein Jahr oder so ein altes, günstiges Auto zu kaufen, nur um Praxis zu haben. Ich brauche es nach wie vor nicht, aber muss ja drin bleiben und wenn ich mit einem der Carsharing Autos zu Arbeit fahren würde, müsste ich ja auch die ganze Zeit bezahlen, die es auf dem Parkplatz steht und das ist da Quatsch. Alle Hobbies liegen in der Innenstadt, da kann man nicht parken, also bleiben nur samstägliche Einkäufe, oder sinnlos durch die Gegend fahren, wozu ich mich bisher aber noch nicht so richtig überreden konnte.

Aber mit dem besseren Wetter kann man ja vielleicht auch einfach mal ans Meer fahren, Bremerhaven ist ja nicht weit. Außerdem werde ich in den kommenden Monaten hoffentlich ab und zu mal nach Berlin fahren, da einer meiner besten Freunde dann zum Fußball kann und nur die hälfte für die Fahrt zahlen muss. Ich bekomme dadurch Praxis und kann meine Familie und alte Freunde besuchen. Definitiv eine gute Sache.

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Was ist ein Schreiber ohne Leser

Ich möchte schreiben. Ich möchte so viel schreiben und die verschiedensten Themen wabern durch meinen Kopf, aber ich tue es nicht. Warum? Keine Ahnung. Weil es eh kaum jemand lesen wird, weil ich zu faul bin, all dieses Chaos in geordnete Sätze zu fassen, weil ich dann doch wieder etwas ganz anderes tue…

Vielleicht aber auch, weil ich nie sicher bin, was ich wirklich in die Welt pusten soll. Ein Eintrag über meinen Führerschein geht auf jeden Fall und vielleicht kommt der ja auch irgendwann noch. Ein Eintrag über die Verarbeitung der beiden Todesfälle im vergangenen Jahr ist schon wieder grenzwertig. Ich lese gerne private Blogs, aber ich bin immer wieder unsicher, wie viel Privatleben ich meiner Umwelt zumuten möchte. Wahrscheinlich interessiert niemanden, wie es mir damit geht, sein Leben lang als Anker für psychisch kranke Menschen benutzt zu werden. Ich weiß es nicht.

Aber ohne Publikum zu schreiben ist blöd. Das kann ich auch auf Papier oder so. Das tue ich in Momenten, wenn ich wirklich am Ende bin und all die negativen Gefühle aus dem Kopf haben will, die aber wirklich niemanden was angehen. Funktioniert ganz gut. Und passiert zum Glück nur sehr, sehr selten. Wenn ich etwas öffentlich schreibe, möchte ich auch ein Feedback haben. Natürlich bekomme ich kein Feedback, wenn ich nicht erst ein Angebot schaffe, was zuverlässig Inhalte bietet. Es ist also quasi ein Teufelskreis 😉

Diese ganze Onlinewelt ist für mich ein ganz großes KANN und ein sehr kleines MUSS. Ich habe viele Accounts verteilt und interessiere mich auch für die verschiedenen Facetten, die ich dadurch mitbekomme. Aber in Endeffekt nutze ich kaum einen Service wirklich, sondern schnuppere immer nur hier und da. Es gibt Phasen, da ist man viel bei FB, dann wieder Monate fast gar nicht. Twitter war früher mein Dauerbegleiter, aber seit bestimmt schon einem Jahr ist es mir ziemlich egal. Am besten sollte ich solche Accounts löschen, aber da bin ich doch ein bisschen zu sehr “Horder” und kann mich nicht trennen.

Das Problem ist halt, wenn man nicht wirklich etwas in ein Soziales Netz hinein gibt und viel Zeit und Interaktion investiert, wird man nie dazu gehören und endet wieder irgendwo an der Seitenlinie ohne Publikum. Und ohne Kommentare, likes, reposts, oder was es sonst noch so gibt, macht es halt einfach keinen Spaß. Dann kann ich meine lustigen Sprüche auch auf einem Post-It an meinen Monitor kleben, hat den gleichen Effekt.

FB nimmt eine Sonderstellung ein, da es da immer Leute gibt, die einen kennen und auch nach einem halben Jahr Abwesenheit gleich wieder mit dir kommunizieren, eben weil du nicht nur <alias-xyz> bist, sondern in ihrem Leben eine echte Person.

Mir fällt diese Interaktion schwer. Es gibt viele tolle Menschen da draußen, denen ich sagen möchte “lass mich dein Freund sein und beschäftige dich mit mir, denn ich liebe, was du tust und schreibst und denke, wir könnten super miteinander auskommen”. Aber ich tue es nicht, weil ich denke, ich werde für einen psycho stalker gehalten, wenn ich zu viel mache, also like ich nur schweigend und werde gar nicht erst wahrgenommen, anstatt einen anständigen Mittelweg zu nehmen und zu kommentieren und eine Diskussion zu erreichen, um demjenigen die Möglichkeit zu geben, mich als normalen Menschen wahrzunehmen.

So, genug blabla, vielleicht gibt es ja bei Gelegenheit noch mehr, wo ich jetzt schon mal angefangen habe 😉

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Chaos-Umzug

Am Freitag ziehen wir mit dem Büro um. Und es ist noch nichts gepackt. Jeder sagt “ist ja noch ne Woche Zeit” und irgendwann wird es Panik geben 😉
Mindestens 2 Kollegen sind die Woche über gar nicht da… That’s going to be fun!
Wer wo sitzen soll ist auch noch nichts geklärt – ich glaube, mein Büro steht als einziges wirklich fest.
Ich bekomme ein eigenes Büro Die Location ist leider noch blöder als vorher – und ich fand sie vorher schon blöd. Ist jetzt noch einen guten Kilometer weiter JWD (von mir aus gesehen).
Am Wochenende habe ich schon davon geträumt und es war ein Desaster 😉 Naja, wird schon irgendwie.

Bleibt zu hoffen, dass das mit Telefon und Internet auch rechtzeitig was wird. Jeder von uns kennt genug Stories über nicht-auftauchende Techniker und stundenlange Warteschleifen… Aber so bleibt man immerhin vor nervigen Anfragen verschont 😉

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Tools, effektiv oder nicht?

Kennt ihr das: es gibt so viele großartige Tools da draußen, und ich liebe abhakbare Listen, Planungen, Übersichten, etc. aber ich habe es bisher nie geschafft, irgendwas davon wirklich dauerhaft und sinnvoll in mein Leben zu integrieren. Das nervt mich. Man kann so viel erleichtern und im Auge behalten, wenn man es ordentlich aufschreibt und sobald ich ein neues Tool entdeckt habe, gebe ich mir auch Mühe – aber halt nur so für ne Woche. Dann ist es schon wieder viel zu viel Aufwand, das alles ordentlich zu pflegen und ich lasse es.

Keine Ahnung, ob das in meiner Persönlichkeit liege und ich mit tollen Listen und Planungen einfach nicht zurande komme (halte ich für eher unwahrscheinlich, da ich ein Kalender-Fetischist bin und alles in 27 Kalendern aufschreibe, was totaler BS ist, weil man keine 27 Kalender braucht, aber Kalender sind TOLL!), ob ich bisher einfach noch nicht das richtige Tool gefunden habe (wir reden hier von allem möglichen, wie Evernote, OneNote, Weekplaner.org, Springpad, do it tomorrow und wie sie alle heißen) oder ich habe schlicht noch nicht den richtigen Workflow entwickelt. Für die Arbeit hatte ich eine Weile ein TiddlyWiki und jetzt OneNote, einfach, weil es beim Office dabei war. Das funktioniert gut, wenn ich eine Reihe spezifischer Tasks habe, die ich nach und nach abarbeiten will. Aber meist ist nicht mal das nötig, weil ich eine Aufgabe nach der anderen habe und nur ab und zu mal einen Riesenschwung gleichzeitig rein bekomme (toi toi toi!)

Jedenfalls sehe ich im Moment nirgends einen wirklichen Nutzen, aber überall einen relativ hohen Mehraufwand, um die Dinge zu planen. Ich muss alle Tasks / Abläufe erstmal anlegen und dann jeden Tag wieder damit arbeiten, um sie zu aktualisieren, abzuhaken, oder was sonst noch so.

Also habe ich momentan lauter halbgare Lösungen irgendwo rumfliegen, die alle durchaus nützliche oder interessante Daten enthalten und ich MÖCHTE so gerne total sinnvoll und effektiv damit arbeiten, aber im Endeffekt ist mein Leben ohne Tools keinesfalls ineffetiver als mit und ich brauche weniger Zeit für den Overhead, alles immer auf dem aktuellsten Stand zu halten.

Was habt ihr denn so erfolgreich etabliert? Oder habt ihr ein tolles Analog-System? Ich hab neulich ein interessantes Konzept für Notizbücher gesehen, aber leider den Namen vergessen. Ich schreibe gerne per Hand und Notizen während der Arbeit landen immer auf irgendwelchen Schmierpapieren, aber halt auch nicht geordnet.

Disziplin… das große Zauberwort des erfolgreichen Lebens 😉

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Happy 2014

Ein schönes neues Jahr wünsche ich euch. Und angelehnt an all die Berichte und eigenen Erfahrungen, wünsche ich euch vor allem ein weitaus besseres Jahr als 2013. Irgendwie war bei den meisten der Wurm drin.

Zwei Todesfälle im Freundeskreis, zwei enge Freunde sind psychisch erkrankt, Gewichtszunahme (ja, passt von der Relation nicht so ganz da rein, aber war trotzdem blöd), Umzugsdesaster in der Firma.
Aber viel Musik und nette Menschen gab es in 2013, also war nicht alles schlecht.

Trotzdem gibt es neue Vorsätze, die es zu befolgen gilt und neue Aufgaben, die zu bewältigen sind.

Endlich die 2. Hälfte meiner Abnahme, die vor 3 Jahren so großartig lief. Das beinhaltet Ernährung und Bewegung.
Mal wirklich regelmäßig meine Gesangsübungen machen, um endlich weiter zu kommen.
Etwas sozialer sein – soll heißen, mich öfter unter Menschen begeben, nicht, netter zu sein. In der Hinsicht bin ich eh schon viel zu sozial und kümmere mich viel zu engagiert um andere. Ja, helfen ist gut und wichtig, aber man darf sich dabei selber nicht vergessen und nicht zulassen, dass einen andere Menschen zu sehr in Beschlag nehmen – sowohl emotional, als auch finanziell, zeitlich, oder in Form von Arbeitskraft.

Viel habe ich von meinen letzjährigen Vorsätzen nicht eingehalten, aber man soll ja auch nicht verbissen werden und ich habe dieses Jahr trotz allem schöne Erfolge gehabt, die mich stolz und glücklich machen.

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Was für ein Jahr

Ich mag nicht mehr!

Dieses Jahr war kein schönes und ich habe keine Kraft mehr. Ich bin emotional dermaßen ausgelaugt, dass ich jedes Zusammensein mit Menschen als anstrengend empfinde, auch wenn ich sie sehr mag. Ich kann mich kaum noch für andere freuen, weil ich immer erwarte, dass es wieder kaputt geht und ich wieder für jemanden da sein muss.

Aber der Reihe nach.
Nein, es geht mir nicht schlecht, ich bin nur unendlich müde.
Es geht *mir* gut. Mein Leben ist in Ordnung und meine Stabilität und Ruhe ist es wohl, was mich heute noch am Laufen hält.

Denn allen anderen geht es furchtbar.

Ich fühle mich, als würde ich im Auge eines Tornados stehen, wo mir nichts geschieht. Aber um mich herum wirbeln all meine Freunde und gehen zugrunde. Und ich kann nichts tun, um ihnen zu helfen, sondern nur zusehen und ihnen eine Hand hin halten.

Im August diesen Jahres verstarb eine gute Freundin mit nur 28 Jahren überraschend an einem Herzversagen. Ein Sonnenschein für ihre Freunde und gerade auf dem Weg, ihren Weg zu finden und zu beschreiten. Wir hatten uns ewig nicht gesehen, aber es war immer, als wäre es erst letzte Woche gewesen, wenn wir es taten – und das sind doch die besten Freundschaften.
Nur wenige Wochen vor ihrem Tod hatte ich sie nach längerem mal wieder in ICQ (ja, sowas antiquiertes nutze ich noch) gesehen und überlegt, sie anzuschreiben, aber da ich gerade auf der Arbeit saß und beschäftigt war, schob ich es weg “später…” Nur, dass dieses später niemals kam.

Wenige Wochen später wurde bei meiner Schwester (30), die gleichzeitig auch meine beste Freundin ist, eine Depression und Anthropophobie diagnostiziert. Sie ist seit dem krank geschrieben und gute Tage wechseln sich mit schlechten ab… Manchmal kann sie kaum einkaufen gehen, ohne fast panisch zu werden, manchmal hält sie es auch in einem Konzert im Dom aus. Mit Psychopharmaka…

Auch bei meinem besten Freund (35) wurden diesen Herbst wieder Depressionen diagnostiziert.

Ende Oktober verstarb dann eine enge Freundin, die gleichzeitig auch meine Nachbarin war, mit 40 Jahren ebenfalls überraschend an einem Aneurysma. Zum Glück nicht in ihrer Wohnung, sondern in einer Therapie-Klinik, wo sie gerade war.
Ich kannte sie seit 10 Jahren und wir hatten fast jeden Tag Kontakt. Selbst wenn es nur ein paar Sätze waren, so haben wir zumindest miteinander gesprochen. Es war nicht immer einfach mit ihr und ich habe mich oft über sie geärgert. Und spätestens als sie mir sagte, dass sie kurz vor dem Suizid stünde und auf meine Frage, was ich den tun könne, um es zu verhindern, mit “das sage ich dir nicht, da musst du selbst drauf kommen” antwortete, war die Freundschaft nicht mehr wirklich als solche zu bezeichnen, weil ich nur noch Angst hatte, dass sie sich was antut, wenn ich irgendwas falsch mache. Aber trotz allem war sie meine Freundin und ein sehr präsenter Teil meines Lebens.
Ich denke, für sie war es eine Erlösung. Sie war sehr krank und bei dem, was sie so mitgemacht hat, hätte keine Therapie der Welt sie wirklich glücklich machen können, auch wenn es besser geworden wäre. Aber sie wollte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sterben und war in qualifizierten Händen… Das macht es wirklich tragisch.
Ihre Wohnung ist noch so gut wie unberührt in unserem Keller und ihr Kater lebt jetzt alleine dort. Er ist schon fast 20 und würde es nicht überleben, umgesiedelt zu werden. Es hat Monate gedauert, bis wir Freunde wurden und einschläfern mag ich ihn nicht, da er noch sehr fit ist, also müssen meine Schwester und ich jetzt jeden Tag für ein paar Stunden zu ihm runter.

Kater kopfüber

Ich möchte stark sein für sie, ich möchte ihnen helfen, denn es geht mir gut, aber ich kann nicht mehr. Meine Ressourcen sind erschöpft und als ich eben bei Blogblume las, dass Tiia einen ihrer Kater verloren hat, saß ich hier und habe geheult, wie ein Schlosshund. Ich kann nicht mehr und ich mag nicht mehr.

Trotz allem freue ich mich auf die (Vor)Weihnachtszeit, die für mich immer mit viel Musik verbunden ist und so ablenkt. Zwar sind auch diese angenehmen Zusammentreffen mit Menschen schwer, wie schon eingangs beschrieb, aber das Singen macht mich glücklich.

Ansonsten versuche ich, auf mich aufzupassen, sodass aus dieser Müdigkeit nicht auch noch zu etwas ernsten wird.

Und jetzt wünsche ich uns allen eine schöne und nicht zu stressige Vorweihnachtszeit und ein glückliches und erfülltes neues Jahr. (Ja, etwas früh, aber denkt ihr echt, ich schreibe vorher nochmal? *g*)

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Strickmuster, die einfach großartig sind

Inspiriert von meinem letzten Eintrag wollte ich mal ein paar Muster zeigen, die ich gefunden habe, bei denen man erstmal so denkt “Ja nee, is klar” aber dann feststellt, dass sie eigentlich awesome sind.

Eines davon hab ich ja schon vorgeführt, das Labello Täschchen. Super praktisch, wenn man häufiger Taschen wechselt und nicht immer alles von einer in die andere schaufelt.
Ein anderes is der Fahrrad-Kaffebecher-Halter, der sich gerade bei Rampen als äußerst nützlich erwiesen hat 🙂 Ich hab ihn im Tardis Design gemacht:
Tardis Cozy
Und der dritte WTF Fall war das hier: Eingestrickte Kopfhörer. Scheint total sinnlos zu sein, aber lasst euch sagen, ich habe keinerlei Probleme mehr mit verknoteten Kopfhörern <3

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