7 Wochen ohne…

Ab Mittwoch beginnt die Fastenzeit (14.2. – 31.3.) und meine Yogalehrerin fragte (wie jedes Jahr) was wir uns denn vornehmen würden. Muss ja nicht zwingend Essen sein, kann ja auch eine schlechte Angewohnheit sein, die man mal fasten möchte.
In den letzten Jahren habe ich zwar drüber nachgedacht, aber nie etwas gemacht. Aber da ich ja eh noch im Diätmodus bin, dachte ich, ich kann mir ja mal was raus suchen und versuchen, meine Disziplin wieder etwas zu fo(ö)rdern.

Klar kommen da erstmal die klassischen Dinge in den Sinn:

  • Kein Zucker – Das ist scheiße viel Aufwand, denn überall ist Zucker drin und ich hab nicht die Zeit oder Lust, 7 Wochen alles von Null auf selbst zu machen
  • kein Weißmehl – nehme ich eh schon an vielen Stellen nicht, das könnte also fast von selber passieren… aber extra drauf achten werde ich wohl nicht
  • Kein Fleisch – nope, not gonna happen. Ich bin eh ein recht bewusster und seltener Fleischesser, aber dabei bleibt es auch
  • Kein Kaffee/Koffein – Das ist tatsächlich etwas, was ich probieren will. Kaffee und ich haben eine eh sehr seltsame Beziehung. Ich empfinde keinerlei positive Wirkung und brauche es auch morgens nicht, um ansprechnbar zu sein. Schmecken tut er meist auch nicht, aber ich trinke ihn trotzdem jede Woche – warum auch immer. Ein Grund ist vielleicht, dass die Milch (ich trinke ja meist eher Milch mit Kaffee als andersherum) eine Art Sättigungsgefühl gibt und der Kaffee einfach das Volumen erhöht, ohne die Kalorien noch schlimmer zu machen. Aber ich denke schon, dass ich eine gewisse Abhängigkeit entwickelt habe, denn wenn ich weder Kaffe noch Cola trinke, neige ich zu Kopfschmerzen. Also alles nur noch koffeinfrei.
  • Keine Süßigkeiten / Knabbereien – Immer eine gute Idee und ich werde es versuchen. Viel ist es dank der Diät eh nicht, aber ich bin ja eigentlich ein großer Verfechter der Idee, dass man sich nichts verbieten sollte, sondern nur bewusst damit umgehen, damit man nach der Diät einfach weiter machen kann und keine Gelüste entwickelt. Also mal schauen, da rutscht vielleicht doch mal was durch, aber ist geplant.
  • Kein Alkohol – na gut, da müssen wir nicht drüber reden, das gibts bei mir eh nicht
  • Kein Junkfood – Das versuche ich eh und halte es meist durch, also darf gerne mit auf die Liste

Dazu dann noch ein paar Sachen, die nichts mit Essen zu tun haben:

  • Kein unnötiges Geld ausgeben – Das ist wahrscheinlich mein größter Vorsatz überhaupt. Ich habe nur eine sehr begrenzte Abwehrhaltung bei Instagramwerbung oder Amazon… Ich brauche Werbeblocker nicht, weil mich die Werbung nervt, sondern weil ich sonst viel zu viel kaufe #Werbeopfer. Außerdem muss ich die Arztrechnung vom Diabeteskater auch erstmal wieder langsam ausgleichen, da sollte ich eh nichts sinnlos ausgeben. Das beinhaltet Klamotten, Kosmetik, Schuhe, Schnickschnack aus dem Chinesischen Internet und ähnliches.
  • Nicht fluchen – ähm… Meine Sprache ist ziemlich ok und die Flüche, die da raus kommen, sind so von Herzen und spontan, dass ich eh keine Chance habe, sie zurück zu halten
  • Nicht lästern – da bin ich noch nicht sicher… manche Leute stellen sich einfach zu bekloppt an
  • Nicht ausgehen – Mindestens ein Frühstück/Brunch wird in die Zeit fallen, aber der gehört zu einem Geburtstag und ist nicht nur ein Luxusessen auswärts. Aber sonst fällt das auch in die Kategorie “Kein Geld ausgeben”
  • Nicht mit dem Auto fahren – Das krieg ich hin 😉 Wobei, nein, wahrscheinlich liegt eine Fahrt genau am 31.3. Die lässt sich dann aber auch weder vermeiden noch verschieben.

Ansonsten müsste man halt ein paar gute Vorsätze noch umdrehen, damit sie ins Verzichten passen. “Nicht den ganzen Abend ohne Sport rumgammeln” oder “nicht immer bei brauchbarem Wetter mit dem Bus ins Büro fahren” oder so 😉

Macht ihr sowas? Nutzt ihr die Fastenzeit für schlechte Angewohnheiten? “7 Wochen ohne…” ist ja nun der Slogan der evangelischen Kirche, der damit jedes Jahr auch ein Motto verbindet (dieses Jahr: Zeig dich), aber ich mache das auch ganz unabhängig davon, weil es halt immer ein Extra-Grund von außen ist, der einem dann vielleicht noch so einen Kick geben kann, gewisse Dinge in Angriff zu nehmen. Klar kann man das immer und braucht dafür keine vorgegebenen Aktionen, aber man hält sich halt doch immer gerne an Sachen wir “ab Montag”, “ab dem 1.” oder “Im neuen Jahr”, also warum soll man nicht auch so etwas für sich nutzen. Es ist ein fester Zeitrahmen, auf Twitter hat man ggf auch einige Leute mit dem Hashtag #SiebenWochenOhne in der TL, sodass man sich nicht ganz so allein fühlt.

Also, wer Lust hat, überlegt euch doch bis nächsten Mittwoch auch ein, zwei Dinge, auf die ihr verzichten möchtet und macht mit 🙂

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Angst um den Diabeteskater

Moin,

das war wieder ein aufregendes Wochenende. Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass der Diabeteskater mit seiner Überdosis ins Krankenhaus musste. Seit dem lief alles gut und er war prima eingestellt.
Bis am Samstag. Morgens war er noch gut drauf und alles war gut, aber mittags wollte er zu mir kommen und ich hörte nur ein “Fump” und da lag er neben mir. Er liegt oft mit ausgestreckten Beinen da, aber dann lässt er sie kontrolliert ausgleiten und sie liegen gerade nach hinten. Diesmal war er einfach weggerutscht auf dem Laminat und die Beine lagen seitlich, als gehörten sie gar nicht zu ihm.
Wer sich noch an Merlin erinnert, weiß vielleicht, dass es bei ihm ähnlich los ging. Alles war gut und plötzlich Schlaganfall und die Hinterbeine durch einen Blutpfropfen abgeschnitten.

In diesem Moment konnte ich gut verstehen, warum man von “kalter Angst” spricht, denn mir wurde schlagartig eiskalt. Als ich ihn hochhob und aufs Sofa setze, stellte ich fest, dass seine Beine zwar noch ok sind, aber er keinerlei Kraft hatte, um sich aufrecht zu halten. So schwankte er einen Moment und kippte sofort wieder weg.
Also direkt eingepackt und in die verhasste Klinik gefahren. Da begann er bei der Routineuntersuchung schon zu hecheln und sie verfrachteten ihn schnell ins Sauerstoffzelt… Sehr schlechter Allgemeinzustand, Untertemperatur, Keinerlei Reflexe… Also erstmal alles an Tests, die sie im Repertoire haben (wenn ich mir die Rechnung so anschaue, scheint das echt der Fall gewesen zu sein) und das Versprechen, sich später bei mir zu melden.

Hugo (Kater 2) war schon auch sehr besorgt gewesen, als Muffin mit ihm auf dem Sofa lag. Beste Freunde sind sie ja nicht, aber man sah richtig, dass er genau verstand, dass es seinem Mitbewohner sehr schlecht geht. Und als ich alleine wieder kam, schaute er sich auch erstmal nach Muffin um.
Der Anruf kam 2,5 Stunden später und war sehr durchwachsen. Unterzuckert, Dehydriert, Kaliummangel, Stoffwechselentgleisung, beschissene Blutwerte, fehlende weiße Blutkörperchen, zu dickes Blut. Eine Latte an Problemen, aber zumindest war es “nur” eine Schwäche und nichts Neurologisches. Also Infusionen mit Zucker, Kalium und ähnlichem und eine Nacht in der Klinik.
Hugo und ich verbrachten die Nacht also alleine und der Anruf am nächsten Morgen gab Entwarnung. Er ist klinisch wieder gesund und sehr aktiv und schlecht gelaunt. Das Blut sollte im Auge behalten werden und das Insulin erstmal reduziert und nächste Woche nohmal überprüft werden, aber sonst darf er wieder nach Hause (obwohl es natürlich auch total gut gewesen wäre, wenn er noh einen Tag länger bleiben würde und noch infusiert werden würde – ich erwähnte schon die Rechnung, oder? Die sind sehr… nennen wir es mal geschäftstüchtig. Ist mir letztes Jahr schon aufgefallen und wurde mir auf Twitter auch noch bestätigt.)

Muffin also wieder glücklich zu Hause, Hugo ist ihm die erste Zeit auch erstmal überall hin nach gelaufen, was ihn total genervt hat 😉 Und im Laufe der Woche dann mal zu meinem normalen Arzt und denen die Laborergebnisse übergeben und weiteres besprechen. Ausgelöst wurde es vermutlich nicht durch eine Überdosis, aber durch ein Unterfuttern. Offenbar hat er die letzten 2, 3 Tage nicht genug gegessen, sodass das Insulin ihm Zucker entzogen hat, obwohl er gar keinen aufgebaut hatte… also eine Überdosis aus der anderen Richtung.

Aber nach solchen Erlebnissen möchte man das Haus eigentlich gar nicht mehr verlassen. Damals, als Merlin seinen Anfall hatte, passierte das zu einem Zeitpunkt, wo meine Schwester seit einer halben Stunde mit Füttern durch war und bis zum nächsten Vormittag nicht wieder vorbei gekommen wäre. Ich sollte eigentlich in den USA sein, aber das zerschlug sich dann, weil mir ja die Gallenblase rausgenommen wurde. Aber der Kater hätte da 10 Stunden halb gelähmt gelegen. Der Gedanke daran macht mich heute noch panisch, denn der Gedanke, dass ein Tier so leiden muss, macht mich fertig. Und das am Samstag war ja ähnlich. Wäre das ein Tag unter der Woche gewesen, an dem ich erst irgendwann abends oder nachts nach Hause komme, wäre er ggf komplett ins Koma gefallen und… oh Gott! Man darf über sowas echt nicht nachdenken und muss dem Universum wirklich danken, dass es alles immer gut gegangen ist. (Merlin wurde eingeschläfert, aber besser ein schneller Tod als sich 12 Stunden quälen müssen). Ich mache jetzt jedenfalls mindestens 2 Tage Homeoffice, weil ich ihn einfach nicht alleine lassen kann.

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Rückblick 2017 – Vorschau 2018

Und wieder ist ein Jahr rum. Schauen wir uns mal an, worum es beim letzten Rundblick ging:

Oh, ich war ganz excited über meine Fitnesstudio-Mitgliedschaft… war 2017 jedoch kein einziges Mal mehr dort und habe dann auch schnellstmöglich wieder gekündigt. Das war echt so gar nicht meins. Und wenn man die Übungen nur mit nem halben Arsch macht, kann man es auch sein lassen.

Muffins Diabetes hat sich ganz gut entwickelt. Ist nicht immer ganz einfach, dass man zu festen Zeiten spritzen muss, aber dank meines besten Freundes, der auch im Haus wohnt, klappt es doch ganz gut. Der Kater ist glücklicherweise super fit und scheint davon gar nicht weiter beeinflusst. Sogar das Überdosis-Drama, Anfang des Jahres, hat er gut weggesteckt. Oh, ich sehe gerade, davon habe ich nie erzählt. Also, als besagter Freund das erste Mal spritzen sollte, hat er 30 statt 3 Einheiten genommen und Muffin musste für einige Tage ins Krankenhaus. Hat er zum Glück schnell kapiert, dass da was nicht richtig war und ist sofort in die Klinik gefahren, so ist da nichts schlimmes passiert.

Bei Hugo ist zu dem ursprünglichen Herzfehler, den er eh schon hatte, eine chronische Erkältung dazu gekommen, die dauerhaft mit Kortison behandelt werden muss. Nicht schön, aber auch ganz gut händelbar. Also zwei Tabletten für den einen und zwei Spritzen für den anderen… aber sonst geht es ihnen gut hier.

Aber die eigentlichen beiden großen Themen des Jahres für mich waren Abnahme und Auto.

Am 3. April habe ich beschlossen, dass ich das mit dem Abnehmen jetzt wirklich durchziehe. Dazu gab es das Buch “Fettlogik” und einen Account bei MyFitnessPal. Dazu gab es im Laufe des Jahres auch zwei Einträge (Gewichtsgedanken und 10 Kilo geschafft) und ich will das jetzt nicht weiter ausführen. Ich bin zum Ende des Jahres zwar nicht bei meinem Zielgewicht gelandet, aber ich konnte Nov/Dec mit einer Nullrunde abschließen, was bei der Menge an Plätzchen, die ich so verdrückt habe, schon absolut großartig ist. Auch habe ich die 60 unterschritten und bin damit im oberen Bereich meines “Normal-BMIs” gelandet. Warum das alles noch nicht reicht und ich nach anderen Messmethoden immer noch fett bin (waist-to-hip oder waist-to-height z.b.), könnt ihr in den verlinkte Einträgen nachlesen.
Sportlich bin ich inzwischen wieder bei einem Programm auf meiner Wii angekommen, was mich auch 2011 schon begleitet hatte. 30 Minuten Ausdauer und Kraft gemixt an allen Abenden, an denen ich die Zeit dafür habe.

Und das Auto… bzw. das Autofahren. Im Januar habe ich mir einen Polo mit Automatik gekauft, weil mich dieses Anfahren verrückt machte und mich davon abhielt, öfter zu fahren. Wenn ich alleine bin und übe, hat es immer super geklappt, sobald Menschen hinter mir an der Ampel stehen, hab ich völlig versagt. Also haben wir uns überlegt, den Seat wieder zu verkaufen und ein echtes, neues (so gut wie) Auto beim Händler zu kaufen. Ein silberner Polo von 2014 ist es geworden und wir haben uns gut angefreundet. Ich fahre nach wie vor nicht viel und gerade die Stadt stresst mich immer noch sehr, aber ich habe zwei Touren nach Gütersloh gemacht (~230Km) und war über Weihnachten sogar in Berlin (~410Km). Es braucht immer ein bisschen, bis ich drin bin (weswegen das in der Stadt eh nichts wird, weil ich nicht lang genug fahre, um rein zu kommen), aber dann bin ich auch entspannt. Gerade auf die Hinfahrt nach Berlin bin ich recht stolz. Eine kurze Pause 15km nach Start, um zu Frühstücken und dann in einem Rutsch durch. Zurück war ich eigentlich zu müde und hatte nichts gegessen. Das war schlecht, aber ich habe es trotzdem durchgezogen, auch wenn eine Pause angebracht gewesen wäre, weil es nur noch 45 Minuten waren. Außerdem war wenig Verkehr. Wäre mehr los gewesen oder die Strecke noch länger, hätte ich auf jeden Fall angehalten, denn ich war völlig im Eimer. Aber jetzt habe ich das wenigstens auch mal erlebt.

Ansonsten… habe ich mal eine Chorpause gemacht, was sehr angenehm war. Es sind schon viele Termine und es ist ja auch nicht nur Spaß, sondern auch sehr anstrengend.

Bücher wurden es dieses Jahr nicht so viele, aber dafür habe ich wieder vermehrt gestrickt. Socken für kleine und große Menschen. (Ich bin ehrlich froh über meine Schuhgröße 37!)

Alles in allem war es ein gutes Jahr für mich und ich habe tolle Menschen um mich herum <3 Für das nächste Jahr sehe ich keine großen Änderungen. Business as usual. Stricken, lesen, singen, arbeiten, kuscheln, Auto fahren, Katzen versorgen, noch ein bisschen abnehmen, Sport treiben...

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“Ich verdiene das nicht”

Ja, ich schreibe schon wieder als nicht Betroffene über ein Thema aus dem Bereich Depressionen.
Ich habe schon viel zu viel Berührung damit gehabt und denke, ich habe eine ganz gute Sensibilität dafür entwickelt. Ich verstehe an vielen Stellen, warum jemand etwas bestimmtes denkt oder sagt, auch wenn ich es nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich habe keinerlei Ausbildung, das sind alles Gedanken meiner persönlichen Erfahrungen mit Menschen, die mir nahe stehen und auch solchen, die ich nur bei Twitter mal lese.

In Anlehnung an das Thema “Wertschätzung”, was ich ja nun lang lang genug durchgekaut habe, begegnet mir immer wieder das Szenario, dass Menschen sich selbst nicht für würdig halten, dass man ihnen etwas Gutes gut. Die fühlen, dass sie es nicht verdient hätten, dass man sie liebt und sie als wertvoll ansieht.

Das ist etwas, was mich ehrlich fertig macht! Was muss jemandem in seinem Leben passiert sein, oder was müssen Menschen ihm eingeredet haben, damit er wirklich das Gefühl hat, er sei nichts Wert und habe nichts Gutes verdient. Manche fühlen, sie hätten dafür alles schlimme verdient und seien selbst daran Schuld, andere fühlen, sie haben gar nichts verdient.

Ich schreibe bewusst “fühlen”, denn wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es, dass diese Menschen (oder ein Großteil davon) ganz rational durchaus erkennen können, dass sie tolle Menschen sind und dass sie Gutes bewirken können und dass sie wunderbar sind. Aber da sind immer diese völlig irrationalen Gefühle, die eine Mauer zwischen der Seele dieses Menschen und der Realität bauen. Eine Mauer, durch die all diese rationalen Gedanken, oder alles, was ihnen von außen gesagt wird, nicht durch kommt. Und sie wissen, dass diese Mauer da ist und dass sie sich damit selbst schaden. Sie können sich selbst ständig erzählen, dass sie toll und wertvoll sind, genau wie alle anderen auch, aber diese irrationale Gefühlsmauer sagt “redet ihr mal, ich weiß es besser!”

Ich kann nur ahnen, wie sich das anfühlt. Ich kann es mit meiner Schüchternheit vergleichen, die mich in gewissen Situationen unendlich nervös werden lässt, obwohl ich weiß, dass mir nichts passieren wird. Ein ganz banales Beispiel: Klassenabend der Gesangsschüler. Ich weiß, dass niemand mich auslachen wird, da ich in den vergangenen 5 Jahren bis auf 2 Konzerte alle anderen versaut habe. Ich habe bei allen Abenden so gepatzt, dass ich aufhören und neu einsetzen musste. Und ich habe immer nur Freundlichkeit und Lob geerntet. Es gibt also faktisch keinen Grund, dass ich da vorne stehe und so verkrampft bin, dass da nur noch Entenquaken raus kommt. (und ich wieder 2 mal starten muss) Aber genau das passiert jedes Mal wieder. Gut, nach all den Jahren wird es besser und letztes Jahr bin ich tatsächlich durchgekommen, ohne abbrechen zu müssen, aber die Ente am Anfang war trotzdem da. Also ja, ich verstehe ein klitzekleines Bisschen, was es heißt, zu wissen, dass alles gut ist, aber trotzdem etwas ganz anderes zu fühlen.

Aber diese Wertlosigkeit… das ist furchtbar! Menschen, die es nicht schaffen, Post von guten Freunden oder lieben Verwandten zu lesen, weil sie das Gefühl haben, dass sie so schlimme Versager sind und es gar nicht verdienen, zu lesen, dass sich jemand um sie sorgt und ihnen helfen möchte und die Briefe wochenlang ungeöffnet herumliegen lassen.
Menschen, die sich eigentlich schon gar nicht mehr trauen, ihren besten Freunden unter die Augen zu treten, weil sie das Gefühl haben, dass sie demjenigen gegenüber alles falsch gemacht haben und die Beziehung komplett ruiniert. Und da hilft es auch nicht, wenn man als dieser Freund sagt, dass man es selbst gar nicht so drastisch empfunden hat und es schon seit Jahren vergessen und vergeben hat, was passiert ist. Das ist egal, es ist trotzdem eine unendliche Überwindung, sich mit mir zu treffen. Und das macht mich so unendlich unglücklich.

Ich möchte doch eine Hilfe und ein Anker für diese Menschen sein und möchte da sein und eine Hand hinhalten, wenn sie gebraucht wird. Nicht selbst wegen einer Auseinandersetzung vor 3 Jahren ein Stressfaktor sein. Es ist traurig, wenn die allerbeste Freundin, die man je hatte, solche Beklemmungen hat, einen zu sehen… und ich kann nichts tun. Ich kann nur immer und immer wieder sagen, dass ich da bin und sie für mich genauso wichtig ist, wie damals, als alles noch in Ordnung war. Aber dann kommen wir wieder an diese Mauer…

Da mich das Thema die Tage sehr beschäftigte, fragte ich heute noch jemand anderen, der auch krank ist, ob das bei ihm auch so sei. Die Antwort war ähnlich erschreckend. Er habe nicht nur nichts gutes, sondern einfach gar nichts verdient und gefühlt sieht er sich in seiner jetzigen Situation darin auch komplett von der Vergangenheit bestätigt. Ich weiß nicht im Detail, was alles schief gelaufen ist, aber damit ein erwachsener Mensch sich so gering schätzt und so wenig anerkennt, was er kann und ist, dann muss da schon sehr viel familiär kaputt gegangen sein.

Aber wie twitterte meine Schwester so schön:

Wieder einmal ein zusammengewürfelter Haufen Gedanken, aber das beschäftigt mich gerade sehr und ich meine es todernst, wenn ich schreibe:

Danke fürs Lesen und keine Ahnung, ob ich damit irgendwas Gutes tue, aber es war mir wichtig!

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30 Tage SHRED mit Jillian Michaels – Viel Spaß mit Sport

Moin, im Rahmen meiner Abnahme bin ich jetzt an dem Punkt angekommen, an dem ich Sport machen muss, damit ich nicht nur weniger werde, sondern damit mein Körper auch definiert und gestrafft wird. Momentan bin ich 0,5 Kilo von einem normalen BMI entfernt, aber immer noch fett. Ist halt alles insgesamt weniger geworden, aber mein Körperfettanteil liegt immer noch weit über 30%.
Und leider gibt es nur einen Weg, um das zu ändern: Sport.
Ich habe schon ein paar Mal kundgetan, was ich davon halte und daran hat sich bisher auch nichts geändert. Ich hasse Sport! Ich hasse es zu schwitzen, Endorphine kommen auch nicht auf, es ist einfach nur ätzend.

Naja, aber manchmal muss man halt Dinge tun, die man doof findet, weil man ein Ziel vor Augen hat. Und eine DVD mit 30 Minuten Training ist halt ein ganz guter Kompromiss, weil ich es irgendwann zu meiner Zeit eben zu Hause machen kann und mit Duschen dann in 45 Minuten durch bin.

Diese DVD liegt schon seit Jahren bei mir rum und ich habe es schon einige Male versucht, mich darauf einzulassen – totaler Reinfall.

Das Programm besteht aus 3 Stufen, die man jeweils halt etwa 10 Tage machen soll. Ich habe immer spätestens nach Tag 3 aufgegeben. Dadurch, dass eine Session nur 20 Minuten (plus Aufwärmen und Stretchen) ist, muss sie natürlich auch ordentlich fordern, damit es was bringt. Und so als untrainierter Moppel sind diese Sessions hardcore. 3 Minuten Krafttraining, 2 Minuten Ausdauer und 1 Minute Bauchmuskeln. Das ganze 3 mal. Klingt eigentlich machbar, aber in der Realität bedeutet das harte Arbeit und viel Schweiß.

Aber ich hab in den letzten 5 Monaten so viel erreicht, da muss es auch mit dem Sport was werden! Also hab ich mich dran gemacht und 30 Tage mit Jillian Michaels gekämpft.

Allgemeiner Eindruck der DVD / des Programms
Ich hab vor Jahren mal ein Sport Programm auf der Wii gemacht, bei dem man auch nur mitmachen musste, es also während der Übungen keine Interaktion gab. Der Vorteil da war, dass am unteren Bildschirmrand immer zu sehen war, was gerade dran war und wie lange noch. Musik konnte man wählen oder ausschalten.
Mir geht Jillians Gerede ziemlich auf den Keks und die Musik ist doof, aber ich kann halt schlecht stumm machen, weil man dann die Übergänge nicht mitbekommt. Mit geht so motivierendes Trainer-Anfeuern extrem auf die Nerven und dann 10 Tage lang auch noch das gleiche… Aber da es ja auch keine wirklichen Pausen gibt, ist es halt nicht ganz so praktisch, wenn man nichts von ihr hört. Würde ja sonst gerne einfach eigene Musik drüber legen oder von mir aus auch ganz ohne was. Naja, so ist das halt mit DVDs.
Gut finde ich, dass es für schwerere Übungen immer eine abgewandelte Version gibt, sodass man nicht selber irgendwie versuchen muss, die Intensität zu verringern, sondern auch dafür eine ordentliche Anleitung bekommt. Natürlich muss man trotzdem selbst auf sich aufpassen und schauen, wo die eigenen Grenzen liegen. Also nie blind alles mitmachen, sondern immer schauen, ob es mit den eigenen Fähigkeiten und Einschränkungen passt.

Level 1
Level 1 hatte ich ja, wie gesagt, schon ein paar Mal erfolglos angefangen und wieder abgebrochen. Liegestütze, Hampelmänner und Bauchpressen (ja, ich musste gerade erstmal das Internet fragen, wie Crunches auf Deutsch heißen). Alles bekannte Übungen, aber durchaus fordernd.
Die ersten beiden Tage gaben heftigen Muskelkater, aber ab Tag 3 ging es dann doch ganz gut. Ich brauchte immer weniger Pausen und kam gut mit. Die ganze Hüpferei im Cardio-Teil habe ich einige Tage durch eine Box-Übung ersetzt, da ich Verdauungsprobleme hatte und die Sprünge meinem Bauch gar nicht gefielen. Aber Hauptsache man macht irgendwas.
Also ein harter Start, aber ich bin doch relativ schnell rein gekommen und habe die 10 Tage auch am Stück gemacht.

Level 2
Vor Level 2 gab es dann den ersten Tag Pause und die 10 Tage habe ich auch nicht ganz am Stück gemacht.
Alle warnten davor, dass der Übergang zu Level 2 extrem demotivierend sei, weil man sich plötzlich wieder fühlt, als hätte man noch nie in seinem Leben Sport gemacht. Ich war also auf alles vorbereitet, aber eigentlich ging es. Ja, es ist schwerer und ja, ich habe wieder Pausen gebraucht, aber alles in allem war es nicht so schlimm und es gab auch keinen Muskelkater. Auf dem Level gab es viele Plank-Positionen, auch für Ausdauer und Bauchmuskeln. Mein persönliches Problem war eigentlich immer der Übergang von Kraft zu Kardio. Nicht, weil die Übungen so schwer sind, sondern weil ich nach den 3 Minuten Kraft so ausgepowert war, dass so dynamische Hüpferei so völlig utopisch und unschaffbar erschien. Weiteres Krafttraining wäre gegangen, aber das Programm lebt ja gerade von diesem Mix.
Ich habe auch deutlich länger gebraucht, bis ich es ohne Pausen durchziehen konnte. Wo ich bei Level 1 schon nach 5 Tagen soweit ok war, habe ich in Level 2 bis zum Ende doch sehr gekämpft. Es hat auch bis etwa Tag 8 gedauert, bis ich tatsächlich “angekommen” war und das Gefühl hatte, ich wüsse, was abgeht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich Level 1 ja schon seit Jahren immer mal wieder probiert hatte und die Abfolge einfach so viel öfter gesehen habe.
Aber insgesamt gefiel mit Level 2 besser und es kam mir immer kürzer vor, als 1.

Level 3
Ich hatte zwar nicht das Gefühl, dass ich Level 2 erfolgreich “gemeistert” hätte, aber ich wollte mich nicht mehr länger als notwendig mit der DVD aufhalten, also Tag 21 direkt auf Level 3. Viele Plank-Variationen und Liegestütze, die mir zeigten, dass sich an meinen Armen schon mal was getan hat. Als ich dann jedoch in einer Yogastunde dann eine Übung machen sollte, bei der ich mich mit den Armen hochdrücken muss, war auch gleich die Ernüchterung wieder da, weil das absolut nicht ging. Aber egal, ich bin stärker als je zuvor und irgendwann wird es auch für das Rad im Yoga reichen.
Zwischendurch war ich ein paar Tage weg, also zog sich auch Level drei ziemlich hin.
Generell fand ich die Übungen aber sehr gut und zu sehen, wie viel besser vieles jetzt doch schon läuft, war auch motivierend. Und es gab ja zum Glück auch immer Anita, die fiese Sprungübungen dann vereinfacht hat. Jumping Lunges sind z.B. immer noch nicht so wirklich drin, aber irgendwann werde ich auch die können.

Fazit und Ergebnis
Bin ich jetzt schlank? Natürlich nicht! Aber es hat sich definitiv was verbessert. Bauch, Beine und Arme haben an Umfang verloren und ich kann die Muskeln spüren. Ich werde damit allerdings nicht weiter machen, dafür nervt es mich zu sehr. Aber ich halte die DVD grundlegend für wirklich gut, wobei ich von vielen gehört habe, dass man mit Knieproblemen damit auf keinen Fall glücklich wird, weil es doch auch auf die Gelenke geht. Da ich da keine Probleme habe, war es nicht schlimm, wobei ich meine Knie schon auch mal gemerkt habe.

Ich werde jetzt wohl zu meiner Wii Trainerin zurück, denn immerhin habe ich mir diese halbe Stunde Sport ja jetzt schon halbwegs angewöhnt, also wäre es ja doof, das nicht weiter zu machen. Hätte sonst alternativ noch andere Sport-DVDs, aber eigentlich ist diese Abwechslung jeden Tag gerade das interessante und da hat man nicht nur jeden Tag einen anderen Fokus (Oberkörper, Bauch, Unterkörper, Flexibilität) sondern auch die Übungen wechseln immer. Ist halt der Vorteil eines “Spiels” gegenüber einer DVD.

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[Musik] Alpenrammler(?) – Lieschen

Na, wie viele haben sich nach dem Titel noch hierher verirrt?
Ihr wollt die spezielle Geschichte dahinter hören? Na gut, hier ist sie.

1991, Miss Evil war in damals in Berlin in einem Mädchenchor und dieser Chor machte eine kleine Chorfahrt nach Burg bei Bremen. Nur ein Wochenende, mehr ging ja wegen der Schule auch nicht.
Es war eine laue Sommernacht und draußen hinter der Jugendherberge (oder was auch immer das war) wurde ein Lagerfeuer entzündet. All die kleinen Mädchen (so zwischen 10 und 14 etwa) gingen raus, um zu sehen, wer da war und sich dazu zu setzen.
Wie es sich herausstellte, war die zweite Gruppe in diesem Haus die Bayreuther Jugend-Fussballmanschaft. Eine paar der älteren Mädchen begannen gleich heftig zu flirten, uns jüngeren war es egal. Zum Teil saßen wir sogar schon in unseren Schlafanzügen da draußen rum, so egal waren uns Jungs 😉 (Außerdem sind Schlafanzüge toll!)
Naja, je später der Abend, desto schlüpfriger die Lieder und das einzige, was sich wirklich in mein Gehirn gebrannt hat, ist dieser Song. Ich konnte leider nicht herausfinden, von wann und wem der Song tatsächlich ist. Meist wird er den Aplenrammlern zugeschrieben, die ihn 98 zum ersten Mal raus gebracht haben, aber wie meine Geschichte beweist, ist er schon ein paar Jahre älter.

Ich hasse, hasse, hasse jegliche Ballermann-/Apré Ski Lieder, aber als Spotify mir das letzte Woche in die Liste mischte, ertappte ich mich dabei, wie ich im Bus ziemlich grinsen musste, deswegen hat er seinen Platz hier auf dem Blog bekommen.

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Coldbrew

Heute mal zu etwas ganz anderem: Kaffee.

Ich bin kein regelmäßiger Kaffeetrinker und trinke auch immer nur mit viel Milch und süß, sodass der eigentliche Kaffee fast irrelevant ist. Wobei es schon durchaus Unterschiede gibt, auch wenn man ihn in Milch ertränkt. Ich mag geschmacklich zum Beispiel in den meisten Cafés Espresso lieber als Kaffee.

Vor einem Jahr habe ich dann mal den sogenannten Coldbrew entdeckt. Also Kaffee, der direkt kalt hergestellt wird und nicht einfach nur herunter kühlt, oder über Eis gebraut gebrüht wird. Dadurch ist er sehr viel milder, da die Bitterstoffe nicht freigesetzt werden. Dadurch braucht es dann auch nicht so viel Milch.

Dafür aber umsomehr Zeit. Um einen guten Coldbrew herzustellen, kann man schon 12-24 Stunden rechnen. Und damit der Aufwand sich lohnt, wird er in der Regel extrem stark gemacht, sodass man ihn problemlos mit Wasser/Eis mischen kann, ohne, dass es zu verwässert ist.

Und wie macht man das nun? Ganz simpel: Im Verhältnis von etwa 1:4 Kaffeepulver und Wasser (ja, das kommt dann aus der Ecke mit den Cups) verrühren und einfach stehen lassen. Dafür eigenen sich French Press Kannen besonders gut oder ich habe keine eine kleine Kanne mit einem Siebeinsatz, wie so eine Teekanne, aber sehr viel feiner. Nach 12-24 Stunden dann einfach mit Wasser/Eis/Milch aufgießen und trinken. Je nach Kanne und Dichte des Siebes kann es notwendig sein, den Kaffee noch mal zu filtern. Meine French Press lässt viel Pulver durch, die kleine Siebkanne quasi nichts.

In einem verschlossenen Behälter kann man das Kaffeekonzentrat problemlos einige Tage im Kühlschrank lagern und sich dann immer wieder eine Tasse machen. Deswegen ist auch die Ziehzeit nicht so unglaublich schlimm, außer, man hat jetzt sofort einen ganz furchtbaren Jieper, aber dann muss man seinen Kaffee vielleicht doch einfach direkt auf Eis brühen oder so.

Ich wollte nur mal den Rezept Shortcode von WordPress testen 😉

Coldbrew findet sich inzwischen auch im Angebot einiger Cafés, allen voran natürlich bei der grünen Meerjungfrau. Und eigentlich ist dieser Eintrag ungefähr 4 Monate zu spät, da man sich jetzt gerade wieder drüber freut, dass der Kaffee einen schön wärmt. Aber so ist das, wenn man sich irgendwan Entwürfe anlegt und dann erst Monate oder Jahre später dazu kommt, sie auszuarbeiten.

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Logikrätsel

Da gerade der PM Loigiktrainer mit seinen Rätseln durch meine Twitter Timeline geistert, fiel mir ein, dass ich schon lange einen Eintrag über Logikrätsel schreiben wollte. Also hier ist er.

Was sind diese Logikrätsel? Nun, angefangen hat es mit dem sogenannten Einstein-Rätsel. Es gibt eine Reihe von Hinweisen, die erstmal ziemlich wirr klingen und daraus kann man man die Lösung erarbeiten.

  1. Der Brite lebt im roten Haus.
  2. Der Schwede hält sich einen Hund.
  3. Der Däne trinkt gern Tee.
  4. Das grüne Haus steht (direkt) links neben dem weißen Haus.
  5. Der Besitzer des grünen Hauses trinkt Kaffee.
  6. Die Person, die Pall Mall raucht, hat einen Vogel.
  7. Der Mann im mittleren Haus trinkt Milch.
  8. Der Bewohner des gelben Hauses raucht Dunhill.
  9. Der Norweger lebt im ersten Haus.
  10. Der Marlboro-Raucher wohnt neben der Person mit der Katze.
  11. Der Mann mit dem Pferd lebt neben der Person, die Dunhill raucht.
  12. Der Winfield-Raucher trinkt gern Bier.
  13. Der Norweger wohnt neben dem blauen Haus.
  14. Der Deutsche raucht Rothmanns.
  15. Der Marlboro-Raucher hat einen Nachbarn, der Wasser trinkt.

Finden Sie heraus, wem der Fisch gehört!

Das ist der Text des Einstein Rätsels. Dazu gibt es meist eine Tabelle, in der man per + und – die Aussagen festhalten kann, um so nach und nach an die Lösung zu kommen.

Meine Eltern hatten früher PM abboniert und so kenne ich diese Rätsel schon seit 30 Jahren und habe sie mit Begeisterung gemacht. Dass dafür irgendwann sogar ein eigenes Magazin rauskam, war natürlich ganz großes Kino.

Nach einigen Jahren bin ich dann aber vom Logiktrainer auf den Kreativtrainer umgestiegen und habe mein Herz (Gehirn?) an Nonogramme verloren.

Nonogramme sind quasi “Malen nach Zahlen” aber auch mit logischem Denken verbunden. Es gibt ein Gitter und für jede Spalte/Zeile Zahlen am Rand, die angeben, wie viele Kästchen denn nun ausgemalt werden müssen.

Hie mal ein Beispiel, wie ein klassisches S/W Bild aussieht:

Die Regel hierbei lautet, es muss immer mindestens 1 Kästchen frei sein zwischen den Blöcken. Bei bunten Nonogrammen fällt diese Regel weg.

Die Bilder fangen übersichtlich mit 5*5 oder 10*10 Gittern an, aber das bunte hat z.B. die Maße 70*55. Da kann man schon mal ein paar Stunden für ein Bild brauchen.

Auch diese Puzzle gibt es in Papierform, aber gerade diese Apps, aus denen die Screenshots sind, sind sehr liebevoll und wunderschön gestaltet. Es gibt einiges da draußen, die meisten sind sehr überfrachtet mit Werbung, aber wenn man das ignorieren kann, finden sich da viele. Meist unter dem Stichwort Pic Cross.

Diese Apps heißen CrossMe und CrossMe Color (Links zu Google, gibt es aber auch für Apple).
Ich muss zugeben, ich habe die Vollversion und kann nicht sagen, wie aufdringlich die Werbung in den freien Apps sind.
Für Logicals habe ich noch keine schöne App gesehen, es gibt aber auch welche.

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“Lass uns Freunde bleiben”

So, hier ist der letzte Eintrag zum Thema Kurztherapie, denn sie wurde gestern abgeschlossen. Nicht erfolgreich, aber mit der Erkenntnis, dass da so weiter nichts zu machen ist. Die Resistenz stand ja schon beim letzten Mal im Raum.

Wie es jetzt weiter geht? Keine Ahnung.

Sie empfiehlt dringend Psychopharmaka, um meine Widerstände zu lösen, weil so eine Phobie nur schlimmer werden kann.

Ich denke nicht, dass das notwendig ist, da ich keine akute Phobie habe. (ja, ja, ich weiß, Verdrängung und so) denn so, wie es mir jetzt geht, geht es mit seit 37 Jahren. Ich habe nie neue Symptome entwickelt oder mich weiter zurück gezogen. Ich bin eher mehr unter Menschen und in sozialen Situationen als früher. Also alles, was ich (und die Leute um mich herum) als Veränderung wahrgenommen haben, ist also höchstens eine Verbesserung. Ich stecke nicht in einer schlimmen Phobie, die jetzt immer schlimmer wird. Ich bin einfach so und das schon seit dem Kindergartenalter.

Muss ich mein – für mich – glückliches und zufriedenes Leben mit einem Menschen, den ich gerne mag (mich!) also wirklich in Frage stellen, weil jemand mich für psychisch gestört hält? Ich denke nicht. Ich habe Gespräche mit Menschen gesucht, die mich gut/lange kennen und zum Teil selbst auch Erfahrungen mit Therapien und etwaigen Störungen haben. Ich bin ja durchaus bereit zu akzeptieren, dass ich blocke und mich nicht ändern will, weswegen ich es wichtig fand, mir Feedback von anderen zu holen, ob ich da vielleicht etwas übersehe oder nicht wahrnehme, weil ich es nicht kenne/in Worte fassen kann.

Die Ergebnisse waren alle ähnlich: keiner hält mich für so labil/gestört, dass er dem Vorschlag, mir Medikamente zu holen, sofort zustimmen würde. Es gab interessante Gespräche und ich werde auch weiterhin versuchen, mit Freunden darüber zu sprechen und mir ein Feedback zu holen und es im Auge behalten. Ich bin ja sogar geneigt, es drauf ankommen zu lassen und es mal einem Psychiater zu erzählen, um mir so von einem echten Profi eine Antwort geben zu lassen. Nur, damit ich nicht mehr drüber nachzudenken brauche. Und wenn er sieht, dass da dringend was getan werden muss, dann vertraue ich ihm jedenfalls mehr, als dieser Therapeutin, die mich ja durchaus auch an einigen Stellen sehr falsch eingeschätzt hat.

Warum jetzt aber der Titel? Als wir uns dann drauf einigten, dass es keinen Sinn mehr habe und uns verabschiedeten, drückte sie mir ihre Visitenkarte in die Hand und sagte, wir könnten ja in Kontakt bleiben und wenn ich Fragen hätte, oder mal eine zweite Meinung bräuchte, solle ich mich ruhig melden. “Sie sind ein außergewöhnlicher Mensch und ich mag außergewöhnliche Menschen”. War nett gemeint und wer weiß, ob ich es nicht mal brauchen kann, aber nach diesen hoffnungslosen 6 Terminen und der “Beziehung”, die so gar nicht funktioniert hat, wirkte es einfach genau so: “Lass uns Freunde bleiben”.

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1 Like = 1 Antwort

Irgendwie steckt ja doch ein Exhibitionist in mir und ich möchte der Welt Dinge über mich erzählen.
Nachdem ich die Aktionen 1 Like = 1 random Fakt und 1 Like = 1 random Foto ausgelassen habe, obwohl es mich gereizt hätte, habe ich dieses Mal dann doch mal mitgemacht.

Wie zu erwarten war, bekam ich keine 40 Likes voll, aber da ich schon mal angefangen habe, gibt es die vollständigen Antworten eben ungefragt hier 😉 Stand der Antworten ist der 9. August 2017.

  1. Letzer Text: der kam von Miro
  2. Letzter Anruf: im Zweifelsfall immer von meiner Mama, sonst telefoniere ich nicht. Am Rechner: LuneX
  3. Schlechteste Angewohnheit: Faulheit, aber das ist keine Angewohnheit, also vielleicht, dass ich manchmal am Daumen lutsche oder dass ich ständig von mich hin rede?
  4. Wie viele Leute gedated: 3, das ist mal ne einfache Antwort
  5. Lieblingsserie: Wahrscheinlich Doctor Who <3
  6. Letzter Song: Galway Girl oder Nancy Mulligan von Ed Sheeran
  7. Will ich heiraten? Hmmmm… doch, schon irgendwie. Nichts großes, auch wenn ich die Bilder von Anne Hufnagl so unendlich bewundere. (Darauf antwortete sie, dass sie auch traumhafte Bilder zu zweit und ohne großes Theater machen kann <3)
  8. Sind mir Gespräche über Sex unangenehm: Jein… 1:1 habe ich da meist keine Probleme, sobald es öffentlicher wird, ist es schnell unangenehm. Aber ich finde auch sexuelle Sachen/Szenen im TV unangenehm, wenn jemand dabei ist
  9. Würde ich mit jemandem baden: Ich finde schon alleine baden doof… aber ja, warum nicht
  10. Lieblingstier: Katzen (boah, so originell)
  11. Würde ich Gras rauchen: Nope, hat mich nie gereizt
  12. Lieblingsfrisur: Öhm… irgendwie hinten zusammen, oder, wenn frisch geschnitten, offen
  13. Mit wem war das letzte tiefsinnige Gespräch: Entweder LuneX oder meinem Gesangslehrer
  14. Lieblingsmusiker: ääääääähhhhhhh…
  15. Beziehungsstatus: in einer Beziehung
  16. Sexualität: Nennen wir es Hetero-orientiert
  17. Initialen: FJB
  18. Würde ich die Person, die ich zuletzt geküsst habe, wieder küssen: jepp
  19. Attraktivster Star: Hmmmm… schwer zu sagen, da sich das mit den Rollen immer ändert, aber ich finde Sandra Bullock z.B. attraktiv
  20. Trinke ich Alkohol: Nope. Ich bin kein fanatischer Antialkoholiker, aber ich mag es einfach nicht, also lasse ich es
  21. Was macht mich glücklich: Zeit für mich, meine Katzen, Bücher, Momente mit lieben Menschen
  22. Wie bin ich, wenn ich betrunken bin: Tja, wer weiß. Ist noch nicht vorgekommen
  23. Lieber ohne TV oder Musik: Ohne TV lebe ich schon seit Jahren, kein Problem. Wobei ich auch nicht viel Musik höre
  24. Mag ich es, wenn Menschen mit meinen Haaren spielen: Strange Frage… nein. Vielleicht mein Freund, ja, aber ganz sicher nicht “Menschen” (das beinhaltet auch Freunde oder Familie). Meist bin ich eh eher diejenige, die gerne mit Haaren spielt 😉 Mache ich aber auch nicht, weil das ziemlich privat ist, wie ich finde.
  25. Was für ist für mich an anderen attraktiv: Intelligenz, Humor, ähnliche Interessen… hmm, rein optisch fällt mir gerade nichts spezielles ein.
  26. Würde ich jemanden des anderen Geschlechts küssen: been there, done that. Und jemanden des eigenen auch
  27. Kannst du Stille mit jemandem ertragen: ich kann Stille gut ertragen, ich werde eher nervös, wenn ich das Gefühl habe, dass der Gegenüber sich damit nicht wohlfühlt.
  28. Längste Beziehung: Etwa 2 bis 3 Jahre
  29. Würde ich Vegetarier werden: Ungern. Ich esse verhältnismäßig wenig Fleisch und Fisch und würde wohl nicht in Verzweiflung versinken, wenn ich vegetarisch leben müsste, aber ab und zu mag ich Fleisch/Fisch doch gern
  30. Denke ich, dass Aliens existieren: Ich denke schon, dass in diesem gigantischen Universum irgendwo auch andere Lebensformen entstanden sein müssen, in welcher Form auch immer
  31. Wie viele Leute habe ich geküsst: *Kramt eine Exceltabelle raus* 11 (und ihr hieltet mich wegen meiner WoW Tabelle schon für einen Nerd)
  32. Lieblingsfach: Musik wahrscheinlich und dann Bio
  33. Hab ich viele Freunde: Nope, aber das ist auch ok so. Ich bin happy mit den Menschen, die ich habe
  34. Wohin möchte ich reisen: Finnland, Island, Norwegen, Niederlande, Japan
  35. Hab ich Probleme zu vertrauen: Ich bin eigentlich eher ziemlich naiv und zu vertrauensselig
  36. Lieblingsjahrezeit: Der Übergang von richtigem Winter zu Frühling. Richtiger Schnee und dann die erste Frühlingssonne <3
  37. Möchte ich Kinder: Nope! Auf gar keinen Fall! Dass möchte ich weder mir noch irgendwelchen armen kleinen Würmchen antun
  38. Twitter oder Facebook: Instagram 😉 Naja, momentan Twitter, mal sehen, wie lang, aber FB geht gar nicht
  39. Rede ich noch mit meinem ersten Schwarm: *hust* Ich habe noch nie mit meinem ersten Schwarm gesprochen. Nur gestalked und Briefe geschrieben Oo (Der Mann tut mir heutzutage nachträglich echt Leid) Aber zumindest mit meinen ersten beiden Freunden rede ich heute noch und stehe auf gutem Fuß mit ihnen.
  40. Glaube ich an Glück oder Wunder: Klar glaube ich an Glück/Wunder, aber im Sinne von glücklichen Zufällen und nicht als herbeigeführt oder vom Universum/Gott geschenkt

Sodele, da haben wir die Antworten komplett, vielleicht hat es ja den ein oder anderen von euch interessiert 🙂

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