Bye, bye, Muffin, du hast es geschafft <3

Wer mein Blog liest, oder mir auf Twitter folgt, weiß, dass Muffin ein zäher alter Mann war, der seit Jahren krank war, aber bis zum Ende gekämpft hat und ein glücklicher und geliebter Kater war.

Dieser Eintrag ist schon ein paar Monate zu spät, aber das macht ihn nicht weniger wichtig.
Muffin kam im Winter 2012 zu mir, nachdem ich über ein Jahr versucht hatte, einen passenden Kater für Tiger zu finden. Aber eine Innen-Katze, 8+, die mit einem Kater auskommt… das war nicht einfach. Tatsächlich rief das Tierheim mich damals von sich aus an, um ihn mir vorzuschlagen, als er kam.

Ein weißer Kater mit schwarten Flecken liegt in einem Karton
Mein erstes Bild von Muffin, 10. Februar 2012

Die beiden waren keine guten Freunde, aber bis auf ein, zwei schlimme Kämpfe, sind sie sich meist einfach aus dem Weg gegangen und alles besser als allein zu sein.
Also 2015 dann Tiger starb, war es ja noch schwerer, einen passenden Gefährten zu finden, weswegen ich froh war, dass es nur 2 Monate brauchte, bis wir Hugo fanden.
Damals, vor COVID, als ich noch jeden Tag im Büro war, waren die Katzen halt wirklich viel alleine.

Das änderte sich dann 2020 und Muffin liebte es, dass ich immer da war. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon eine schwere Diabetes, die täglich gespritzt werden musste, eine chronische Bauchspeicheldrüsenerkrankung und seine Leber arbeitete nicht mehr gut. Als dann noch 2 Vorkommnisse mit schwerer Atemnot auftraten, war ich schon damals fast sicher, dass er 2021 nicht mehr sehen würde. Aber er hat gekämpft und ich mit ihm, genauso, wie unsere Ärztin.
Und so wurde er dieses Jahr stolze 21 Jahre alt, was schon >100 Menschenjahren entspricht. Er konnte noch springen, wir ein junger Gott, aber beim Hinlegen dauerte es… die Arthrose machte ihm zu schaffen.

Im April ging er dann plötzlich auf, wie ein Ballon und die Ärztin diagnostizierte Wasser. All die Krankheiten haben diesen alten Körper geschwächt und auch Entwässerungstabletten halfen nur bedingt.
Die letzten beiden Tage waren wir nur noch im Garten, weil er eigentlich nicht mehr liegen wollte, weil das Wasser in und um seine Lungen ihm das Atmen erschwerte. Der Termin war einen Tag zu spät, aber ich wollte den Samstag, damit ich den Tag dann nichts mehr erledigen musste. Und Freitag hätte ich dann in die Klinik fahren müssen. Der Garten machte ihn zumindest glücklich und lenkte ihn ab.

Ein weißer Kater zwischen Gras und Blumen
Sein vorletzter Tag im Garten
Ein weißer Kater mit schwarzen Flecken liegt auf einer Steinplatte im Garten
… und sein letzter, 29. April 2023

Damit ist nach 23 Jahren die letzte meiner Katzen über die Regenbogenbrücke gegangen und ich vermisse sie alle! Aber ich glaube, ich habe ihnen, soweit es mir möglich war, allen ein gutes und glückliches Zuhause geboten und dafür gesorgt, dass es ihnen gut geht und sie ohne große Schmerzen und Probleme alt werden konnten, obwohl sie alle am Ende chronisch krank waren.

Ich habe bisher keine neue Katze und gerade auch keine Pläne. Allerdings habe ich eine Art Stiefkater, Marlow, der eigentlich meinem Freund gehört, der über mir wohnt. Er besucht mich häufig und wenn sein Herrchen nicht da ist, hängt er meist hier rum. Der Kater kam ein paar Wochen vorher her, weil sein ursprünglicher Besitzer mit ihm und seiner Schwester nicht mehr klar kam, also kam der Kater zu Lunex und die Katze zu Janni und Aleks. Bisher weigern sie sich noch, miteinander zu reden, aber mal sehen, wie es in ein paar Monaten aussieht.

Ein schwarzer Kater auf einem Campingstuhl

Marlow, der ~8-jährige Nachbarskater

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Gute Reise, Hugo

CN: Krankheit, Tod

Wie ich im Jahresrückblick ja schon schrieb, ging es meinen Katzen im vergangenen Jahr nicht wirklich gut. Gerade Hugo hatte mit seinem Herzen zu kämpfen und bekam noch Bluthochdruck attestiert und eine Schilddrüsenstörung. Dazu alle paar Monate Antibiotikum wegen einer chronischen Erkältung. Wir haben es seinem Körper wirklich nicht leicht gemacht, aber er hat alles tapfer überstanden.

Anfang diesen Jahres bekam er dann Durchfall. Als die Erreger wieder im Griff waren, zeigte sich aber die Folge dieser Belastung und sein Darm war nicht mehr in der Lage, sich zu erholen. Dauerhaft Durchfall ist nicht nur unangenehm, es sorgt auch dafür, dass der Körper keine Zeit bekommt, sich die Nährstoffe aus dem Futter zu ziehen. Das führte dazu, dass Hugo selbst mit ausreichendem Essen und extra Leckerlies, immer weiter abnahm.

Von stattlichen 7-8Kg blieben am Ende noch knappe 4 übrig und wenn er auch im Kopf noch fit war, so war sein Körper der eines wackligen kleinen alten Mannes. 17 Jahre war er jetzt und brauchte kleine Hilfstreppchen, um auf das Bett zu kommen. Unvermeidlich führte das zu der Entscheidung, dass wir ihn erlösen würden.

Es war das erste Mal, dass wir einen Termin hatten und 24 Stunden Vorlauf. Ich hatte mich immer gefragt, ob das besser wäre, als diese Notfalltermine, die dann damit enden, dass ich alleine nach Hause muss. Jetzt weiß ich: NEIN! Es ist ein Countdown und ich wollte gar nicht schlafen gehen, weil ich das Gefühl und den Wunsch hatte, noch alle Zeit mit ihm zu verbringen (irgendwann hat er sich dann verkrümelt, weil es ihm zu doof wurde). Und das, was ich brauche, um das zu verarbeiten und zu akzeptieren, ist, dass ich bei seinem Ende dabei bin und das war ich bei den Spontanterminen auch.

Gerade am letzten Abend konnte er sich kaum noch rühren und ich hatte fast erwartet, dass er gar nicht mehr aufwacht. Dafür war er am letzten Morgen dann auf einmal total fit und flitzte wach und aufmerksam durch die Wohnung und später auch die Arztpraxis. Aber er hatte wieder kaum gegessen und auch wenn die Versuchung groß war, zu hoffen, dass jetzt alles kippt und plötzlich besser wird, so wäre dem keinesfalls so gewesen. Ich hätte vielleicht das Wochenende noch gewonnen, aber viel mehr nicht. Hätte er ordentlich gefressen, hätte ich drüber nachgedacht, aber so blieb ich bei dem Termin und letztendlich war es auch richtig so.

Nachdem die Ärztin zu uns kam, spürte er auch, was als nächstes kommt und es war in Ordnung. Ganz entspannt und ruhig nahm er die Betäubung auf und schlief friedlich ein.

Er fehlt mir furchtbar und ich sehe ihn noch in den dunklen Räumen auf seinen Lieblingsplätzen…

Immerhin gibt es auch positive Änderungen dadurch und ich muss nicht mehr ständig aufpassen, in irgendwelche Durchfallpfützchen zu treten und kann all die Extravorkehrungen um die Katzenklos entfernen. Außerdem muss ich in der Küche nicht mehr jeden Schritt vorsichtig setzen, weil er mir ständig vor den Füßen herumwuselt, aber natürlich nähme ich das alles weiterhin gerne in Kauf, wenn er noch da wäre.

Aber jetzt geht es ihm gut. Kein Durchfall mehr, kein Husten mehr, keine blöden Anfälle… Alles ist wieder gut und nichts ist mehr unangenehm <3 Ich habe ihm Grüße für Tiger, Ena und Merlin mitgegeben und ich bin sicher, es geht ihm gut da oben. (Ja, bei meinen Katzen glaube ich an ein “da oben”!)

Und ich habe das gute Gewissen, dass es ihm in den letzten fünf Jahren hier bei mir gut ging und er ein glückliches Leben hatte. Er hatte mich ausgesucht und wollte gerne von Anfang an mit zu mir und wir hatten eine schöne Zeit zusammen, auch wenn die beiden Kater sich bestenfalls tolerierten.

Mach es gut, alter Mann. Ich hab dich lieb und vermisse dich schrecklich, aber ich bin froh, dass es dir jetzt wieder gut geht und du keine Schmerzen mehr hast.

Zum Abschluss noch das erste und das letzte Bild… (naja, es gab noch eines am Ende, aber das war das letzte, bevor die Ärztin rein kam)

Eine Katze schaut durch ein Käfiggitter im Tierheim

Das erste Bild, im Tierheim

Eine Katze steht vor der Tür des Behandlungszimmers beim Tierarzt

Das letzte Bild, beim Tierarzt

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2020

Ok, mein Blog liegt schon wieder viel zu lange brach, aber ich muss auf jeden Fall einen Beitrag aus diesem Jahr und dieser Zeit schreiben. 2020, das Jahr der Pandemie.

Um ganz ehrlich zu sein, mich hat es gar nicht groß getroffen. Ich bin ein introvertierter Stubenhocker, mit sicherem Job, problemlosem Homeoffice und ohne Kinder. Die Fernbeziehung hat einige Monate gelitten, bis wir uns drauf einigten, dass wir beide so wenig Außen-Kontakt haben, dass wir uns doch alle paar Wochen mal sehen können. Irgendwann kamen dann auch kleine Chor-Quartette dazu und mein Leben war quasi perfekt.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich aus meiner kleinen Welt raus geschaut habe und gesehen und verstanden habe, wie furchtbar diese Situation für andere Menschen ist (bin ich jetzt auch nicht stolz drauf). Noch nicht mal die, die ihren Job verloren haben, denn das war mir natürlich schon schnell klar, dass es da zu massiven Problemen kommt, sondern Familien mit Kindern, die jetzt betreut werden müssen, wo vielleicht auch gar nicht das Equipment vorhanden ist, um gleichzeitig Homeoffice und Schule zu meistern. Introvertierte Menschen, wie ich, die plötzlich keine Möglichkeit mehr haben, ihre dringend benötigte Zeit alleine zu finden, weil Partner/Mitbewohner/Kinder permanent da sind. Die Menschen, die ihren gewalttätigen Eltern/Partnern nicht mehr entkommen können und keine Freunde, Lehrer oder ähnliches haben, die sie unterstützen können. All diese Sachen habe ich nicht bedacht, als ich mich mit meinem Arbeitsequipment zu Hause einigelte und dachte “geil, so kann das bleiben.”

Aber auch ich hatte meine Schwierigkeiten. Ich bin ein Kontrollfreak und all diese Unsicherheiten, wie ist es in welchem Laden geregelt, werde ich rechtzeitig sehen, was ich tun muss, werden sich alle anderen dran halten, was sie tun sollen, hat mich oft extrem nervös gemacht und ich habe vermieden, in größeren Geschäften einkaufen zu gehen. Da machten sich dann wieder meine Privilegien bemerkbar, dass ich a) genug Geld habe und b) in einer Ecke lebe, in der es kleine Bioläden gibt, wo ich in Ruhe und mit guter Übersicht alles kaufen konnte, was ich brauchte. Inzwischen ist ja alles wieder lockerer und ich weiß, was wo los ist, sodass ich auch wieder in Supermärkte gehe.

Neues Hobby

Wie gefühlt ein Viertel der Menschheit, habe ich angefangen zu nähen. Ich hab schon ewig eine Maschine, aber irgendwie lief die nie rund, sodass ich es immer vermieden habe, sie zu nutzen (anstatt sie mal überprüfen zu lassen, wie so ein normaler Mensch). Die Masken waren perfekte Einstiegsobjekte. Instant Gratification, schnell gemacht und bei 359 verschiedenen Mustern, konnte man auch immer wieder neue Tricks und Techniken lernen. Und wenn man was schief ging, dann war es auch kein Untergang. Ich denke, bis heute habe ich wahrscheinlich 30-40 Masken für mich, Freunde und Familie genäht. Hübsche Muster, gute und eher mittelmäßige Formen ausprobiert und so jetzt immer 1-3 Masken dabei, in jeder Tasche. Mein YT Feed bestand quasi aus nichts anderem mehr und auch heute werden mir noch immer wieder neue Muster vorgestellt, die jetzt im Sommer leichter sind oder einfach nach fast 6 Monaten immer weiter verfeinert und verbessert wurden.

Nach den Masken habe ich dann Stoffe für Klamotten gekauft. Jersey, um genau zu sein, weil man ja eh nur zu Hause rumgammelt. Für Nähanfänger nicht die einfachste Wahl, da es so dehnbar ist und sich schnell verzieht. Aber das führte dann halt “leider” dazu, dass ich mir bei ebay auch noch eine gebrauchte Overlock bestellen musste. Der Mann schüttelte nur den Kopf, als die Stoffberge und Maschinen immer mehr wurden, aber so ist das mit neuen Hobbies halt: man eskaliert erstmal. Aber gegen die Jogging/Gammelhose, die ich ihm genäht habe und die endlich mal lang genug für ihn ist, hat er sich dann auch nicht gewehrt. 😉

Ein Kleid, eine Leggins und zwei Gammelhosen sind es bisher geworden und es macht viel Spaß, auch wenn ich 40% der Zeit mit Auftrennen von schon genähten Sachen bin, weil ich irgendwas falsch gemacht oder nicht aufgepasst habe. Aber das gehört wohl dazu und wenn man das mit dem Nähen erstmal begriffen hat, dann stresst es auch weniger, Nähte zu öffnen, weil man ja weiß, wie man sie wieder zunäht.

Die Katzen

Tatsächlich freuen sich die Katzen sehr darüber, dass ich die ganze Zeit zu Hause bin und kommen regelmäßig zum Kuscheln vorbei. Auch ist es gut, weil Hugo gerade gesundheitlich sehr abbaut und wegen Herzproblemen immer wider umkippt, oder halt auch mal vom Sofa fällt, weil das nicht mehr richtig zusammenspielt.
Vorgestern kam dann auch die endgültige Diagnose, nachdem wir jetzt über Monate zwischen Herz und Gehirn hin und her überlegt und medikamentiert hatten. Die Verbindung vom Vorhof zur Herzkammer ist gestört, sodass die Kammer selbst Impulse geben muss, um das Blut abzutransportieren und die haben halt nichts mit dem Hauptschlag zu tun und bringen alles durcheinander. “Heilen” könnte man es nur mit einem Herzschrittmacher, aber das ist bei einem etwa 17-jährigen Kater mit zusätzlichen Erkrankungen keine Option. Alles, was jetzt noch bleibt, ist, es ihm schön zu machen, bis es so weit fortgeschritten ist, dass die schlechten Tage dauerhaft überwiegen… wie lange das noch ist, weiß man nicht. Wir haben ihn jetzt ein Dreivierteljahr beobachtet und in dieser Zeit hat er deutlich abgebaut. Wenn es in dem Tempo weiter geht, sieht er ’21 vielleicht schon nicht mehr. aber vielleicht pendelt es sich jetzt auch auf diesem jetzigen Stand ein und es sind noch 1, 2 Jahre. Man weiß es nicht, aber auch deswegen bin ich sehr froh über das Homeoffice und all die Zeit, die ich jetzt mit den beiden verbringen kann.

Der Chor

Chorsingen kommt, etwas überspitzt formuliert, vom Risikofaktor schon relativ bald hinter “bei Tönnies arbeiten”. Viele Menschen in einem Raum, die alle extra tief ein- und ausatmen. Das Rezept für Desaster, wie man ja auch weltweit schon öfter lesen konnte, wenn Chöre beschlossen haben, dass es trotzdem eine gute Idee sei, zu singen.
Es gibt eine ganz interessante Studie mit Mitgliedern des Bayerischen Rundfunkchors, die Aerosole und Spucketröpfchen beim Singen sichtbar gemacht haben, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie weit denn die Abstände sein müssten. Wer da mal rein schauen will, findet sie hier bei BR-Klassik.
Wir haben das so gelöst, dass in unserem, sehr gut lüftbarem, Chorsaal 4-10 Sänger weitläufig verteilen und 45 bis maximal 90 Minuten singen. Für unseren Chorleiter seeehr viel mehr Arbeit, aber zumindest kann es so weiter gehen und der Bremer Dom ist ja auch groß genug, dass sowohl der Chor (~24 Sänger in einem Konzert) als auch das Publikum sich weit verteilen können, um das Risiko zu minimieren. Auch diese Konzerte sind nie länger als 45-60 Minuten und enthalten immer auch viel Instrumentalmusik. Ein Kompromiss, um uns das Singen zu erhalten und Interessierten doch auch ein bisschen Musik bieten zu können. Und ich denke, dass der Chor hinterher davon profitieren wird, dass wir jetzt quasi dazu gezwungen sind, solistisch, oder maximal zu zweit in einer Stimme zu singen, da so jeder herausgefordert wird und sich nicht mehr an die paar starken Sänger anhängen kann.

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Willkommen 2020

*entstaubt den Blog* Letzter Beitrag Anfang April? Uff. sieht aus, als wäre es mir dieses Jahr zu gut gegangen, sodass all die tiefenpsychologischen Entwürfe nie ausgearbeitet wurden. Das mit der Diät lief auch nicht so besonders, dafür aber die Beziehung. Aber bevor ich mir wieder mal die Frage stelle, ob das hier alles noch einen Sinn ergibt, mache ich einfach weiter.

Wie immer ein kleiner Vergleich mit dem Post vom letzten Jahr, um zu sehen, was sich so verändert hat.

Katzen

Für Hugo war das Jahr ein nicht so schönes. Schilddrüsenprobleme brachten neue Medikamente und eine unerklärliche “Reizunterbrechung” in unregelmäßigen Abständen lässt ihn immer wieder resigniert zurück, nachdem die Hinterbeine für einige Sekunden nicht mehr ansprechbar sind und alles verkrampft. Wir haben noch nicht herausgefunden, was es ist. Das Herz ist wohl nicht Schuld und Epilepsie ist es auch nicht. Es scheint keine Schmerzen zu haben und nach wenigen Sekunden ist alles wieder normal. Aber es nervt ihn, gerade wenn es an manchen Tagen wirklich häufig auftritt und ohne Schlaf wird er knatschig.
Aber nunja, es scheint nicht gefährlich zu sein und keine Schmerzen zu verursachen, also kann man erstmal damit leben. Ich versuche, es mal zu filmen und an einen Neurologen zu schicken, aber da es immer nur kurz und sehr random ist, ist das gar nicht so einfach.
Abgesehen davon, geht es ihnen gut und sie leben ihr bestes Rentnerleben.

Auto

Wenig Änderung zu letztem Jahr. Kaum innerstädtisch, dafür waren dieses Jahr vermehrt Landstraßen dran. Not my favorite!

Sozialleben

Nach langen Gesprächen haben mein Ex und ich Anfang des Jahres wieder begonnen zu daten. Klingt komisch, aber wir wollten nicht direkt zurück in das, was vor dem Bruch war, sondern langsam anfangen. Besser kennen lernen und verstehen, mehr reden und keinesfalls mit “Business as usual” weiter machen. Ich denke, das war der richtige Weg und wir sind jetzt in einem deutlich besseren Gefüge, als damals.

Ansonsten gab es weiterhin gute Dinner-Dates mit unseren Freunden und viel zu viel Chor. (Ich befürchte, 2020 wird da einen Rekord hinlegen) Zum Glück singt der Mann ja auch und ist inzwischen so weit in die Bremer Chorszene integriert, dass wir im kommenden Jahr etwa 10 gemeinsame Konzerte haben werden. (Normale Chormenschen haben nicht mal alleine 10 Konzerte)

Dann gab es eine Hochzeit <3 Schwester und Schwager haben sich im Oktober getraut und so habe ich auch die Münchner Verwandtschaft mal wieder gesehen. Twitter war weiterhin ein konstanter Begleiter und ich habe einen Haufen netter neuer Menschen kennen gelernt. Einige sogar offline.

Sport und Abnahme

Failure! Auf der ganzen Linie. Die Komplette Abnahme von ’17 wieder rückgängig gemacht und im letzten halben Jahr auch nur noch ~5 Mal beim Sport gewesen. Dabei habe ich sogar ein spezielles (und teures!) Lauftraining absolviert. Das muss sich in diesem Jahr echt wieder regeln! Aber ich habe dafür sogar einen eigenen Twitteraccount angelegt. Er ist gesperrt und enthält vielleicht auch noch privaten Kram, ist aber hauptsächlich für Sport und Diät geplant, weil ich darüber ziemlich viel meckern muss 😉

Games

Ich hatte mir vorgenommen, meinen Steam Pile-of-shame um mindestens 5 Titel zu erleichtern und Spiele durchzuspielen, bzw. angefangene zu beenden. das Ergebnis ist nicht ganz das, was ich geplant hatte, aber ja, ich habe 7 Spiele beendet. (Keine Affiliate Links, ich hab nichts davon, wenn ihr sie nutzt)


Da ich vorher Layers of Fear gespielt hatte und sehr mochte, kam ich schnell darauf. War aber frisch gekauft und nicht vom PoS.
Ich merke immer wieder, dass man mich mit Jump-Scares nicht kriegen kann, obwohl ich eigentlich mega schreckhaft bin. Aber irgendwie bin ich nie genug in den Spielen drin, ich finde sowas nicht gruselig und mehr als ein gemurmeltes WTF erreichen sie meist nicht bei mir. Das heißt nicht, dass ich nicht meinen Spaß daran habe! Ich mochte das Spiel sehr, aber dieser ganze Horror/Jump scare Ansatz erreicht mich nicht.


The Whispered World hatte ich tatsächlich schon seit langem angefangen, das zählt also zum PoS. Ich habe immer wieder abgebrochen, weil ich nicht gut darin bin, die verquere Logik zu durchschauen und entweder Tage an der gleichen Stelle hing, oder zwischendurch halt aufgegeben habe und mithilfe eines Walkthroughs gespielt habe, was aber auf Dauer halt auch nur so semi lustig ist. Deswegen lag es ewig unbeendet rum. Ich mochte die Geschichte und die Figuren. In der SE gibt es auch Audiokommentare der Entwickler zu den verschiedenen Screens, die wirklich toll gestaltet sind.


Ich habe True Fear 1 verschlungen und musste 2 direkt kaufen. War also auch wieder eine Neuanschaffung, die einfach durchgespielt wurde. Wieder Jump scares, die nicht wirken, ein Asylum, eine tote Schwester. Ich mag das Setting sehr und die Atmosphäre.


Naja… ein Wimmelbildspiel hat. Ich mag die gerne und da gibt es weitaus schlimmere. Schlimme rumänische Akzente und extra theatralisches Auftreten, aber eine solide Story und einige Stunden Spielzeit. Aber auch nicht PoS, sondern aus dem Sommersale.


Noch ein Sommersale Wimmelbildspiel, an was ich mich nicht mal richtig erinnern kann. Hat also keinen großen Eindruck hinterlassen.


Und noch ein Sommersale Wimmelbildspiel. Das hatte zumindest schöne und atmosphärische Bilder.


Das ist aus dem Halloween oder Wintersale, aber jedenfalls auch neu. Schöne Bilder, solide Story. Halt auch wieder Hidden Objects.

Honorable Mentions


Noch nicht durch und schon seit 2016 oder so dran. Ich mag die Puzzle und setze mich immer wieder ran, aber kann das nicht lange am Stück spielen. Mal schauen, ob ich es dieses Jahr zu Ende bringen kann.

Natürlich weiterhin bei Diablo 3 und World of Warcraft unterwegs gewesen. Den Classic Server getestet und direkt wieder die Lust verloren, weil es damals einfach nur ätzend war! Ja, ich mag die neue Version lieber, wo man nicht sein Leben damit verschwendet, den gleichen Weg immer und immer wieder zu gehen und er einfach ewig dauert. Dass Kämpfe länger brauchen, man für Elite Gruppen braucht und man ständig trinken muss, damit kann ich ja noch leben, aber diese sinnlose Rennerei killt mich. Aber ich war nie jemand, der Vanilla glorifiziert hat. Ich erinnere mich noch gut an all den Frust. Was damals “besser” war, war halt, dass es neu war und man so vieles gemeinsam zum ersten Mal erreicht hat. Unser erster Ragnaros-Kill mit 40 Leuten im TS ist nach wie vor der Gänsehautmoment in den letzten 14 Jahren, aber das lässt sich nicht reproduzieren. Und das Gameplay war damals echt nervig!

Handyspiele: Pokémon Go und Wizards Unite haben mich das Jahr tatsächlich viel raus gejagt. Dazu ein paar Rätselspiele und nach 2700 Werbeanzeigen auch AKF Arena 😉

Serien und Filme

Auch hatte ich mir vorgenommen, einige Serien endlich zu beenden oder wieder auf den richtigen Stand zu kommen. Lief etwas so erfolgreich, wie bei den Spielen. Die meisten Sachen waren einfach neue Serien, die so durchgeschaut wurden und wenig vom PoS.

  • Doctor Who, Staffel 11 – Ich mag Jodie Whittaker als Doctor, aber sie hatte leider keine Story in dieser Staffel, im Gegensatz zu ihren Companions (Prime)
  • Sabrina, Staffel 2 – Als Teenager der 90er ist die Serie ein Muss und ich mag sie großteils (Netflix)
  • Queer Eye, Staffel 1 – Nicht so der Reality-Show Fan, aber diese Jungs sind der Hammer (Netflix)
  • Good Omen – Große Liebe! (Prime)
  • The Umbrella Academy – Warte sehnsüchtig auf Staffel 2 (Netflix)
  • Miss Fisher’s Murder Mysteries – Man kann Morde auch ohne Hightech lösen und die Charaktere sind Zucker (Netflix)
  • The Magicians – Coole Story und Figuren, freue mich auf die Fortsetzung (Prime)
  • Doom Patrol – Überraschend, aber gut (Prime)
  • The Order – Ja, ich mag Serien mit Magie (Netflix)
  • The curious creatures of Christine McConnall – Youtube trifft… ich weiß keinen Vergleich. Großartige Kuchen und sehr skurril (Netflix)
Honorable Mentions
  • Gotham – kann mich nicht auf Dauer halten, aber ich schaue immer wieder rein. Bin aber seit Jahren noch in Staffel 1 (Netflix)
  • Supergirl – naja, eigentlich nicht ganz so honorable, da ich es über Folge 1 bisher noch nicht heraus geschafft habe… packte mich nicht (Netflix)
  • Pokémon The Series: Indigo League – Naja, wenigstens mal rein schauen, was es damit so auf sich hat, ich kannte weder Spiele noch Serie (Netflix)
  • Supernatural – eigentlich liebe ich die Serie sehr, aber komme nach dem Bingen bis Staffel 10 vor ein paar Jahren nicht mehr so recht rein, also noch ein “paar” Staffeln offen (Netflix)
  • Black – Der Koreanische Reaper. Interessant, aber sehr asiatisch und nur mit Untertiteln, deswegen muss man sich dafür wirklich Zeit nehmen (Netflix)
  • Carnival Row – Tolles Settig und Charaktere. Nach der Story musste man ein bisschen suchen, aber doch, hat sich alles gut gefunden (honorable, weil erst 2020 beendet) (Prime)
Fazit

Es war ein gutes Jahr. Tolle Menschen, sängerische Erfolge, wenig Drama.
Von 2020 erwarte ich, neben viel zu viel Musik, nicht viel neues. Na gut, doch: nachdem ich die Sache mit dem Haus dieses Jahr noch verschoben hatte, muss ich in diesem Jahr anfangen, Leute zu suchen und Angebote zu sammeln. Der eigentliche Umbau wird wohl noch ein Jahr warten müssen, aber die ganze Planung vorher muss ja auch noch erledigt werden.

Ich wünsche euch ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr! Machen wir das beste daraus.

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7 Wochen – Wochen 2+3 und Alltagsgedöns

Ich muss zugeben, viel zu erzählen gibt es gerade nicht. Zumindest nicht, was die 7 Wochen ohne angeht. Beim Geld bin ich 1,5 mal schwach geworden. Warum 0,5? Naja, das war eine Testbox mit Essen, was ich auf jeden Fall brauchen und nutzen kann, aber was nicht nötig gewesen wäre. Das hätte ich genauso nach Ostern bestellen können, aber zumindest war es nicht nur Schnickschnack, sondern sinnvoll.
Aber generell läuft das recht gut, aber seien wir ehrlich, wer sein ganzes Geld zum Tierarzt bringt, hat eh nicht wirklich viel Spielraum fürs Shoppen.

Sollte eine Koffein-Abhängigkeit vorgelegen haben, was ich ja nach wie vor nicht wirklich weiß, dann ist die zumindest erledigt. Es gibt hin und wieder eine Cola zero, weil keine Alternative da ist (oder ich keine 2,- für Wasser ausgeben mag, bei Cola habe ich wenigstens das Gefühl, da gibts noch Geschmack und Chemie fürs Geld 😉 ) Kaffee gibt es zurzeit höchstens mal selbstgekocht und dann koffeinfrei. Ansonsten bin ich weiterhin fleißig dabei, meinen Teeschrank zu leeren, was auf jeden Fall eine gute Idee ist und auchnach Ostern weiter geführt wird. Ich habe eine 1,2l Kanne, die wird jeden Morgen oder Abend mit irgendeinem Tee aufgesetzt und dann habe ich den Tag zumindest schon mal 3 Beutel erledigt und ein zuckerfreies Getränk. Bei den schwarzen Tees muss ich mal schauen, wie die sich kalt machen, oder die aufs Wochenenende verlegen und in einer Thermoskanne kredenzen. Aber bei schwarzem Tee bin ich immer noch irgendwie verpeilt, was die Zubereitung angeht. Zu oft ist es doch zu bitter oder schmeckt irgendwie nicht. Dabei habe ich schon einen Kocher, bei dem ich die Temperatur einstellen kann, sodass es nicht kochend heiß ist, aber naja, da ist noch Luft nach oben, wenn ich nicht die Hälfte der Aufgüsse wegkippen will. Weswegen es vielleicht auch sinnvoller ist, diese Tees nicht per Kanne, sondern wirklich nur in Einzelportionen zu kochen.

Süßes… nunja… lassen wir das Thema. Ich rede mich mal damit raus, dass ich zurzeit wieder viel Stress mit den Katern habe und der wird halt mit Süßem kompensiert, aber das ist halt nur eine Ausrede und die Wahrheit ist, ich bin echt zu undiszipliniert, was Gebäck und Eis angeht. Aber durch die Diät hält es sich grundlegend in Grenzen, da ich ja meine Kaloriengrenze doch einhalten will. Aber da ist in den nächsten 4 Wochen auf jeden Fall noch viel Potenzial.

À propos Katzen: der Herzkater war krank und hatte eine Entzündung im Zahn, weswegen er in den letzten Wochen kräftig abgenommen hat und der Diabeteskater stellt uns vor das große Problem, dass wir ihn nicht einstellen können. Seit er Ende 2016 diagnostiziert wurde, hatte er immer sehr hohe Zuckerwerte, sodass die gespritzte Insulinmenge relativ hoch war. Damit lebte er das Jahr aber gut, bis es dann ja vor einigen Wochen zur kompletten Unterzuckerung kam. Die Hoffnung war groß, dass er die Diabetes überwunden hätte und das Insulin wurde auf ein Minimum herunter gesetzt. Dieses Wochenende waren wir wieder beim Arzt und die Werte waren wieder in gigantischen Höhen. Also muss das Insulin auch wieder erhöht werden und wir müssen hoffen, dass es jetzt hoch bleibt und nicht wieder absinkt. Leider kann ich das nicht selbst prüfen und wir (naja, vor allem der Kater) hassen es natürlich, alle 2-4 Wochen zum Arzt zu müssen.

Und noch mal zu etwas ganz anderem. Instagram Stories / Vlogging. Ich folge einigen wundervollen Damen auf Instagram, die die Stories tatsächlich als eine Art Vlog nutzen und nicht nur spezielle Events zeigen, wie andere, sondern einen wirklich mitnehmen in ihr Leben und jeden Tag ihren Alltag zeigen.
Ich schaue das gerne und bin schon eine Weile versucht, das auch mal zu machen. Bei IG Stories ist es immerhin auch relativ egal, ob sich das jemand anschaut oder nicht. Bei einem YT Vlog oder einer Serie hier im Blog wäre es halt direkt deutlich, dass es sich eigentlich nicht lohnt und der Aufwand in keiner Relation zu den Views stehen würde. Stories gehen ohne weiteres Equip, ein paar Follower habe ich da schon und ich könnte meinen Narzissmus/Exhibitionismus ein bisschen ausleben 😉

Der Nachteil dabei ist halt, dass es genau auf diese Follower auch beschränkt ist. Wer kein IG hat, kann sie nicht sehen und ich weiß, dass es bestimmt doch den ein oder anderen Menschen da draußen gibt, den das vielleicht auch interessieren würde, der aber kein IG hat. Und ich bin nicht sicher, ob sich Stories ohne Account anschauen lassen? Bilder sind ja kein Problem. Ich denk aber nicht, dass das geht.

Außerdem habe ich mir überlegt, ich möchte eine kleine Serie über Bremen starten. So ganz simple ein paar der Highlights zeigen. Stadtmusikanten, Schnoor, Weser, Dom. Was man als Tourist vielleicht mal so gesehen haben sollte und ein paar hübsche Ecken, die sich so in meinem Umfeld befinden. Vielleicht auch ein paar Tipps, wo man gut Essen kann… gibts alles schon, weiß ich, aber ich mag Bremen und hier gibt es einige interessante Geschichten zu erzählen.

So, das war es mit meinem “ich hab heute eigentlich gar nichts zu erzählen” 😉 Vielen Dank fürs Lesen und wenn ihr Anmerkungen oder Meinungen zu meinen Ideen habt, lasst es mich gerne wissen 🙂

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Angst um den Diabeteskater

Moin,

das war wieder ein aufregendes Wochenende. Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass der Diabeteskater mit seiner Überdosis ins Krankenhaus musste. Seit dem lief alles gut und er war prima eingestellt.
Bis am Samstag. Morgens war er noch gut drauf und alles war gut, aber mittags wollte er zu mir kommen und ich hörte nur ein “Fump” und da lag er neben mir. Er liegt oft mit ausgestreckten Beinen da, aber dann lässt er sie kontrolliert ausgleiten und sie liegen gerade nach hinten. Diesmal war er einfach weggerutscht auf dem Laminat und die Beine lagen seitlich, als gehörten sie gar nicht zu ihm.
Wer sich noch an Merlin erinnert, weiß vielleicht, dass es bei ihm ähnlich los ging. Alles war gut und plötzlich Schlaganfall und die Hinterbeine durch einen Blutpfropfen abgeschnitten.

In diesem Moment konnte ich gut verstehen, warum man von “kalter Angst” spricht, denn mir wurde schlagartig eiskalt. Als ich ihn hochhob und aufs Sofa setze, stellte ich fest, dass seine Beine zwar noch ok sind, aber er keinerlei Kraft hatte, um sich aufrecht zu halten. So schwankte er einen Moment und kippte sofort wieder weg.
Also direkt eingepackt und in die verhasste Klinik gefahren. Da begann er bei der Routineuntersuchung schon zu hecheln und sie verfrachteten ihn schnell ins Sauerstoffzelt… Sehr schlechter Allgemeinzustand, Untertemperatur, Keinerlei Reflexe… Also erstmal alles an Tests, die sie im Repertoire haben (wenn ich mir die Rechnung so anschaue, scheint das echt der Fall gewesen zu sein) und das Versprechen, sich später bei mir zu melden.

Hugo (Kater 2) war schon auch sehr besorgt gewesen, als Muffin mit ihm auf dem Sofa lag. Beste Freunde sind sie ja nicht, aber man sah richtig, dass er genau verstand, dass es seinem Mitbewohner sehr schlecht geht. Und als ich alleine wieder kam, schaute er sich auch erstmal nach Muffin um.
Der Anruf kam 2,5 Stunden später und war sehr durchwachsen. Unterzuckert, Dehydriert, Kaliummangel, Stoffwechselentgleisung, beschissene Blutwerte, fehlende weiße Blutkörperchen, zu dickes Blut. Eine Latte an Problemen, aber zumindest war es “nur” eine Schwäche und nichts Neurologisches. Also Infusionen mit Zucker, Kalium und ähnlichem und eine Nacht in der Klinik.
Hugo und ich verbrachten die Nacht also alleine und der Anruf am nächsten Morgen gab Entwarnung. Er ist klinisch wieder gesund und sehr aktiv und schlecht gelaunt. Das Blut sollte im Auge behalten werden und das Insulin erstmal reduziert und nächste Woche nohmal überprüft werden, aber sonst darf er wieder nach Hause (obwohl es natürlich auch total gut gewesen wäre, wenn er noh einen Tag länger bleiben würde und noch infusiert werden würde – ich erwähnte schon die Rechnung, oder? Die sind sehr… nennen wir es mal geschäftstüchtig. Ist mir letztes Jahr schon aufgefallen und wurde mir auf Twitter auch noch bestätigt.)

Muffin also wieder glücklich zu Hause, Hugo ist ihm die erste Zeit auch erstmal überall hin nach gelaufen, was ihn total genervt hat 😉 Und im Laufe der Woche dann mal zu meinem normalen Arzt und denen die Laborergebnisse übergeben und weiteres besprechen. Ausgelöst wurde es vermutlich nicht durch eine Überdosis, aber durch ein Unterfuttern. Offenbar hat er die letzten 2, 3 Tage nicht genug gegessen, sodass das Insulin ihm Zucker entzogen hat, obwohl er gar keinen aufgebaut hatte… also eine Überdosis aus der anderen Richtung.

Aber nach solchen Erlebnissen möchte man das Haus eigentlich gar nicht mehr verlassen. Damals, als Merlin seinen Anfall hatte, passierte das zu einem Zeitpunkt, wo meine Schwester seit einer halben Stunde mit Füttern durch war und bis zum nächsten Vormittag nicht wieder vorbei gekommen wäre. Ich sollte eigentlich in den USA sein, aber das zerschlug sich dann, weil mir ja die Gallenblase rausgenommen wurde. Aber der Kater hätte da 10 Stunden halb gelähmt gelegen. Der Gedanke daran macht mich heute noch panisch, denn der Gedanke, dass ein Tier so leiden muss, macht mich fertig. Und das am Samstag war ja ähnlich. Wäre das ein Tag unter der Woche gewesen, an dem ich erst irgendwann abends oder nachts nach Hause komme, wäre er ggf komplett ins Koma gefallen und… oh Gott! Man darf über sowas echt nicht nachdenken und muss dem Universum wirklich danken, dass es alles immer gut gegangen ist. (Merlin wurde eingeschläfert, aber besser ein schneller Tod als sich 12 Stunden quälen müssen). Ich mache jetzt jedenfalls mindestens 2 Tage Homeoffice, weil ich ihn einfach nicht alleine lassen kann.

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Rückblick 2017 – Vorschau 2018

Und wieder ist ein Jahr rum. Schauen wir uns mal an, worum es beim letzten Rundblick ging:

Oh, ich war ganz excited über meine Fitnesstudio-Mitgliedschaft… war 2017 jedoch kein einziges Mal mehr dort und habe dann auch schnellstmöglich wieder gekündigt. Das war echt so gar nicht meins. Und wenn man die Übungen nur mit nem halben Arsch macht, kann man es auch sein lassen.

Muffins Diabetes hat sich ganz gut entwickelt. Ist nicht immer ganz einfach, dass man zu festen Zeiten spritzen muss, aber dank meines besten Freundes, der auch im Haus wohnt, klappt es doch ganz gut. Der Kater ist glücklicherweise super fit und scheint davon gar nicht weiter beeinflusst. Sogar das Überdosis-Drama, Anfang des Jahres, hat er gut weggesteckt. Oh, ich sehe gerade, davon habe ich nie erzählt. Also, als besagter Freund das erste Mal spritzen sollte, hat er 30 statt 3 Einheiten genommen und Muffin musste für einige Tage ins Krankenhaus. Hat er zum Glück schnell kapiert, dass da was nicht richtig war und ist sofort in die Klinik gefahren, so ist da nichts schlimmes passiert.

Bei Hugo ist zu dem ursprünglichen Herzfehler, den er eh schon hatte, eine chronische Erkältung dazu gekommen, die dauerhaft mit Kortison behandelt werden muss. Nicht schön, aber auch ganz gut händelbar. Also zwei Tabletten für den einen und zwei Spritzen für den anderen… aber sonst geht es ihnen gut hier.

Aber die eigentlichen beiden großen Themen des Jahres für mich waren Abnahme und Auto.

Am 3. April habe ich beschlossen, dass ich das mit dem Abnehmen jetzt wirklich durchziehe. Dazu gab es das Buch “Fettlogik” und einen Account bei MyFitnessPal. Dazu gab es im Laufe des Jahres auch zwei Einträge (Gewichtsgedanken und 10 Kilo geschafft) und ich will das jetzt nicht weiter ausführen. Ich bin zum Ende des Jahres zwar nicht bei meinem Zielgewicht gelandet, aber ich konnte Nov/Dec mit einer Nullrunde abschließen, was bei der Menge an Plätzchen, die ich so verdrückt habe, schon absolut großartig ist. Auch habe ich die 60 unterschritten und bin damit im oberen Bereich meines “Normal-BMIs” gelandet. Warum das alles noch nicht reicht und ich nach anderen Messmethoden immer noch fett bin (waist-to-hip oder waist-to-height z.b.), könnt ihr in den verlinkte Einträgen nachlesen.
Sportlich bin ich inzwischen wieder bei einem Programm auf meiner Wii angekommen, was mich auch 2011 schon begleitet hatte. 30 Minuten Ausdauer und Kraft gemixt an allen Abenden, an denen ich die Zeit dafür habe.

Und das Auto… bzw. das Autofahren. Im Januar habe ich mir einen Polo mit Automatik gekauft, weil mich dieses Anfahren verrückt machte und mich davon abhielt, öfter zu fahren. Wenn ich alleine bin und übe, hat es immer super geklappt, sobald Menschen hinter mir an der Ampel stehen, hab ich völlig versagt. Also haben wir uns überlegt, den Seat wieder zu verkaufen und ein echtes, neues (so gut wie) Auto beim Händler zu kaufen. Ein silberner Polo von 2014 ist es geworden und wir haben uns gut angefreundet. Ich fahre nach wie vor nicht viel und gerade die Stadt stresst mich immer noch sehr, aber ich habe zwei Touren nach Gütersloh gemacht (~230Km) und war über Weihnachten sogar in Berlin (~410Km). Es braucht immer ein bisschen, bis ich drin bin (weswegen das in der Stadt eh nichts wird, weil ich nicht lang genug fahre, um rein zu kommen), aber dann bin ich auch entspannt. Gerade auf die Hinfahrt nach Berlin bin ich recht stolz. Eine kurze Pause 15km nach Start, um zu Frühstücken und dann in einem Rutsch durch. Zurück war ich eigentlich zu müde und hatte nichts gegessen. Das war schlecht, aber ich habe es trotzdem durchgezogen, auch wenn eine Pause angebracht gewesen wäre, weil es nur noch 45 Minuten waren. Außerdem war wenig Verkehr. Wäre mehr los gewesen oder die Strecke noch länger, hätte ich auf jeden Fall angehalten, denn ich war völlig im Eimer. Aber jetzt habe ich das wenigstens auch mal erlebt.

Ansonsten… habe ich mal eine Chorpause gemacht, was sehr angenehm war. Es sind schon viele Termine und es ist ja auch nicht nur Spaß, sondern auch sehr anstrengend.

Bücher wurden es dieses Jahr nicht so viele, aber dafür habe ich wieder vermehrt gestrickt. Socken für kleine und große Menschen. (Ich bin ehrlich froh über meine Schuhgröße 37!)

Alles in allem war es ein gutes Jahr für mich und ich habe tolle Menschen um mich herum <3 Für das nächste Jahr sehe ich keine großen Änderungen. Business as usual. Stricken, lesen, singen, arbeiten, kuscheln, Auto fahren, Katzen versorgen, noch ein bisschen abnehmen, Sport treiben...

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Neue Katze: Hugo

Wer mir auf Instagram folgt, weiß, dass das Thema nicht mehr ganz frisch ist, aber ich wollte doch noch mal drüber schreiben.

Letzten Oktober ging es meinem alten (im Sinne von am längsten bei mir, wobei er auch schon 15 war) Kater deutlich schlechter und er baute immer mehr ab. Der Arzt machte einige Tests und so richtig klar war nicht, woher es kommt. Die Schilddrüsenfehlfunktion war im Griff, aber vermutlich lag es am Herzen. Kurz zur Erklärung: Wenn eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt und nicht behandelt wird, greift das den ganzen Körper an und vor allem das Herz wird sehr in Mitleidenschaft gezogen, da es bis zur Diagnose auf Highspeed pumpt. Das regelt sich alles, wenn die Medikamente stimmen, aber je älter das Tier wird, desto größer wird die Chance, dass die Nachwirkungen deutlich werden und es Herzprobleme gibt. Das war sicher auch der Fall, aber zusätzlich hatte sich ein Tumor in seinem Hals gebildet, der ihm das Essen immer mehr erschwerte und ihn so nach und nach quasi verhungern ließ.

Als er dann Blut im Speichel hatte, sind wir zur Klinik und es war eigentlich schon fast klar, dass da nichts mehr zu machen war. Das war unendlich schwer für mich, denn 1. war er seit 15 Jahren bei mir und einfach schon immer da und zweitens war er, im Gegensatz zu den anderen Katzen, die ich in den letzten Jahren so zum Letzten Tierarztbesuch begleitet hatte, noch total fit. Er hatte noch nicht aufgegeben, er wollte fressen, er wollte spielen, er wollte kuscheln. Alle anderen waren halt einfach ziemlich zurückgezogen und apathisch geworden, sodass es zwar trotzdem traurig war, aber ganz offensichtlich, dass das Tier schon so ziemlich abgeschlossen hatte.

Wenn man die Bilder aus der Klinik sieht, kann man gut erkennen, dass er keineswegs auf Abschied eingestellt war, sondern noch ganz wach und fit. das war wirklich, wirklich schrecklich!

Tiger.jpg

Ich habe ihn mitgenommen und er liegt jetzt bei mir im Garten und manchmal rede ich noch mit ihm… ich vermisse ihn schrecklich! Der Eintrag hat mich jetzt auch erstmal mein ganzes MakeUp gekostet…

2 Monate später habe ich mich dann mal in den Tierheimen der Gegend umgehört und in 3 Heimen gab es genau einen (1) Kater, der auf die Ansprüche (Im Haus, Zweitkatze, mindestens 10) passte. Aber genau dieser eine Kater passte dann auch. Er hat sich gleich mit mir angefreundet und auch mit dem anderen Kater läuft es harmonischer, als es vorher jemals war. Sie liegen nun nicht aneinandergekuschelt irgendwo rum wie man das von all den süßen Katzenbildern so sieht, aber sie verstehen sich und vor allem muss niemand alleine sein, wenn ich mal wieder viel zu viel Chortermine habe.

Hugo hat zwar auch einen Herzfehler, aber mit einer kleinen Tablette am Tag ist das alles im Griff. Könnt ihr euch vorstellen, dass seine alte Familie ihn hatte einschläfern lassen wollen, als das mit dem Herzen bekannt wurde?! Einen sonst total gesunden und vitalen Kater, für dessen Medikamente man im Jahr etwa 150,- an Tabletten zahlen muss. Da hat sich der Tierarzt quer gestellt und er war jetzt seit August im Heim. Und seit Ende Dezember hat er auch wieder ein Zuhause und ich denke, es geht ihm ganz gut hier 🙂

Unser neuer Mitbewohner?

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Was für ein Jahr

Ich mag nicht mehr!

Dieses Jahr war kein schönes und ich habe keine Kraft mehr. Ich bin emotional dermaßen ausgelaugt, dass ich jedes Zusammensein mit Menschen als anstrengend empfinde, auch wenn ich sie sehr mag. Ich kann mich kaum noch für andere freuen, weil ich immer erwarte, dass es wieder kaputt geht und ich wieder für jemanden da sein muss.

Aber der Reihe nach.
Nein, es geht mir nicht schlecht, ich bin nur unendlich müde.
Es geht *mir* gut. Mein Leben ist in Ordnung und meine Stabilität und Ruhe ist es wohl, was mich heute noch am Laufen hält.

Denn allen anderen geht es furchtbar.

Ich fühle mich, als würde ich im Auge eines Tornados stehen, wo mir nichts geschieht. Aber um mich herum wirbeln all meine Freunde und gehen zugrunde. Und ich kann nichts tun, um ihnen zu helfen, sondern nur zusehen und ihnen eine Hand hin halten.

Im August diesen Jahres verstarb eine gute Freundin mit nur 28 Jahren überraschend an einem Herzversagen. Ein Sonnenschein für ihre Freunde und gerade auf dem Weg, ihren Weg zu finden und zu beschreiten. Wir hatten uns ewig nicht gesehen, aber es war immer, als wäre es erst letzte Woche gewesen, wenn wir es taten – und das sind doch die besten Freundschaften.
Nur wenige Wochen vor ihrem Tod hatte ich sie nach längerem mal wieder in ICQ (ja, sowas antiquiertes nutze ich noch) gesehen und überlegt, sie anzuschreiben, aber da ich gerade auf der Arbeit saß und beschäftigt war, schob ich es weg “später…” Nur, dass dieses später niemals kam.

Wenige Wochen später wurde bei meiner Schwester (30), die gleichzeitig auch meine beste Freundin ist, eine Depression und Anthropophobie diagnostiziert. Sie ist seit dem krank geschrieben und gute Tage wechseln sich mit schlechten ab… Manchmal kann sie kaum einkaufen gehen, ohne fast panisch zu werden, manchmal hält sie es auch in einem Konzert im Dom aus. Mit Psychopharmaka…

Auch bei meinem besten Freund (35) wurden diesen Herbst wieder Depressionen diagnostiziert.

Ende Oktober verstarb dann eine enge Freundin, die gleichzeitig auch meine Nachbarin war, mit 40 Jahren ebenfalls überraschend an einem Aneurysma. Zum Glück nicht in ihrer Wohnung, sondern in einer Therapie-Klinik, wo sie gerade war.
Ich kannte sie seit 10 Jahren und wir hatten fast jeden Tag Kontakt. Selbst wenn es nur ein paar Sätze waren, so haben wir zumindest miteinander gesprochen. Es war nicht immer einfach mit ihr und ich habe mich oft über sie geärgert. Und spätestens als sie mir sagte, dass sie kurz vor dem Suizid stünde und auf meine Frage, was ich den tun könne, um es zu verhindern, mit “das sage ich dir nicht, da musst du selbst drauf kommen” antwortete, war die Freundschaft nicht mehr wirklich als solche zu bezeichnen, weil ich nur noch Angst hatte, dass sie sich was antut, wenn ich irgendwas falsch mache. Aber trotz allem war sie meine Freundin und ein sehr präsenter Teil meines Lebens.
Ich denke, für sie war es eine Erlösung. Sie war sehr krank und bei dem, was sie so mitgemacht hat, hätte keine Therapie der Welt sie wirklich glücklich machen können, auch wenn es besser geworden wäre. Aber sie wollte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sterben und war in qualifizierten Händen… Das macht es wirklich tragisch.
Ihre Wohnung ist noch so gut wie unberührt in unserem Keller und ihr Kater lebt jetzt alleine dort. Er ist schon fast 20 und würde es nicht überleben, umgesiedelt zu werden. Es hat Monate gedauert, bis wir Freunde wurden und einschläfern mag ich ihn nicht, da er noch sehr fit ist, also müssen meine Schwester und ich jetzt jeden Tag für ein paar Stunden zu ihm runter.

Kater kopfüber

Ich möchte stark sein für sie, ich möchte ihnen helfen, denn es geht mir gut, aber ich kann nicht mehr. Meine Ressourcen sind erschöpft und als ich eben bei Blogblume las, dass Tiia einen ihrer Kater verloren hat, saß ich hier und habe geheult, wie ein Schlosshund. Ich kann nicht mehr und ich mag nicht mehr.

Trotz allem freue ich mich auf die (Vor)Weihnachtszeit, die für mich immer mit viel Musik verbunden ist und so ablenkt. Zwar sind auch diese angenehmen Zusammentreffen mit Menschen schwer, wie schon eingangs beschrieb, aber das Singen macht mich glücklich.

Ansonsten versuche ich, auf mich aufzupassen, sodass aus dieser Müdigkeit nicht auch noch zu etwas ernsten wird.

Und jetzt wünsche ich uns allen eine schöne und nicht zu stressige Vorweihnachtszeit und ein glückliches und erfülltes neues Jahr. (Ja, etwas früh, aber denkt ihr echt, ich schreibe vorher nochmal? *g*)

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Kranker Kater

Unser Neuzugang macht sich ganz gut und auch wenn es immer noch ein paar Faucher gibt, haben sie sich ganz gut arrangiert.

Aber jetzt habe ich ganz andere Sorgen. Nachdem Tiger letzten Herbst beim Tierarzt ausgeflippt ist, musste ich jetzt wieder hin, um endlich seine Zähne machen zu lassen. Außerdem hat er schon wieder Durchfall und ständig Bauchgrummeln… Eine Röntgenaufnahme und ein Blutbild später die Diagnose: extreme Bauchspeicheldrüsenüberfunktion. Dafür gibt es Tabletten, die viele Katzen allerdings nicht vertragen… Sieht aus, als hätten wir Glück und er verträgt sie, allerdings wird der Durchfall nicht besser; also morgen noch eine Ration Antibiotikum vom Arzt holen 🙁
In 3 Wochen dann wieder ein Blutbild, um zu sehen, ob sich die Bauchspeicheldrüse wieder normalisiert. Außerdem schauen ob er zusätzlich noch ein Herzmittel braucht, oder ob sich das alles mit der BSD wieder einrenkt *Daumen drück*

So geht es ihm ja ganz gut, aber ich hab doch ziemlich Schiss und denke immer wieder zurück an Merlin und wie schnell dann alles auf einmal ging…

Ach menno, man hängt doch echt extrem an den Tieren und sowas macht einen fertig. Aber ich sage mit immer wieder, dass das wieder wird und Tiger mit noch mindestens 8 Jahre erhalten bleibt! Gibt dann zwar Tabletten auf Lebenszeit, aber wenn dann alles wieder gut wird, ist mir das ja Recht.

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