What a Year… 2024

So, es ist wieder Zeit für den jährlichen Rückblick und die tiefere Sinnfrage für diesen Blog. Schauen wir mal, was dieses Jahr dabei rauskommt.

Ich bin ja nicht abergläubisch, aber… Letztes Jahr haben ein voller Chor + Orchester einen Tag zu früh für mich “Viel Glück und viel Segen” zum Geburtstag gesungen. Und wie wir alle wissen, bringt es Unglück, vor-zu-gratulieren. Damals meinte ich scherzhaft, dass ich ja dann wüsste, wo ich mich beschweren muss, wenn mein Jahr scheiße wird. Und was soll ich sagen? Es war jetzt nicht so ganz durchgehend Mist, aber ich habe meinen Job verloren, das qualifiziert schon mal als gar nicht mal so gutes Jahr, würde ich sagen. Kann ich dafür jetzt meinen Chorleiter zur Rechenschaft ziehen?

Noch bin ich freigestellt, aber im Februar ist es dann vorbei und im Moment poliere ich meine SCRUM und Coach-Fähigkeiten auf (oder erwerbe sie). Die Zertifikate für PSM I, PSM II und PSPO I nenne ich schon mein Eigen, gemeinsam mit der Erkenntnis, dass die letzten 7-8 Jahre mit SAFe nur sehr bedingt etwas mit SCRUM zu tun hatten. Aber uns hatte damals auch niemand ne Schulung gegeben, sondern uns wurden einfach Sprints und ein paar Meetings vorgeschrieben und nun macht mal.

Aber schauen wir mal, was die anderen Punkte in diesem Jahr so waren. (Und im Vergleich zum letzten Jahresrückblick)

Katzen

Ich habe zwar keine neue Katze mehr, aber ganz akut wohnen beide Nachbarskatzen die meiste Zeit bei mir. Ich hatte ja schon von den beiden Geschwistern erzählt, die sich nicht so richtig gut leiden können und verteilt in den beiden oberen Etagen leben. Einer ist schon seit längerem hauptsächlich hier und besucht sein Zuhause nur ab und zu mal und seit einigen Tagen ist auch Katze 2 hier eingezogen – niemand versteht so richtig warum. Urlaub bei der gechillten Tante.

Musik

Nach wie vor der zweite Fulltimejob. Ich denke immer noch regelmäßig darüber nach, zu reduzieren, aber so ein Messias von Händel mit Pauken und Trompeten und begeistertem Publikum ist halt doch auch einfach so gut! Und es ist halt auch ein gemeinsames Hobby mit meinem Freund, mit gemeinsamen Erinnerungen <3

Bücher

Das Jahr hat sehr viel mehr Fachbücher gesehen. Schon allein wegen meiner SCRUM Zertifizierungen und dazu rechts und links noch ein paar Sachen. Ich habe bisher immer noch keine richtig gute Lösung gefunden, wie ich die Bücher für mich persistenter im Gehirn verankere, aber dafür habe ich mir jetzt mal einen Blinkistaccount und ChatGPT gegönnt, um mit Zusammenfassungen dann schneller auffrischen kann, was so die Kernaussagen waren.

KI [-Tools]

Und damit kommen wir dann auch zu einem neuen Punkt in dieser Liste. Ich habe tatsächlich endlich mal eingesehen, dass ich KI wohl doch auch mal lernen und nutzen sollte. Ich tue mich wahnsinnig schwer damit, sinnvolle Anwendungsbeispiele zu finden, die nicht nur künstlich generiert sind. Ich bin nicht kreativ genug, um mir vorzustellen, was ich damit alles abdecken und vereinfachen kann. Also habe ich mir jetzt ein paar Newsletter abonniert und den Plan, KI mehr in mein Leben zu integrieren und zu nutzen.

Erzählt mir doch gerne mal, was ihr so mit KI macht und was das so ganz bodenständig im Alltag für euch tun kann, ohne dass wir von speziellen Arbeitsszenarien sprechen, bei denen mir deutlich klarer ist, wie es da helfen kann, bzw. das jetzt so durch unsere Kurse auch schon ein bisschen aufgezeigt wurde. (Personas, Produktziele, Projektpläne, Retrospektiven, etc.)

Games

Die ersten Monate meiner Freistellung bin ich ziemlich in WoW versumpft. Das passte gerade mit dem Launch des neuen Addons und so habe ich von August bis November sehr viel Zeit darin verbracht. Fühlte sich irgendwie nostalgisch an. Die Zeit, jeden Tag Stunden zu zocken hat man ja im echten Leben so gar nicht mehr. Duo hat mich nach wie vor fest im Griff und ich werde das Jahr mit einem Streak von >1600 Tagen abschließen Damit bin ich in den Top 2% aller Lernenden (von den 80% wahrscheinlich eh gar nicht mehr aktiv sind). Hab ich das Gefühl, dass ich dadurch jetzt hervorragend durch die Welt komme und mich unterhalten kann? Nope! Seitdem Duo alle Lerntipps und die Foren mit den Fragen zu jeder Aufgabe entfernt haben, erfährt man ja auch keinen Fitzel Grammatik mehr, sondern lernt es halt irgendwie auswendig, weil es oft genug wiederholt wird, aber ich schaffe es nicht, diesen Streak sterben zu lassen. Immerhin habe ich das zeitaufwändigste Handyspiel (7DS) nach ~4 Jahren dann doch mal für immer geschlossen.

Am PC wird der Pile weiterhin immer größer statt kleiner. Gerade ein Paket Wimmelbildspiele durch, aber das hatte ich auch direkt davor gekauft und nicht etwas aus meinem wartenden Regal bei Steam/GoG/Epic/… gezogen. Die Erweiterung für GW2 hab ich immerhin schon gekauft, aber eigentlich habe ich noch nicht mal die davor durchgespielt.

Handarbeiten

Ein bisschen Nähen, ein bisschen stricken, ein bisschen häkeln. Es war alles dabei und ich war ganz brauchbar produktiv, aber auch da warten noch Bestellungen auf mich, die ich zwischen den Jahren endlich mal angehen sollte.

Und ich sehe gerade, dass mein Plan vor einem Jahr war, dass ich die Hexagonjacke fertig häkeln wollte… ich bin nicht sicher, dass ich sie seit diesem Eintrag überhaupt jemals in der Hand hatte.

Fazit

Es geht mir gut. Der Jobverlust hat mich noch nicht im Griff und ich bin positiv gestimmt. Ich bin nicht glücklich über den Umstand und finde diese Ungewissheit unangenehm, da ich genug Impostersyndrom habe, dass ich mich mit Bewerbungen echt schwertue. Aber die Absagen, die ich bisher nach Gesprächen hatte, waren immer sehr positiv und auch die Weiterbildung hilft mir zu verstehen, dass ich kein völlig ahnungsloser Noob bin, aber ja, das wird die nächsten Monate auf jeden Fall dominieren.

Und ich möchte gerne meinen Blog wieder mehr nutzen und vielleicht auch ein paar Sachen über meine Arbeit, KI, SCRUM oder so mit reinbringen. Mir ist klar, dass ich damit nicht alle erreiche, aber ich verspreche auch Neuigkeiten über Katzen und Bücher, ok?

Leider hat sich das mit dem eingebetteten Insta-Feed erstmal erledigt. Irgendwie geht das ohne Businesskonto nicht mehr, also mal schauen, wie ich da weiter mache. Wobei meine Anwesenheit auf Social Media ja sehr nachgelassen hat – egal auf welcher Plattform. Grundlegend findet man mich auf TwiX, Mastodon, Bluesky, Instagram und Facebook. Frequenz zwischen 2 mal im Jahr und 1-2 Mal im Monat. Nur auf LinkedIn bin ich momentan täglich und sei es nur, um die 4 Spiele zu lösen. Aber wer sich irgendwo verbinden will, feel free.

Nun wünsche ich euch aber schöne Feiertage und einen guten Rutsch. Und es werden noch Wetten angenommen, wie viele Einträge zwischen diesem Jahresrückblick und dem nächsten liegen werden 😉 Ich bin motiviert, aber das hat in der Vergangenheit auch nicht geholfen 😉

 

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Nachhaltig lesen

Nachhaltig lesen… was meine ich damit? Damit meine ich etwas lesen und dann auch behalten, sobald das Buch abgeschlossen ist.

Ich gehöre zu diesen Viel- und Schnelllesern, die den Namen der Hauptcharaktere vergessen haben, sobald sie das Buch beendet haben und eine Review schreiben wollen. (Zu meiner Verteidigung: die Bücher sind meist in der 1. Person geschrieben, also kommen die Namen gar nicht so oft vor!) Ich weiß, ob ich ein Buch gut fand, aber was drin passiert ist? Da muss ich mal stark drüber nachdenken.

Und bei Büchern (bei Serien/Filmen übrigens genauso) ist mir das auch recht egal, denn ich lese, um jetzt unterhalten zu werden und habe keinerlei Mehrwert davon, wenn ich mir die 18000 Bücher merke, die ich in meinem Leben so gelesen habe. Blöd wird es dann, wenn Serien (Bücher/TV) unbeendet sind und ich nach x Monaten dann erinnern muss, wer die Leute eigentlich sind und was da passiert war und wo es jetzt weiter geht. Deswegen versuche ich, hauptsächlich abgeschlossene Buchreihen zu lesen und bei Serien muss ich ggf die Zusammenfassung auf Wikipedia lesen, es mir von meinem Freund erzählen lassen, oder halt die vorherige Staffel nochmal schauen. Alles nicht so problematisch.

Aber jetzt haben ich die echten Probleme entdeckt. Ich will mich gerade beruflich weiterbilden, weil ich einen neuen Job suche und dafür mein Wissen aufpolieren will. Wie macht man das? Mit Büchern oder Videos. Alles super interessantes Zeug und klingt total sinnvoll. Und einige Tage später weiß ich nicht mehr, was ich gelesen/gesehen habe. Ja, wenn ich oft genug die gleichen Informationen aufnehme, bleiben sie auch hängen, aber one-of infos sind viel zu schnell wieder weg 🙁 Und da ich mir nicht alle Bücher kaufen will, sondern sie aus der Bibliothek ausleihe, oder bei Kindle Unlimited, sind die Infos dann verloren. Manche Bücher habe ich mir inzwischen schon gekauft, weil ich sie wirklich gut und nützlich fand und ansonsten muss ich wohl lernen, “nachhaltig” zu lesen und Notizen zu machen.

Tatsächlich habe ich schon früher immer nur durch genug Wiederholung gelernt und dadurch, dass ich versucht habe, das gerade gelesene, in eigenen Worten jemand anderem zu erzählen (mein Teddybär ist superfit, was IT Themen angeht!)

Habt ihr Tipps? Wie lernt ihr?

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Hörbücher

Hörbücher

Ich hasse Hörbücher! Bis vor wenigen Wochen war das eine Herzensüberzeugung und deswegen ist die Tatsache, dass ich meine Meinung so langsam ändere, einen Eintrag wert.
Als Xennial war ich ein Kassettenkind. Jede Woche brachte ich neue Kassetten von TKKG, den drei ???, Sotland Yard, oder Enid Blyton Geschichten nach Hause. Und weil die Auswahl endlich war, ging ich am Wochenende auch immer mal wieder auf Flohmärkte, wo ich neue Hörspiele für 3 bis 5,- DM kaufte. Viele davon sind längst vergessen – ich habe Scotland Yard geliebt, aber gefühlt kennt sonst niemand die Drillinge, die Verbrechen in London aufgeklärt haben und dabei die Nummern des Brettspiels nutzen, um über die verschiedenen Kreuzungen zu sprechen. Andere, wie die Drei ??? begleiten heute noch viele Erwachsene in den Schlaf und die Live-Events sind ausverkauft.

Aber Hörbücher haben für mich nie funktioniert. Rufus Beck kann noch so toll eine gewisse magische Geschichte lesen, aber nach 10 Minuten wurde mir bewusst, dass ich zwar seine Stimme im Hintergrund wahrnehme, aber keine Ahnung hatte, was er gerade erzählt hatte. Also habe ich es direkt wieder aufgegeben. 10 Jahre später gab es einen weiteren Versuch, der nur deswegen temporär von Erfolg gekrönt war, weil wir von der Arbeit aus eine Challenge laufen hatten, dass jeder 10K Schritte am Tag macht. Also war ich ständig zu Fuß unterwegs und aus Ermangelung an Ablenkung, hörte ich in den 3 Monaten alle Hörbücher und Hörspiele, die ich von Torchwood finden konnte. Aber ohne die ewigen Spaziergänge funktionierte auch das mit den Hörbüchern nicht mehr.

Wieder 10 Jahre später entdeckte ich, dass das Fitnessstudio ähnlich stupide und monoton war, wie die Spaziergänge, und ich dabei auch hören kann. Denn wenn ich irgendetwas mache, bei dem ich auch nur ansatzweise nachdenken muss (das betrifft auch den Haushalt) schweife ich ab und das Buch verschwindet im Hintergrund. Und wenn ich einfach nur zuhöre, ohne etwas anderes zu tun (wie mein Vater z.B. der einfach in seinem Sessel sitzt und Bücher hört) dann kann ich ja auch selber lesen, was schneller ist und mich nicht mit redenden Menschen belästigt. Ich liebe es zu lesen und ich liebe Stille.

Dieses Jahr habe ich dann entdeckt, dass Spotify einen ganzen Haufen Hörbücher hat, die mir frei zur Verfügung stehen – bzw. standen. Gerade die Englischen Bestseller sind inzwischen alle entfernt worden, weil Deutschland wohl auch bald auf das Hörbuchkonzept aufspringen wird, was diese Bücher dann nicht mehr als normale Alben zählt, sondern nur über ein Extraabo verfügbar macht.

Ich fing an mit Good Omens von Neil Gaiman und Terry Pratchett. Ein Hörspiel mit David Tennant und Michael Sheen. Da ich die Serie kenne, war es nicht so schlimm, dass ich immer wieder abschweifte, weil ich keine Informationen verlor. Danach las ich Babel von R.F. Kuang, ein Buch, was ich einerseits immer lesen wollte, aber andererseits nicht soo spannend fand, dass es es zeitlich bisher priorisiert hätte. Aber gemeinsam mit Gelegenheitsspielen oder Handarbeiten verlor ich ja keine Zeit. Es folgten The Atlas Six von Olivie Blake, weil ich das im letzten Jahr schonmal gelesen hatte und eine Erinnerung brauchte, was genau passiert war, bevor ich Teil 2 und 3 lesen konnte und She Who Became The Sun von Shelley Parker Chan.

Gerade das letzte Buch war für mich nicht wirklich geeignet. Mein westliches Gehirn hatte große Schwierigkeiten, die Chinesischen Namen nur anhand ihres Klangs auseinander zu halten und ich musste mehr als einmal in das physische Buch schauen und Stellen nachlesen, um zu verstehen, wer da gerade beteiligt war. Gut, dass das schon seit 2 Jahren in meinem Bücherregal drauf wartete, gelesen zu werden.

Aber warum ging es denn auf einmal? Warum schaffte ich es plötzlich, einem Buch zu folgen, dessen Plot ich bisher noch nicht kannte? Geschwindigkeit! Wenn ich die Geschwindigkeit des Buchs soweit hoch drehe, dass es a) meinem natürlichen Lesenfluss nahekommt und b) mich nicht verliert, weil es so langsam und ausdrucksstark erzählt wird, dass ich mich zu Tode langweile, dann bleibt mein Gehirn dabei. Welches Tempo das ist, hängt von Buch und Sprecher ab, aber ein grober Richtwert sind für mich 1,5-fache Geschwindigkeit für Englische Bücher und 2-fache für Deutsche. Natürlich geht dann genau dieser Ausdruck flöten und es ist den Sprechern gegenüber irgendwie unfair, aber lieber eine Geschichte auf der Soundqualität einer 33er LP auf 45 (ich erwähnte schon, dass ich alt bin) als dass ich schlechte Laune bekomme, weil zu langsam erzählt wird.
Das klappt natürlich nur, wenn einem die Story wichtiger ist als die Darbietung, bzw. man eben ignorieren kann, dass einem die Geschichte von den Chipmunks erzählt wird, aber dann klappt es echt gut. Und normale Hörbuch-Platformen haben das mit dem Pitch auch besser raus.

Und falls jetzt jemand neugierig ist: um das Tempo für Alben verändern zu können, braucht es eine Browsererweiterung und den Spotify-Webplayer. Bisher geht das da nur für Podcasts. Vielleicht auch für “echte” Hörbücher, wenn das Feature dann mal in DE verfügbar ist, aber für normale Alben natürlich nicht; da man ja normalerweise seine Musik nicht in der Chipmunk-Version hören will.

Und ein ganzer Haufen Bücher, gerade auf Deutsch, sind auch nach wie vor verfügbar. Ansonsten kann ich immer wieder Libby empfehlen. Viele Bibliotheken nutzen das Netz von Libby, um ihre Digitalen Angebote zur Verfügung zu stellen.

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Adios, 2023

Wieder ein Jahr vorbei und wieder ein Jahresrückblick. Der Blick in den Eintrag vor einem Jahr lässt mich schmunzeln, aber auch mit ein paar herzensschweren Seufzern zurück.

Katzen

Im April hatte er mich nun verlassen. Gekämpft bis zum Ende und dann verdient entlassen über die Regenbogenbrücke, auf dass er nicht mehr leiden muss. Muffin war 11 Jahre bei mir und auch wenn ich nicht weiß, was er vorher für ein Leben hatte, weiß ich, dass ich alles gegeben habe, damit er hier glücklich und zufrieden war. Mit >100 Jahren war er ein zäher alter Mann und er fehlt mir – wie alle anderen Katzen, die ich schon vor ihm gehen lassen musste. Zum Abschied hat Janni mit ein Bild von ihm gemalt, von einem der Fotos aus seinen letzten Tagen. Ein Blick zurück, der sagt “So long and thanks for the fish” oder auch “Vielen Dank für deine Liebe und alles, was du für mich getan hast, aber jetzt ist es an der Zeit, mich gehen zu lassen” (Damn Onion-cutting Ninjas!) das Bild hängt jetzt bei uns im Hausflur.

Ein Acrylgemälde von einer weißen Katze mit schwarzen Flecken, die in einem Garten steht und über die Schulter hoch zum Betrachter sieht.

So long and thanks for the Fish!


Ansonsten teilen LuneX und ich uns seinen Kater… oder er teilt sich uns… jedenfalls verbringt er einen Teil der Zeit oben und einen Teil der Zeit hier. Er weiß, dass er oben wohnt und das ist schon auch sein Haupt-Zuhause, aber zwischendurch ist er dann auch mal ein paar Tage hauptsächlich hier. Mit seiner Schwester, die eine Etage höher wohnt, versteht er sich immer noch nicht so gut, aber sie treffen sich regelmäßig irgendwo im Haus und schreien sich dann an, oder liegen irgendwo im gleichen Raum und tolerieren sich irgendwie. Sie gehen sich jedenfalls nicht aus dem Weg.

Arbeit

Anfang des Monats wurde mein Vertrag geändert und ich arbeite jetzt zu 100% aus dem Homeoffice. Ich war eh nicht sooo häufig im Büro, aber dass die Möglichkeit jetzt ganz wegfällt, ist schon schade. Sonst werde ich wohl dieses Jahr mal eine Zertifizierung zum Scrum-Master anpeilen… kann jemand was empfehlen?

Chöre

Same old, same old… Immer die Gedanken, zu reduzieren und dann doch alles und jede Gelegenheit mitnehmen, die man finden kann. Anfang nächsten Jahres habe ich jetzt mal was abgesagt, aber sonst geht dafür wieder viel zu viel Zeit drauf.

Bücher

Lesen war nach wie vor mein Haupthobby in diesem Jahr. Gab ja vor ein paar Tagen schon zwei Einträge dazu. Dieses Jahr habe ich versucht, mehr non-Fiction zu lesen und ein paar meiner Audiobücher wegzuhören. Die nerven mich nur leider so sehr. Aber ja, ich bin mit dem Gesamtergebnis zufrieden.

Games

Das war einer der Punkte, über den ich sehr schmunzeln musste. Ich schrieb: immerhin ist mein WoW Main schon 70, also Maxlevel. Und da blieb sie dann das Jahr über auch. Erst Anfang Dezember ist sie endlich auch soweit durch die Kampagne, dass sie Weltquests machen kann und jetzt dann auch normal fliegen. Ansonsten gab es noch ein bisschen GW2 und weiterhin Handyspiele. Mein Streak bei Duo hat inzwischen 1245 Tage erreicht und ich habe mit dem Musikkurs auf iOS angefangen, der, in guter Duolingo-Manier ziemlich schlecht erklärt ist und erstaunlich schräge Töne produziert. Ist im Moment aber der Easymode, um den Streak zu erhalten, da das alles ein Level an Wissen ist, das ich dir schlafend noch erklären kann und die Einheiten immer nur knapp 2 Minuten dauern. Ja, es gibt ein Stück, bei dem ich nicht die 3 Sterne schaffe und das wurmt mich, aber sonst sind das schnell verdiente Punkte.

Handarbeiten

Dieses Jahr wurde mehr gehäkelt, als alles andere, aber ich habe den Keller zu einem Hobbyraum umgestaltet und meine Nähmaschinen damit nicht mehr auf dem Schreibtisch – dafür nähe ich aber dann auch quasi nicht mehr. Ich hab zwar ein paar Ideen und Stoffe, aber so ist alles noch mehr out-of-sight-out-of-mind als sonst. Für den Weihnachtsurlaub habe ich mir (neben Blogeinträgen schreiben) vorgenommen, meine Hexagonjacke endlich fertig zu häkeln. Ihr wisst schon, die, die auf Social Media irgendwann vor 1,5 Jahren mal groß war 😉

Fazit

Da kann ich eigentlich nur wiederholen, was ich im letzten Jahr auch schon sagte. Es geht mir gut und ich kann nicht meckern (außer, dass meine Hormone langsam in Richtung Wechseljahre marschieren und ich wahnsinnig vergesslich werde). Aber meinen Lieblingsmenschen geht es nicht gut und das macht mich traurig. Und ich vermisse meine Katzen.
Mir ist bewusst, dass man noch so viel mehr und so viel wichtigeres über die Welt und die Gedanken dazu schreiben könnte, aber dafür bin ich nicht qualifiziert, sodass ich mich nicht wohl damit fühle, darüber zu schreiben. Das heißt nicht, dass ich es nicht wahrnehme und mir keine Gedanken mache.

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Result 23-in-23

Have I become a bookfluencer? Nope, not at all. I gave up quite quickly and just resumed it in December. I’m not good at producing nice content frequently. Neither in the blog, nor at instagram. I’m not good at creating cute pictures and since I read most of the stuff digitally, it’s even harder to make nice pics with an old Kindle 😉 I still want to participate, but I probably never will be more than an occasional commenter and I think I have to accept that.

Early this year, I made a list with 23 books I wanted to read in 2023. Most of them were ancient and on my TBR shelf for maaaany years. I managed to finish 13 out of those 23. Not great, but considering that I don’t care for quite a few of them, not a bad result.

Eine Bücherübersicht mit 23 Titeln, die ich dieses Jahr lesen wollte.

  • Redemptor by Jordan Ifueko 5/5 really loved it. It’s the sequel to Raybearer and an exciting YA fantasy adventure, based on West African culture and lore.
  • Cinder Ella by S.T. Lynn 4.5/5 A cute novella about a trans Cinderella, who can be herself with everything it includes. I continued immerdiately with the two other novellas “Mer Made“, and “Beauty’s Beast“. The series is called Black Trans Fairy Tales and they are very good.
  • Good Omens by Neil Gaiman and Terry Pratchett 5/5 I loved the series and found a full cast audio production on Spotify, so I listened to it rather than reading it. And knowing the story certainly helps with audiobooks. I tune out easily and if I don’t know the story, I’m missing a lot of details, but this book is so close to the show, it was always easy to get back into the story.
  • Vom großen und kleinen Winderstand by Heribert Prantl 4/5 A collection of newspaper columns, speeches and other short stories about politics and society. Not my regular genre, but interesting.
  • Die Menschheit hat den Verstand verloren by Astrid Lindgren 4/5 A diary by a regular woman in the neutral sweden during WW2. So mundane entries, discussing the terrors of war from the position of someone who is not involved, other than suffering from food rationing and other household items. Always humble at how lucky her family is to have a warm house, usually enough food and a quiet nice life.
  • Die Frau des Zeitreisenden (The Time Traveller’s Wife) by Aidrey Niffenegger 4/5 and that was kinde generous. It was ok, but I didn’t love it.
  • Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen by Alice Hesters and Hört auf zu fragen. Ich bin von hier! by Ferda Ataman 4/5 are both booky by foreign looking women in Germany, telling their stories with the day-to-day racismm and stupidity.
  • Muh! by David Safier 3.5/5 A group of cows are escaping the slaughterhouse. A cheating bull, relationship drama and a happy end. Quite funny and silly
  • Norse Mythology by Neil Gaiman 4/5 The Gods are quite some assholes, to be honest! Not Gaiman’s fault, but I was quite pissed about the stories 😉
  • Die 1% Methode (Atomic Habits) by James Clear 4/5 Did not impress me much. Apparently, I liked it, but to be honest, I don’t remember a thing, so certainly not life-changing
  • You’re never weird on the Internet (almost) by Felicia Day 4.5/5 I like her a lot and her story is quite impressive.
  • Queenie by Candice Carty-Williams 3/5 To be fair, I think the book is not bad. Again, the day-to-day racism from the perspective of a Jamaican-British woman. But this is a novel and not a memoir kind of thing. And I absolutely hate contemporary fiction / romances, so I fought to finish this book. If you’re into that kind of genre, this is a pretty nice and honest book.

I‘m probably keeping that list and try to finish it in ‘24. I have a bit less than two shelves with unread physical books, but a few 100 collected free books on my Kindle. I‘m not reading all of them, because my taste has changed over the years, but I‘ve joined a „tackle your unread Kindle freebies“ challenge on Instagram 😉 Additionally, I‘ve got a library card this year and have a looooong TBR there as well. Too many books and not enough time…
But I‘m quite happy with my progress overall. I‘ve read quite a few old books, listened to 4 audiobooks and didn‘t collect too many new freebies.

How are you with your different TBRs?

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Buchtracker

Hab ich es geschafft und bin ein Bookfluencer? Nope, kein Stück. Ich bin nicht geeignet, um regelmäßig interessanten Content zu produzieren. (Leser dieses Blogs rollen jetzt die Augen und murmeln “no shit, Sherlock”)
Aber ich habe viel Zeit bei BookTok und Bookstagram verbracht und jede Menge Zeit damit verschwendet, meine Bücher in ca. 7+ Tools zu tracken, um herauszufinden, welches mir am besten gefällt. Kann ich das jetzt sagen? Nein, haben alle ihre Stärken und Schwächen. Kann ja mal eine kurze Übersicht geben, was ich nutze und was ich daran mag, oder eben auch nicht.
Ein kurzer Disclaimer: ich verstehe, dass die App Devs Geld verdienen wollen und das ist auch völlig in Ordnung. Hätte ich hier ein Lieblingstool, würde ich das auch finanziell unterstützen, aber im Moment möchte ich nicht x mal 30€/Jahr ausgeben, für Sachen, die ich nicht unbedingt brauche. Deswegen erwähne ich die Abos hier eher negativ. Ist aber eigentlich auch ein guter Grund, sich für eines der Tools zu entscheiden.

Goodreads

Goodreads ist mein go-to Tool seit vielen Jahren. Das Widget dafür ist auch schon viele Jahre hier im Blog und es enthält die beste Übersicht über mein Leseleben. Wären wir in den USA, hätte das noch viel mehr schöne Features und eine Integration mit Kindle oder die Amazon-Bücher, aber sowas gibt es hier nicht – weiß der Himmel warum.
Aber natürlich ist diese enge Verbindung zu Amazon auch das größte Problem. Ein Vorteil ist hier, dass der Buchbestand am größten ist und viele Editionen verfügbar sind, sodass das auch so ziemlich das einzige Tool ist, was tatsächlich widerspiegelt, was ich konsumiert habe und in welcher Form. Alle anderen sind eher limited, sodass man erstmal sehr suchen muss, oder Bücher selbst erstellen. Geht alles, aber ist nicht schön und geht auch nicht überall gleich gut. Von daher variieren meine gelesenen Seitenzahlen extrem zwischen all den Trackern.

Storygraph

Storygraphs Stärke (in meinen Augen) sind die Statistiken. Ich liebe Statistiken, aber es funktioniert natürlich nur, wenn die Leser auch all diese Statistiken ausfüllen. Und ich muss zugeben, dass ich da auch schlecht darin bin. Ist die Story Charakter- oder Story-driven? Ist es slow/medium/fast paced? Ich kann das immer ganz schlecht beurteilen und überall “medium” oder “a mix” eingeben ist natürlich auch nicht so richtig hilfreich. Es gibt eine Premium-Subscription, hat mich aber nicht weiter gereizt, also kann ich nicht sagen, ob es das Wert ist. Man hat auch so keine Werbung und bekommt nur mehr Statistiken und Vorschläge. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es von schwarzen Frauen geführt wird und nicht von einem Megalomanen.

Read-o

Das schwappte vor einem Jahr durch Twitter und ich habe mich auch angemeldet. Sieht ganz gut aus und entwickelt sich im Moment noch ständig weiter, da es ja noch sehr neu ist. Damit kam jetzt vor ein paar Wochen auch ein Abo-Modell, aber auch hier bin ich noch nicht überzeugt, dass ich das brauche. Dafür nutze ich die Extrafeatures einfach nicht genug. Die UI ist nice, es gibt Buddy-Reads, Buchempfehlungen anhand der eigenen Listen, Import von GR, und all das ist schon schick. Mit dem Abomodell kamen jetzt wohl auch ein Haufen neuer Funktionen und Statistiken, was es natürlich wieder interessanter macht, und es kommt aus Deutschland.

Bookmory

Bookmory ist ein reines Tracking-Tool, ohne jeglichen sozialen Aspekt. In meinen Augen ist es das einfachste und schnellste, mit dem ich den besten Überblick habe. Generell ist die Funktionalität deutlich geringer, als bei den anderen und BackUp/Synch besteht daraus, dass man ein Zip in Drive oder so ablegt. Als Backup völlig ausreichend, zur Nutzung auf verschiedenen Geräten nur so semi gut. Es ist ebenfalls relativ neu und hat etwa zeitgleich mit Read-o auch ein Abo-Modell bekommen. Man kann einiges auch mit einem Werbeclip freischalten, was fair ist. Ein Problem, was nicht nur diese App hat, ist, dass die Bücherinfos nicht komplett sind und so die Statistiken auch wenig verlässlich, weil es oft die Seitenzahl überhaupt nicht kennt und da ich in der Regel nicht Seiten sondern Prozent tracke, muss ich die Gesamtzahl auch nicht eingeben. Müsste also mal alle meine Bücher durchgehen und nachbearbeiten.

Excel / Google Sheets

Ja, es ist nur noch ein Sheet. Anfang des Jahres hatte ich sogar noch 3-4 verschiedene Excel-Lösungen, aber da habe ich relativ schnell gesehen, was mich wirklich interessiert und was nicht. Anfangs dachte ich z.B. dass der CAWPILE Ansatz superinteressant wäre, weil er einen dazu drängt, ein Buch nach Characters, Atmosphere/Setting, Writing Style, Plot, Intrigue, Logic/Relationships, und Enjoyment zu bewerten. Ich hatte gehofft, dass ich dann vielleicht Bücher besser erinnere, aber ähnlich wie bei Storygraph finde ich das wahnsinnig schwer. Ich analysiere Bücher nicht, sondern gehe eher mit Vibes. Also hab ich das schnell sein gelassen und dann die interessanten Felder aus den verschiedenen anderen Versionen kombiniert und dann über das Jahr erweitert, was mich interessiert. Büchereikosten vs. was mich die Bücher gekostet hätten, z.B. Das ist ist halt wenig hübsch, aber ich kann alle Informationen tracken, die mich interessieren und am Ende auswerten. Da ich hier alles per Hand eingeben muss, sind die Zahlen recht zuverlässig, da ich dann auch nach den Editionen suchen kann, die ich wirklich lese. Das werde ich bestimmt weiter machen.

Digital / Analog Reading Journal

Das ist hauptsächlich ganz hübsch, aber sonst nicht viel mehr. Wie bei Bullet Journals bewundere ich die Bücher, die toll dekoriert sind, aber das ist auch etwas, was ich überhaupt nicht kann, auch wenn ich selbstverständlich Sticker und tolle Stifte habe… Das ist auf jeden Fall nichts, was ich im nächsten Jahr weiter verfolgen werde. Das würde mehr Sinn ergeben, wenn ich wirklich meine Gedanken zu den Büchern aufschreiben würde, aber wenn es nur eine Liste mit Sternen und Miniatur-Covern ist, hat das quasi keinen Wert.

BookTracker

Das ist die neueste App in meiner Liste. Leider iOS only, sodass ich sie nicht auf dem Handy habe, aber zumindest hat das kein Abo-Modell, sondern eine Einmalzahlung. Die Grundfunktionen sind ähnlich wie der Rest, auch ohne Sozialaspekt, auch wenn man wohl Bücher sehen könnte, die über die iOS Nachrichtenapp geteilt werden? Aber da ich die nicht nutze, keine Ahnung. Viel kann ich dazu noch nicht sagen, da die Bücher und Listen zwar von Goodreads importiert werden, aber nicht alles ordentlich erkannt wird und Nahbearbeitung bedarf (um ehrlich zu sein, brauchen das fast alle Apps, die von GR importieren, aber hier fällt es noch nerviger aus, da z.B. die meisten Coverbilder fehlen.) Die wird also auch bald wieder abgeschafft, denke ich.

Fazit

Na gut, nach der Zusammenfassung hier, sieht es aus, als sollte ich mich auf Storygraph oder Read-o mal fokussieren. SG hat halt den Vorteil, dass es internationaler ist, was mir eher entgegen kommt, weil ich hauptsächlich internationalen Leuten folge. Aber was mich noch mehr nervt (bitte verbessert mich, falls das inzwischen geht) ist das Problem, dass ich bei Read-o keine fehlenden Cover nachreichen kann. Ich hatte das vor Monaten mal beim Support angemerkt und die sagten, dass sie die Bücher halt nur über API bekommen und keinerlei Änderungen daran machen können – oder zumindest nicht an den Bildern. Da ich die Monatsübersicht gerne teile, ist das etwas nervig. ich bastle dann das fehlende Cover immer über Canvas oder so ein, bevor ich es poste, gibt also einen Workaround für alles.

Nutzt ihr Tracker? Diese hier oder noch andere? Ich weiß, dass es noch einige da draußen gibt, unter anderem auch einen im Fediverse, aber irgendwie sind das Mammut und ich nie richtig warm geworden. Wenn ihr euch irgendwo vernetzen wollt, immer gerne.

Goodreads
Storygraph
@Serpina bei Read-o (nur als App verfügbar)
Insta: https://www.instagram.com/serpina/ und für Bücher (Englisch) https://www.instagram.com/pina.reads/
Allgemein: @MissEvil.bsky.social oder halt @MissEvil.norden.social, wobei ich das schon so ziemlich aufgegeben habe. Auf TwiX schaue ich auch noch vorbei, aber alles eher unregelmäßig.

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Bye, bye, Muffin, du hast es geschafft <3

Wer mein Blog liest, oder mir auf Twitter folgt, weiß, dass Muffin ein zäher alter Mann war, der seit Jahren krank war, aber bis zum Ende gekämpft hat und ein glücklicher und geliebter Kater war.

Dieser Eintrag ist schon ein paar Monate zu spät, aber das macht ihn nicht weniger wichtig.
Muffin kam im Winter 2012 zu mir, nachdem ich über ein Jahr versucht hatte, einen passenden Kater für Tiger zu finden. Aber eine Innen-Katze, 8+, die mit einem Kater auskommt… das war nicht einfach. Tatsächlich rief das Tierheim mich damals von sich aus an, um ihn mir vorzuschlagen, als er kam.

Ein weißer Kater mit schwarten Flecken liegt in einem Karton
Mein erstes Bild von Muffin, 10. Februar 2012

Die beiden waren keine guten Freunde, aber bis auf ein, zwei schlimme Kämpfe, sind sie sich meist einfach aus dem Weg gegangen und alles besser als allein zu sein.
Also 2015 dann Tiger starb, war es ja noch schwerer, einen passenden Gefährten zu finden, weswegen ich froh war, dass es nur 2 Monate brauchte, bis wir Hugo fanden.
Damals, vor COVID, als ich noch jeden Tag im Büro war, waren die Katzen halt wirklich viel alleine.

Das änderte sich dann 2020 und Muffin liebte es, dass ich immer da war. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon eine schwere Diabetes, die täglich gespritzt werden musste, eine chronische Bauchspeicheldrüsenerkrankung und seine Leber arbeitete nicht mehr gut. Als dann noch 2 Vorkommnisse mit schwerer Atemnot auftraten, war ich schon damals fast sicher, dass er 2021 nicht mehr sehen würde. Aber er hat gekämpft und ich mit ihm, genauso, wie unsere Ärztin.
Und so wurde er dieses Jahr stolze 21 Jahre alt, was schon >100 Menschenjahren entspricht. Er konnte noch springen, wir ein junger Gott, aber beim Hinlegen dauerte es… die Arthrose machte ihm zu schaffen.

Im April ging er dann plötzlich auf, wie ein Ballon und die Ärztin diagnostizierte Wasser. All die Krankheiten haben diesen alten Körper geschwächt und auch Entwässerungstabletten halfen nur bedingt.
Die letzten beiden Tage waren wir nur noch im Garten, weil er eigentlich nicht mehr liegen wollte, weil das Wasser in und um seine Lungen ihm das Atmen erschwerte. Der Termin war einen Tag zu spät, aber ich wollte den Samstag, damit ich den Tag dann nichts mehr erledigen musste. Und Freitag hätte ich dann in die Klinik fahren müssen. Der Garten machte ihn zumindest glücklich und lenkte ihn ab.

Ein weißer Kater zwischen Gras und Blumen
Sein vorletzter Tag im Garten
Ein weißer Kater mit schwarzen Flecken liegt auf einer Steinplatte im Garten
… und sein letzter, 29. April 2023

Damit ist nach 23 Jahren die letzte meiner Katzen über die Regenbogenbrücke gegangen und ich vermisse sie alle! Aber ich glaube, ich habe ihnen, soweit es mir möglich war, allen ein gutes und glückliches Zuhause geboten und dafür gesorgt, dass es ihnen gut geht und sie ohne große Schmerzen und Probleme alt werden konnten, obwohl sie alle am Ende chronisch krank waren.

Ich habe bisher keine neue Katze und gerade auch keine Pläne. Allerdings habe ich eine Art Stiefkater, Marlow, der eigentlich meinem Freund gehört, der über mir wohnt. Er besucht mich häufig und wenn sein Herrchen nicht da ist, hängt er meist hier rum. Der Kater kam ein paar Wochen vorher her, weil sein ursprünglicher Besitzer mit ihm und seiner Schwester nicht mehr klar kam, also kam der Kater zu Lunex und die Katze zu Janni und Aleks. Bisher weigern sie sich noch, miteinander zu reden, aber mal sehen, wie es in ein paar Monaten aussieht.

Ein schwarzer Kater auf einem Campingstuhl

Marlow, der ~8-jährige Nachbarskater

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23 in 23

I’m not a hoarder of physical books. My shelf is pretty tame and I switched to ebooks years ago. Plus, I don’t treat my books like treasures but as commodities. I might break a spine and I prefer paperbacks because they are easier to handle.
Thanks to different sources that point out the free books on Amazon, I do have quite an extensive digital shelve though. Plus even my paid or gifted books are just waiting to be read. And don’t get me started on Audible… I have quite a collection, but I despise audiobooks. I cannot focus on them and get either frustrated, because my mind is wandering, or I’m getting annoyed, because I usually hate having any noises around me – and guess what, someone constantly talking into your ears, is a noise. So why do I have audiobooks, you ask? Good question. Because I love the concept and there is one situation in which I appreciate them: while doing sports, like walking or spending time in the gym. This is so annoying and stupid, that I enjoy listening to books.

Last year, almost all I read was Kindle Unlimited stuff, recommended to me by the algorithm. And I had basically only two genres: cozy mysteries, very wholesome, preferably with supernatural elements, or Reverse Harem Smut with a badass heroine, who was secretly the impossible daughter of an angel and a demon, the most powerful being of the universe, or something along those lines. I finished the year with 104 books, which is a record number and mainly achieved by two weeks of Covid and because the algorithm forced some lengthy series on me, like The Vampire Knitting Club by Nancy Warren, Manners and Monsters by Tilly Wallace, or Magic Market Mysteries by Erin Johnson. I recommend all of them.

Towards the end of the year, I discovered Booktok and Booktube, which is why I decided to give this a try, repurposed my dormant blog, and created a Bookstagram account.

This year, I decided, I want to go through my existing TBR and read most of the books. I’m pretty sure, I won’t read all of them. Some were gifts and just not anything I’m interested in, others are so old that I’m just not into that topic anymore. But there are quite a few that I want to tackle, so I created a 23-by-23 list, which is a mix of physical books, ebooks, and audiobooks. This list only contains books that I already own.

A collage of 23 Book Covers

Fiction English
  • Redemptor by Jordan Ifueko, the sequel to Raybearer, which is a Middle grade / YA fantasy story, based on West African culture. I loved the first book and even bought both of them as physical books so I can lend them to others
  • Cinder Ella by S.T. Lynn. I only read the blurb and it appears to be a trans adaptation of cinderella. I’m very curious. That was a random free book on Amazon
  • Norse Mythology by Neil Gaiman. I might have seen a few of these books in Libby (library app) so I might not have to listen to all of them. But I like Mythology, so I’m quite excited about this and for
  • Mythos by Stephen Fry. I assume it’s especially good to hear them from the authors themselves, but it’s still noise… but yeah, I’m looking forward to them and I really hope I find a written alternative
  • Torchwood: Exodus Code by Carol and John Barrowman might be one of the easier audiobooks. About 10 years ago, I listened to a lot of Torchwood books (while walking) and enjoyed them a lot.
  • Hollow Earth (and the sequels) by Carol and John Barrowman sound very cool, let’s hope that I find the time to listen to them
  • Infinity by Sherrily Kenyon. This is one of my oldest TBR. I had a very heavy Dark Hunter phase back in ~2009 and bought the book pretty much as soon as it came out (2010) but somehow, it collided with the end of my DH phase and I never read it. I even have the second one as well, so let’s see if I find myself back in that universe. I really loved the books back then, but the entire thing with Acheron and Nick was a bummer and I’m not sure I can handle them being enemies now.
  • Good Omens by Neil Gaiman and Terry Prachett. I loved the show and eventually got the original book, but never read it
Non-Fiction English
  • Well, there is only one on this list: You’re never weird on the Internet by Felicia Day. I adore that woman, so yeah, I’d love to listen to this book, but if I can find a written copy, I’ll take it. (The selection of English ebooks is pretty limited in Libby for me)
Fiction German
  • Muh! by David Safier. I’ve read a few books by him before and liked them, so I expect easy-going cozy fun.
  • Die verschwundene Frau by Sara Paretsky. I have no idea how many years that one is on my shelf (to be honest, most of the books, except for Cinder Ella and Redemptor are in my TBR for several years) I think it was a gift from a relative once. I always thought it sounded very literature-y but it’s actually part 9 of a mystery series, following a female P.I. So that shouldn’t be hard
  • Suite Francaise by Irène Némirovsky is definitely less cozy and rather challenging. A WW2 novel, written in the 40s by a Ukrainian Jewish woman who got killed in Auschwitz.
  • Die Frau des Zeitreisenden by Audrey Niffenegger. The Time Traveler’s Wife, which is kind of a classic, by now.
  • Die Analphabetin, die rechnen konnte by Jonas Jonasson. The Girl who saved the King of Sweden is a story about an African woman, who cannot read, but is a math genius, working on nuclear bombs and discusses with the world’s elite until she flees to Sweden and falls in love.
  • Liebesgeschichten by Tschingis Aitmatow. I have no idea what to expect here. This was a gift years ago. Tschingis Aitamow is the best known figure in Kyrgyzstan literature, which makes me think that this is too literature-y for me. But again, it’s on here, so I give it at least a try and maybe I like it. If not, I can give it away without guilt.
  • Cronos Cube by Thekla Kraußeneck. This is a 4-part Dystopian, Sci-Fi series in German. I follow the Author on Twitter and people seem to love it, so I ordered the books, but wanted to wait until book 4 is out, which happened in April 21. Well, looks like I can start now.
  • 1Q84 by Haruki Murakami. This is one of the books where I have no idea whether or not I’m going to like it. It was a rec by a colleague, roughly 10 years ago and I had to spend some credit on Audible. I’m very scared about the running time of >30 hours. But I want to try and if it’s not for me, I can easily forget about it and don’t feel guilty about it still being unread
  • Queenie by Candice Carty-Williams. A story about a Jamaican British woman and her struggles as a woman of color in a white patriarchy. I’m quite embarrassed how long this book (and the ones from Alice Hasters and Ferda Ataman) has been unread on my shelf by now
Non-Fiction German
  • Die 1% Methode by James Clear. Atomic Habits, translated into German.
  • Was weiße Menschen nicht über Rassissmus hören wollen, aber wissen sollten by Alice Hasters. All the “harmless” everyday questions that white people ask and don’t understand why they are racist. The book was heavily discussed back when it came out and I wanted to read it for a while now
  • Hört auf zu fragen. Ich bin von hier by Ferda Ataman. The annoying reality of a German who grew up here with a foreign name and how migrants are part of our reality
  • Vom großen und kleinen Widerstand by Heribert Prantl. A collection of short stories about big and small resistance. Anecdotes and Thoughts.
  • Die Menschheit hat den Verstand verloren by Astrid Lindgren. Is she as famous in other countries as she is here in Germany? Most children know and love Pippi Longstocking, Emil of Lönneberga, The children of Troublemaker Street, The six Bullerby children, and one of my personal favorite books ever: The Brothers Lionheart. This book is a collection of her diaries and describes life in the years of WW2

Do you know any of the books and do you like them? Or did I pique your interest? Let me know.

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Introduction

Hello and welcome to my blog. This is the only English area but if you are interested in my everyday life, feel free to check out the German areas.

This is an experiment, in which I try to use this blog more frequently and add some bookish content.

My name is Fiona/Serpina/Pina/Miss Evil. I am 43 years old and live in Bremen, Northern Germany. (you know, the Bremen Town Musicians?) I work in IT, currently as a mix of Scrum Mistress and Technical Author.
If I don’t work or read (well, to be honest, sometimes even when I work or read) I like to knit or crochet, spoil my ancient cat (you can find him in the German part of the blog), and I’m a passionate classical singer, who is in several choirs and ensembles.

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Hallo, 2023

Wieder ein Jahr rum und irgendwie wird alles nicht besser. Also, schauen wir mal, was sich zum letzten Jahr alles so getan hat und ob es nicht auch irgendwie ein paar gute Entwicklungen gab.

Pandemie? Nee, dazu schreibe ich jetzt nichts mehr. 2022 hat es uns dann doch auch erwischt, glücklicherweise ziemlich harmlos und bisher auch ohne Nachwirkungen.

Muffin, der 100-jährige Kater

Ein weißer Kater liegt zusammengerollt auf einem Kissen
20 ist er inzwischen, aber trotz aller Krankheiten und Alterserscheinungen hält er sich immer noch sehr gut. <3 Die Medikamente werden halt nicht weniger, aber damit ist alles relativ gut eingestellt und es geht ihm an den meisten Tagen ziemlich gut. Nach wie vor findet er es doof, dass ich wieder häufiger im Büro und beim Chor bin, vor allem auch, weil bei den Nachbarn jetzt eigene Katzen eingezogen sind und er sich dann da nicht mehr tagsüber betüddeln lassen kann. Mal sehen, ob die sich irgendwann nochmal annähern, aber er weigert sich inzwischen hoch zu gehen und faucht, wenn er die anderen sieht. Ist also quasi selbstgemachtes Leid.

Chöre

Back to normal und es fühlt sich schon irgendwie gar nicht mal so gut an, wieder mit 60 Leuten in einem Raum zu sitzen, egal, wie gut die Lüftung ist. Aber mit Maske singen (was durchaus einige machen) ist jetzt irgendwie auch nicht so prickelnd.
Ich denke ja immer wieder darüber nach, die Projekte zu begrenzen, oder den ein oder anderen Chor einfach zu verlassen, aber irgendwie hängt man da halt drin und es ist ja auch schön fürs Ego, wenn man in den guten Chören ist, oder um Unterstützung gefragt wird… Ich sehe da ein Thema mit “selbstgemachten Leiden”

Hobbies

Ich bin dieses Jahr wieder den Büchern verfallen. 104 waren es am Jahresende und ich bin ich Booktok und Booktube versumpft. Und eigentlich möchte ich da auch mitspielen und über Bücher reden / schreiben. Nicht, dass ich jetzt TikTokerin werden möchte, aber irgendwas… Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, den Blog zu nutzen und zu versuchen, sich mit ein paar passenden Hashtags über Instagram ein paar neue Leser zu suchen, aber mal sehen, was ich da mache. Im Moment habe ich jedenfalls Lust drauf und ist ja nicht so, dass der Blog irgendein spezielles Thema hat. Also ob es nun 5 Beiträge über Bücher gibt, die ich interessant finde, oder einen über WoW, ist ja irgendwie wurscht, also ich denke, ich geb dem mal eine Chance.
Ansonsten immernoch ein bisschen nähen, stricken, häkeln und nach wie vor zu viel Chor 😉
Ich habe das Jahr über verhältnismäßig wenig gespielt. Ein bisschen GW2, ein paar Monate LostArk und dann einige Casual Games bei Steam. Dragonflight hab ich gekauft und mein Main ist immerhin auch schon 70, aber das wars auch schon wieder. Dazu weiterhin die Handygames und Duolingo… 900 Tage und solang dieser Streak nicht irgendwann endgültig reißt, wird es wohl auch immer weiter gehen.

Fazit

Es geht mir gut.
Es geht mir nur semi-gut, wenn ich mir meine Lieblingsmenschen anschaue, denen es allen nicht so besonders geht 🙁 Ich lerne langsam, dass es ok ist, dass ich “nur da” bin und zuhöre, oder sie in den Arm nehme. Dass es nicht notwendig ist, dass ich ihre Probleme lösen, oder wenigstens erleichtern kann. Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren, aber so gebe ich mir einfach Mühe, ein sicherer Hafen zu sein, der den kleinen Booten, die jeden Tag auf dem stürmischen Meer sind, wenigstens kurzzeitig Sicherheit und Ruhe zu geben.

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