World of Warcraft ist volljährig

Gerade hat der 18. Geburtstag von WoW begonnen und ich möchte die Gelegenheit nutzen, um ein paar Anekdoten aus all den Jahren zu erzählen. Ich habe immer mal ein bisschen Pause gemacht, aber doch jedes AddOn während des Release gespielt und meine Hauptchars aufs maximale Level gebracht, also so richtig weg war ich nie.

Das sind sentimantale Geschichtchen und vielleicht bringt es ja die eine oder den anderen zum schmunzeln. Es beginnt etwa im Mai/Juni 2005, also ein halbes Jahr nach dem Release.

Der unfähige Paladin in Redridge

Eine der besten Stories ist nicht einmal direkt mir passiert. Ich habe WoW quasi als Beifahrer gestartet. Mein Mitbewohner wurde von einem Kumpel dazu überredet und ich saß immer wieder dabei, und habe es mir angeschaut. Der erste Char ever war ein Zwergenpaladin, namens Saptiferz.
Bitte behaltet im Hinterkopf, dass wir beide völlige Noobs in solchen Spielen waren und absolut keine Ahnung, was wir da taten. Und ich tröste mich immer damit, dass ich ja nur ab und zu Zuschauer war und nicht so drin, wie mein Mitbewohner.
Also gut, Redridge / Rotkammgebirge ist ein Gebiet, was so von 15-20 ging, wenn mich nicht alles täuscht. Brauchte also damals schon einige Tage Spielzeit, bis man als Casual da ankam. Man sollte meinen, dass bis dahin auch langsam die Spielmechanik und das Kampfsystem bekannt waren. Es gab den Autoangriff mit dem Hammer, der wahnsinnig langsam war und dann gab es halt Zauber. Ein bisschen Schaden (Palas konnten damals noch nichts) und ein bisschen Heilung.
Gut, also Saptiferz sollte Drachkin töten. Fiese kleine Drachen, die fliegen konnten und Feuer spuckten. Der arme Zwerg ist literally bei jedem zweiten Drachkin gestorben, weil sein verdammter Hammer so langsam war und er nur gewinnen konnte, wenn er den ersten Schlag machte – was gar nicht so einfach war, weil die Drachen auch Fernschaden machen konnten, wohingegen der kleine Zwerg ja direkt vor ihnen stehen musste, um sie zu verprügeln. Was haben wir diesen armen Paladin angebrüllt, dass er doch endlich zuschlagen soll, damit wir nicht schon wieder starben und zur Leiche zurück laufen mussten.
Rückblickend kommt da ganz großer Cringe auf, denn offensichtlich haben wir nicht nur keinen Schadenszauber benutzt, sondern auch völlig vergessen, dass ein Pala ja heilen kann! Der musste sich durch die ganze Welt mit seinem unendlich langsamen Hammer auto-prügeln, ohne, dass er auch nur einen Hauch von Hilfe von uns bekam. Mit Level 15 das Spiel noch so wenig verstanden zu haben, ist schon eine Kunst und wenn wir heute zurück denknen, lachen wir sehr, aber schämen uns auch furchtbar.

Der Accountwechsel und der blöde Akzent

Irgendwann wollte ich dann auch spielen und nicht nur dem Pala zuschauen. Eine online-Freundin von mir spielte auch und so entstanden dann meine ersten beiden Chars. Serpina, die untote Hexe und MissEvil, die Gnomen-Schurkin. Ihr glaubt nicht, wie lange ich mich informiert habe und Klassenbeschreibungen gelesen habe und das ernst genommen habe – als würde ich mit denen für immer feststecken – aber offensichtlich hat es sich gelohnt, denn die Hexe ist bis heute mein Main. Wobei ich auch alle anderen Klassen und Rassen habe und eher ein Twinker bin, als am Endgame interessiert.
Beide Charaktere erstmal nur auf dem Acount meines Mitbewohners, da uns noch ncht ganz klar war, wie viel wir denn nun spielen würden und wie sehr es sich überschneiden würde. Naja, irgendwann zeichnete sich dann ab, dass ich gerne mehr spielen wollen würde und so musste ein eigener Account her. Die Hexe war aber schon Level ~17 und wie schon beschrieben, war das damals schon ein Haufen Spielzeit, also wollte ich sie ungerne einfach ersetzen, da uns der Kundenservice auch versicherte, dass es bald auch möglich sein würde, Chars auf andere Accounts zu verschieben. (Das ist bis heute nicht wirklich möglich!) Da ich ja aber meine Hexe liebte, beschloss ich, sie neu zu erstellen und falls es möglich war, zu übertragen, bevor sie 17 war, hätte ich sie dann einfach wieder gelöscht. Der Name: Serpína. So bin ich bis heute mit diesem blöden í gestraft und die mit dem normalen i ist nur ein kleiner Bankchar, damit der Namen nicht geklaut wird. Immerhin hab ich so auch immer die Post bekommen, wenn jemand das mit dem Akzent übersehen hat.

Das erste Mal heilen und die UI ist kaputt

Es war nicht das erste Mal heilen, das musste ich mal in der Todesmine mit Saptiferz, weil der MB aufs Klo musste. Es haben alle überlebt, der ich bin in den 5 Minuten sicher 3 Jahre gealtet, so sehr hatte es mich gestresst. Heilen stresst mich bis heute wahnsinnig und ich würde zwar gerne, aber traue mich nur sehr, sehr selten.
Naja, aber irgendwann kam dann auch die obligatorische Priesterin, da ich ja alles mal ausprobieren musste. Aus irgendeinem Grund war ich zu dem Zeitpunkt gerade öfter in Warsong unterwegs, wo man damals noch hinreisen musste, um sich vor der Türe anzustellen. Naja, aber entweder bekamen wir keine Gruppe, oder wir waren durch, jedenfalls bildete sich relativ spontan eine Gruppe für Ragefire (der niedrigste Dungeon im ganzen Spiel). Also ich todesmutig als Heilerin dabei, außer mir noch zwei Bären und ein Schurke. Und aus irgendwelchen Gründen spielte meine UI nicht mit. Ich sah nicht, dass der Schurke ständig fast tot war, bis mich einer der Bären anpampte, der immer wieder aus seiner Form kam, um den Schurken am Leben zu halten. Ob die mir geglaubt haben, dass ich das nicht gesehen habe? Keine Ahnung. Ob ich mir das geglaubt hätte? Auch keine Ahnung… aber das war jedenfalls kein guter Start als Heiler und hat mein Selbstbewusstsein dafür definitiv nicht gestärkt.

… und das erste Mal tanken

Aber das erste Mal tanken war auch völlig strange. Ich spielte mit besagter Freundin zusammen, sie einen Priester, ich einen Druiden. Wir waren vermutlich so Mitte 20 und ich hatte immernoch keine Ahnung von dem, was ich da tue. Ich hatte irgendwelche komischen Tierformen gelernt, aber direkt ignoriert, weil ich nicht verstand, was mir das bringen sollte, spielte also weitestgehend einen Caster-Build, was nicht wirklich gut war, aber irgendwie das Naheliegendste, gerade, wenn man aus dem Bereich Hexe/Magier/Priester kam.
Wir questeten also durch Hillsbrad/Hügellande, als uns eine Hexe und eine Schurkin begegneten (dass ich die Klassen auch noch so genau weiß… traumatische Erlebnisse!) und fragte, ob wir nicht Lust hätten, nach Burg Shadowfang zu gehen. Meine Freundin machte sowas häufiger mit ihrem Mann, für mich war das eine der ersten Inis, wo wir nicht durchgezogen wurden (ich denke auch noch vor dem anderen Vorfall). Sie war direkt voll dabei und ich nunja wenns denn sein muss… Irgendwann nach den ersten Minuten fragte die Hexe mich etwas pikiert, warum ich denn nicht als Bär durchginge und tankte, denn so war es natürlich schwierig, so mit Aggro auf allen. Ich also tief durchgeatmet und in Bärenform gewechselt. Ich hatte dafür natürlich nichts eingerichtet, keine Zauber in der Leiste, die falschen Klamotten und war komplett überfordert. Ich glaube, am Ende kamen wir zumindest bis zu Arugal, ob wir ihn auch geschafft haben, bin ich nicht mehr sicher. Aber seien wir ehrlich, ich war als Bär nicht hilfreicher, als als Caster. Als Tank wurde ich quasi in BC/Nordend erzogen, als meine Allianz-Main, von einem Mage/Priester adoptiert wurde und wir so immer schnell Gruppen fanden. Aber da saß er mir auch immer per Skype im Ohr und erinnerte mich dran, was ich zu tun habe, wie die Mechaniken sind und verteilte ggf Aufgaben und Zeichen. Das war dann ok. Aber wenn ich den Laden selber schmeißen muss, weil ich ja Tank bin und Ahnung haben sollte, dann bin ich schon wieder verloren.

Gilden und Raids

Die Freundin schleifte mich über die Jahre durch die verschiedenen Gilden, auch wenn ich nie Lust darauf hatte und MMOs immer als Solo-RPG spiele. Irgendwann wurde ich mal durch ein Missverständnis in den MC Raid eingeladen und bin sogar geblieben. Es gab immer Drama um die Klamotten, aber bis heute gab es auch kein überwältigenderes Gefühl in diesem Spiel, als der Moment, als 40 Menschen nach Wochen und Monaten das erste Mal Ragnaros legten. Diese Euphorie im TeamSpeak gab es danach nie wieder und ich bereuhe nicht, dabei gewesen zu sein, auch wenn damals Raids als Hexer immer nervig waren, weil man erstmal die ganzen Taschen voller Seelensplitter farmen musste.
Irgendwann kam es sogar mal zu einem Gildentreffen in Bremen, da unser Main-Tank zu irgendeiner Messe hier wollte, sodass der Rest spontan beschloss, auch zu kommen. Ungefähr 10 Menschen aus eben dieser Raidgruppe kamen zusammen und wir hatten einen wirklich schönen Abend.

Freundschaften

Hier und da gab es wirklich tolle Menschen, mit denen ich dann die Abende irgendwo auf einem Berg mit Aussicht verbracht und Stunden verquatscht habe. Oder auch mit allen, die nichts besseres vorhatten, an Silvester in Thunderbluff zusammen sitzen und das Feuerwerk bewundern.
Übriggeblieben ist davon allerdings nur einer. Ein Hexer, der im Dezember 2008 hauptsächlich nachts spielte, während ich für 2 Wochen bei einem Kunden in den USA saß und abends aus dem Hotel einloggte. Zwar wohnt er am Anderen Ende Deutschlands, aber in der Stadt, wo ich Verwandte habe und so sehen wir uns alle paar Jahre und auch wenn wir nicht mehr ständig schreiben, wie das früher mal der Fall war, so sehe ich ihn immernoch als einen Freund und besuche ihn jedes Mal, wenn ich da unten bin. Ein paar andere kennt man noch und ab und zu schreibt man mal ein, zwei Sätze über Whatsapp oder Facebook.

In 2016 schleifte ich dann ein paar Twittermenschen in WoW und lernte einen Haufen neuer Twitterer kennen, die schon in WoW waren, von denen auch einige zu lieben Online-Freunden wurden, die ich zum Teil inzwischen auch schon live getroffen habe.

Die Reisegruppe

Über diese Twittermenschen bildete sich irgendwann eine Gruppe, die jemand irgendwann liebevoll “Die Reisegruppe” taufte. 4 Menschen, die nicht gerne mit Randoms spielen und nie in Inis waren, weil das zu sehr stresst, hatten sich zusammengefunden und wanderten mit wechselnder Aushilfe durch die Inis. Wir waren nicht gut darin, aber wir waren safe. Hier konnte jeder seine nichtvorhandenen Tank-/Heilkünste testen, die Klassen raus kramen, mit denen er gar nicht klar kam, oder endlich mal die nervigen Ini-Qs für Berufe aus dem Log erledigen, egal, was für ein unterequippter Twink es war. Oft genug ging es daneben, aber da immer ein, zwei gut ausgestattete Chars dabei waren, kamen wir meist gut durch und jeder von uns war dankbar und glücklich über diese Gruppe. Leider ist sie eingeschlafen und wir waren seit Jahren nicht mehr zusammen unterwegs, weil wir auch alle irgendwie Pausen hatten. Aber irgendwann finden wir uns bestimmt wieder und dann muss ich mal all die Inis des aktuellen AddOns nachholen, von denen ich bisher keine einzige gesehen habe. Ihr rockt!

Peinlichstes Twitterangebot

Und zum Abschluss noch mein peinlichstes Angebot, als ich einer gemeinsamen Twitterbekannten anbot, sie könnte ja mal mit uns mitkommen, wenn sie mal ein bisschen entspannt spielen will, da ich nur nebenbei mitbekommen hatte, dass sie spielt und den Eindruck hatte, es wäre nicht so oft und auf nicht dem anspruchsvollstem Niveau.
Als ich dann kurz darauf mitbekam, dass sie und ihre Familie hoch-kompetitiv sind und Begriffe wie “Server first” fielen, wollte ich schon sehr im Erdboden versinken. Sorry, Kati!

Schlussworte

Bestimmt gibt es noch mehr, aber das ist so, was mir spontan eingefallen ist und worüber ich bis heute immer wieder nachdenke. Ich spiele auch einen Haufen anderes und habe vor allem auch einige Hobbys jenseits des Rechners, aber WoW ist nie ganz weg und egal, was sich in den Jahrzehnten so verändert hat – und das war schon echt drastisch – so ist es doch immer wieder ein “Nach Hause kommen” und so werde ich in diesem Spiel wohl auch noch viele Geburtstage feiern.

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Willkommen 2020

*entstaubt den Blog* Letzter Beitrag Anfang April? Uff. sieht aus, als wäre es mir dieses Jahr zu gut gegangen, sodass all die tiefenpsychologischen Entwürfe nie ausgearbeitet wurden. Das mit der Diät lief auch nicht so besonders, dafür aber die Beziehung. Aber bevor ich mir wieder mal die Frage stelle, ob das hier alles noch einen Sinn ergibt, mache ich einfach weiter.

Wie immer ein kleiner Vergleich mit dem Post vom letzten Jahr, um zu sehen, was sich so verändert hat.

Katzen

Für Hugo war das Jahr ein nicht so schönes. Schilddrüsenprobleme brachten neue Medikamente und eine unerklärliche “Reizunterbrechung” in unregelmäßigen Abständen lässt ihn immer wieder resigniert zurück, nachdem die Hinterbeine für einige Sekunden nicht mehr ansprechbar sind und alles verkrampft. Wir haben noch nicht herausgefunden, was es ist. Das Herz ist wohl nicht Schuld und Epilepsie ist es auch nicht. Es scheint keine Schmerzen zu haben und nach wenigen Sekunden ist alles wieder normal. Aber es nervt ihn, gerade wenn es an manchen Tagen wirklich häufig auftritt und ohne Schlaf wird er knatschig.
Aber nunja, es scheint nicht gefährlich zu sein und keine Schmerzen zu verursachen, also kann man erstmal damit leben. Ich versuche, es mal zu filmen und an einen Neurologen zu schicken, aber da es immer nur kurz und sehr random ist, ist das gar nicht so einfach.
Abgesehen davon, geht es ihnen gut und sie leben ihr bestes Rentnerleben.

Auto

Wenig Änderung zu letztem Jahr. Kaum innerstädtisch, dafür waren dieses Jahr vermehrt Landstraßen dran. Not my favorite!

Sozialleben

Nach langen Gesprächen haben mein Ex und ich Anfang des Jahres wieder begonnen zu daten. Klingt komisch, aber wir wollten nicht direkt zurück in das, was vor dem Bruch war, sondern langsam anfangen. Besser kennen lernen und verstehen, mehr reden und keinesfalls mit “Business as usual” weiter machen. Ich denke, das war der richtige Weg und wir sind jetzt in einem deutlich besseren Gefüge, als damals.

Ansonsten gab es weiterhin gute Dinner-Dates mit unseren Freunden und viel zu viel Chor. (Ich befürchte, 2020 wird da einen Rekord hinlegen) Zum Glück singt der Mann ja auch und ist inzwischen so weit in die Bremer Chorszene integriert, dass wir im kommenden Jahr etwa 10 gemeinsame Konzerte haben werden. (Normale Chormenschen haben nicht mal alleine 10 Konzerte)

Dann gab es eine Hochzeit <3 Schwester und Schwager haben sich im Oktober getraut und so habe ich auch die Münchner Verwandtschaft mal wieder gesehen. Twitter war weiterhin ein konstanter Begleiter und ich habe einen Haufen netter neuer Menschen kennen gelernt. Einige sogar offline.

Sport und Abnahme

Failure! Auf der ganzen Linie. Die Komplette Abnahme von ’17 wieder rückgängig gemacht und im letzten halben Jahr auch nur noch ~5 Mal beim Sport gewesen. Dabei habe ich sogar ein spezielles (und teures!) Lauftraining absolviert. Das muss sich in diesem Jahr echt wieder regeln! Aber ich habe dafür sogar einen eigenen Twitteraccount angelegt. Er ist gesperrt und enthält vielleicht auch noch privaten Kram, ist aber hauptsächlich für Sport und Diät geplant, weil ich darüber ziemlich viel meckern muss 😉

Games

Ich hatte mir vorgenommen, meinen Steam Pile-of-shame um mindestens 5 Titel zu erleichtern und Spiele durchzuspielen, bzw. angefangene zu beenden. das Ergebnis ist nicht ganz das, was ich geplant hatte, aber ja, ich habe 7 Spiele beendet. (Keine Affiliate Links, ich hab nichts davon, wenn ihr sie nutzt)


Da ich vorher Layers of Fear gespielt hatte und sehr mochte, kam ich schnell darauf. War aber frisch gekauft und nicht vom PoS.
Ich merke immer wieder, dass man mich mit Jump-Scares nicht kriegen kann, obwohl ich eigentlich mega schreckhaft bin. Aber irgendwie bin ich nie genug in den Spielen drin, ich finde sowas nicht gruselig und mehr als ein gemurmeltes WTF erreichen sie meist nicht bei mir. Das heißt nicht, dass ich nicht meinen Spaß daran habe! Ich mochte das Spiel sehr, aber dieser ganze Horror/Jump scare Ansatz erreicht mich nicht.


The Whispered World hatte ich tatsächlich schon seit langem angefangen, das zählt also zum PoS. Ich habe immer wieder abgebrochen, weil ich nicht gut darin bin, die verquere Logik zu durchschauen und entweder Tage an der gleichen Stelle hing, oder zwischendurch halt aufgegeben habe und mithilfe eines Walkthroughs gespielt habe, was aber auf Dauer halt auch nur so semi lustig ist. Deswegen lag es ewig unbeendet rum. Ich mochte die Geschichte und die Figuren. In der SE gibt es auch Audiokommentare der Entwickler zu den verschiedenen Screens, die wirklich toll gestaltet sind.


Ich habe True Fear 1 verschlungen und musste 2 direkt kaufen. War also auch wieder eine Neuanschaffung, die einfach durchgespielt wurde. Wieder Jump scares, die nicht wirken, ein Asylum, eine tote Schwester. Ich mag das Setting sehr und die Atmosphäre.


Naja… ein Wimmelbildspiel hat. Ich mag die gerne und da gibt es weitaus schlimmere. Schlimme rumänische Akzente und extra theatralisches Auftreten, aber eine solide Story und einige Stunden Spielzeit. Aber auch nicht PoS, sondern aus dem Sommersale.


Noch ein Sommersale Wimmelbildspiel, an was ich mich nicht mal richtig erinnern kann. Hat also keinen großen Eindruck hinterlassen.


Und noch ein Sommersale Wimmelbildspiel. Das hatte zumindest schöne und atmosphärische Bilder.


Das ist aus dem Halloween oder Wintersale, aber jedenfalls auch neu. Schöne Bilder, solide Story. Halt auch wieder Hidden Objects.

Honorable Mentions


Noch nicht durch und schon seit 2016 oder so dran. Ich mag die Puzzle und setze mich immer wieder ran, aber kann das nicht lange am Stück spielen. Mal schauen, ob ich es dieses Jahr zu Ende bringen kann.

Natürlich weiterhin bei Diablo 3 und World of Warcraft unterwegs gewesen. Den Classic Server getestet und direkt wieder die Lust verloren, weil es damals einfach nur ätzend war! Ja, ich mag die neue Version lieber, wo man nicht sein Leben damit verschwendet, den gleichen Weg immer und immer wieder zu gehen und er einfach ewig dauert. Dass Kämpfe länger brauchen, man für Elite Gruppen braucht und man ständig trinken muss, damit kann ich ja noch leben, aber diese sinnlose Rennerei killt mich. Aber ich war nie jemand, der Vanilla glorifiziert hat. Ich erinnere mich noch gut an all den Frust. Was damals “besser” war, war halt, dass es neu war und man so vieles gemeinsam zum ersten Mal erreicht hat. Unser erster Ragnaros-Kill mit 40 Leuten im TS ist nach wie vor der Gänsehautmoment in den letzten 14 Jahren, aber das lässt sich nicht reproduzieren. Und das Gameplay war damals echt nervig!

Handyspiele: Pokémon Go und Wizards Unite haben mich das Jahr tatsächlich viel raus gejagt. Dazu ein paar Rätselspiele und nach 2700 Werbeanzeigen auch AKF Arena 😉

Serien und Filme

Auch hatte ich mir vorgenommen, einige Serien endlich zu beenden oder wieder auf den richtigen Stand zu kommen. Lief etwas so erfolgreich, wie bei den Spielen. Die meisten Sachen waren einfach neue Serien, die so durchgeschaut wurden und wenig vom PoS.

  • Doctor Who, Staffel 11 – Ich mag Jodie Whittaker als Doctor, aber sie hatte leider keine Story in dieser Staffel, im Gegensatz zu ihren Companions (Prime)
  • Sabrina, Staffel 2 – Als Teenager der 90er ist die Serie ein Muss und ich mag sie großteils (Netflix)
  • Queer Eye, Staffel 1 – Nicht so der Reality-Show Fan, aber diese Jungs sind der Hammer (Netflix)
  • Good Omen – Große Liebe! (Prime)
  • The Umbrella Academy – Warte sehnsüchtig auf Staffel 2 (Netflix)
  • Miss Fisher’s Murder Mysteries – Man kann Morde auch ohne Hightech lösen und die Charaktere sind Zucker (Netflix)
  • The Magicians – Coole Story und Figuren, freue mich auf die Fortsetzung (Prime)
  • Doom Patrol – Überraschend, aber gut (Prime)
  • The Order – Ja, ich mag Serien mit Magie (Netflix)
  • The curious creatures of Christine McConnall – Youtube trifft… ich weiß keinen Vergleich. Großartige Kuchen und sehr skurril (Netflix)
Honorable Mentions
  • Gotham – kann mich nicht auf Dauer halten, aber ich schaue immer wieder rein. Bin aber seit Jahren noch in Staffel 1 (Netflix)
  • Supergirl – naja, eigentlich nicht ganz so honorable, da ich es über Folge 1 bisher noch nicht heraus geschafft habe… packte mich nicht (Netflix)
  • Pokémon The Series: Indigo League – Naja, wenigstens mal rein schauen, was es damit so auf sich hat, ich kannte weder Spiele noch Serie (Netflix)
  • Supernatural – eigentlich liebe ich die Serie sehr, aber komme nach dem Bingen bis Staffel 10 vor ein paar Jahren nicht mehr so recht rein, also noch ein “paar” Staffeln offen (Netflix)
  • Black – Der Koreanische Reaper. Interessant, aber sehr asiatisch und nur mit Untertiteln, deswegen muss man sich dafür wirklich Zeit nehmen (Netflix)
  • Carnival Row – Tolles Settig und Charaktere. Nach der Story musste man ein bisschen suchen, aber doch, hat sich alles gut gefunden (honorable, weil erst 2020 beendet) (Prime)
Fazit

Es war ein gutes Jahr. Tolle Menschen, sängerische Erfolge, wenig Drama.
Von 2020 erwarte ich, neben viel zu viel Musik, nicht viel neues. Na gut, doch: nachdem ich die Sache mit dem Haus dieses Jahr noch verschoben hatte, muss ich in diesem Jahr anfangen, Leute zu suchen und Angebote zu sammeln. Der eigentliche Umbau wird wohl noch ein Jahr warten müssen, aber die ganze Planung vorher muss ja auch noch erledigt werden.

Ich wünsche euch ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr! Machen wir das beste daraus.

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Life is Strange – Gedanken

Vor ein paar Jahren war ja der große Hype um das Spiel Life is Stange und alle haben es gespielt und gestreamt. Inzwischen kam noch ein Prequel und im September ist Teil 2 angekündigt. Ich hab das Spiel auch schon seit gut 2 Jahren rumliegen, aber ich tue mich immer ein bisschen schwer mit so Entscheidungsspielen und so habe ich es damals irgendwann weg gelegt, weil ich mich an einer Stelle im 2. Kapitel nicht entscheiden wollte (sehr erwachsen, ich weiß). Wer es nicht kennt, es geht um eine 18jährige, die plötzlich die Kraft hat, die Zeit zurück zu drehen, um Gespräche zu verändern, oder schlimme Dinge zu verhindern. Später kann sie dann mit Hilfe von ihen Fotos auch in die Momente der Aufnahme zurück springen und damit die Geschichte grundlegend ändern.

Viel Highschool-Drama, aber auch düstere Themen kommen vor und man sitzt oft mit einem großen WTF davor.

Die letzten Tage habe ich es dann mal wieder raus gekramt und ärgere mich nach jedem Kapitel wieder darüber, wie unaufmerksam ich doch bin. Es gibt so viele Situationen, die ich “retten” könnte, wenn ich meine Kraft einsetzte, aber darauf komme ich gar nicht. Ich denke immer nur bei den total kritischen Momenten, wo es ohne gar nicht weiter gehen würde daran, aber Alyssa davor zu bewahren, dass sie nassgespritzt wird? Nope, schade für sie, aber dass ich da was hätte machen können? Total vergessen.

Am Ende eines Kapitels sieht man ja immer seine Entscheidungen und auch, was die Freunde oder alle Spieler weltweit entscheiden haben. Da fällt mir das dann auf und ich ärgere mich. Insgesamt ist es aber ziemlich vorhersehbar, was und wie ich entscheide. Ich kann einffach nicht böse sein, nicht mal im Spiel. Dass ich zu Kate das falsche gesagt habe und sie damit nicht vom Springen abhalten konnte, hat mich echt unglücklich gemacht, als ich feststellte, dass man sie auch hätte retten können 🙁 Sorry, Kate!

Holy Shit! den ersten Teil hatte ich nach Episode 3 geschrieben, als mich die erste große Zeitreise ziemlich geschockt hatte (die hatte nichts mit meinen Entscheidungen zu tun, sondern gehört zur Geschichte).

Heute habe ich dann Episode 4 und 5 gespielt und das Spiel ist ein echter Mindfuck, aber so gut! Am Ende denkt man so oft “Da, jetzt ist es aber vorbei” und dann kommt wieder eine neue, überraschende Wendung und man irrt noch eine Stunde durch die Zeit. Hammer! Viel Spielzeit geht dafür verloren, dass man den “perfekten” Ausgang eines Gesprächs haben will und so die Kombinationen immer und immer wieder durchspielen muss, bis man etwas gefunden hat, mit dem man für sich zufrieden ist, auch wenn man die eigentlichen Informationen, die man aus der Szene braucht, schon seit dem 2. Versuch in der Tasche hat. Oder vielleicht bin das auch nur ich, mit meiner “guten” Ader 😉 Jedenfalls ist bei mir bestimmt ein Drittel der zeit dafür drauf gegangen, Szenen sinnloser Weise nochmal und nochmal zu spielen. Und lauter andere Kleinigkeiten wieder zu übersehen (die arme Alyssa bekam herzlich wenig Hilfe von mir)

Definitiv ein Spiel, was einen nicht kalt lässt und hervorragend gemacht ist. Die Grafik hinterlässt eine Gänsehaut der nicht so guten Art, aber wer bin ich, dass ich meckern darf, wo ich mein meiste Spielzeit immer noch mit der Grafik von WoW zubringe 😉


“Things go a bit wibbly wobbly timey wimey in this trailer for Life is Strange.”

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