Knapp 3 Wochen und 6 Besuche im Studio später…
Ich mag es einfach nicht. Sport und ich werden niemals Freunde werden. Dafür sorgt schon allein das Schwitzen. Ich schwitze leider super schnell und nach 1:15 da durchs Studio turnen, ist das echt nicht mehr schön. Wobei die Muskelübungen ja noch gehen. Das ist nicht so schlimm, aber die je 10 Minuten am Anfang und am Ende auf dem Crosstrainer killen mich.
Ich erwähnte ja schon, dass das Studio ganz neu ist, aber dass ich letzte Woche Mayor bei Swarm geworden bin, fand ich schon sehr lustig. Aber gab halt erst 3 Besucher und 4 Check-Ins – aber hey, Icke, Mayor eines Fitnessstudios, wie so ein echter Fitnessfreak. 😉
Gefühlt denke ich schon, dass sich etwas tut. Gerade jetzt würde ich sagen, dass ich mal etwas grader sitze, als sonst, ohne es bewusst getan zu haben. (Schwerpunkt: Aufbau der Rückenmuskulatur)
Aber was mich wirklich ärgert ist die Tatsache, dass sich an meinem Gewicht absolut gar nichts verändert. Gut, ich bin jetzt nicht gerade auf Diät, aber esse, im Gegensatz zu den Monaten vorher, deutlich besser und bei meiner letzten Abnahme war die Bewegung immer sehr wirksam. In den letzten 3 Wochen hat sich absolut nichts getan. Und ja, ich weiß, dass Muskeln schwerer sind und so, aber so viele, dass das gewichtsmäßig etwas ausmacht, habe ich bestimmt noch nicht aufgebaut, denn das dauert eine Weile. Und ja, ich habe auch Umfänge gemessen, also glaubt mir einfach, wenn ich sage, dass sich da bisher noch nichts getan hat. 😉
Sieht also aus, als ob ich doch radikaler an das Essen ran gehen muss. *seufz*
In meiner Umgebung versuchen sich die Leute gerade an Stoffwechselkur, Paleo und Shakes… Gerade die Kur und die Shakes geben natürlich relativ drastisch und schnelle Ergebnisse, aber will ich das? Mal ganz abgesehen davon, dass ich von all diesen Shakes einen Würgereiz bekomme, ich kann mit der Konsistenz einfach nicht. Ist relativ unabhängig davon, was für eine Art von Shake das ist. (aus mir wird nie ein guter Bodybuilder, so ohne Eiweißshake…)
Damals habe ich konstant 500-700g pro Woche gehabt. Das war jetzt nicht rasend viel, aber konstant und stressfrei. 10 Monate für 20 Kg ist schon in Ordnung. Aber es braucht halt erstmal einen Kick. Sobald man sieht, dass es läuft, ist das selbst schon die beste Motivation, aber es erstmal zum Laufen zu bringen, ist halt doof. Da sind solche Radikal-Kuren natürlich interessant, wenn auch nicht empfehlenswert, aber es hätte den Vorteil, dass man mit sowas auch ziemlich Cold Turkey beim Zucker geht. Und nach einer Woche sind die Gelüste dann ja meist auch weg.
Am besten brauche ich etwas mit ganz klaren Regeln und Plänen. Kein Platz für Interpretation und Improvisation, sondern alles aufs Gramm genau vorgegeben. Mit sowas kann ich gut – Scheuklappen auf und durch. Also vorausgesetzt, die Pläne sind per se realistisch und verlangen nicht nach total ausgefallenen Dingen, oder irgendwelchen Amerikanischen Zutaten, die man hier so gar nicht bekommt. Und ich muss es schriftlich haben. Mir selber jetzt einfach vorzunehmen, dass ich jeden Tag nur noch rohes Gemüse von morgens bis abends esse, funktioniert auch nicht. Ist in den meisten Fällen wahrscheinlich Bullshit, aber ich habe doch zumindest das Gefühl, dass, wenn es irgendwo steht, sich da auch jemand mit ein bisschen Ahnung mit beschäftigt hat.
Naja, allgemeines Fazit: ich reiße mich ziemlich gut zusammen und ziehe das mit dem Studio 2-3 mal die Woche durch. Ich hoffe, das bleibt auch so. Wenigstens komme ich dabei dazu meine Podcasts und Hörbucher, die ich seit Jahren rumliegen habe, zu hören. Das mag ich sonst nicht so gerne, aber dafür bietet es sich ja an.
Die Sache mit dem “vor der Arbeit Sport” muss ich noch testen, dazu konnte ich mich bisher noch nicht durchringen 😉 Aber wenn der Chor wieder anfängt, ist das wahrscheinlich doch die bessere Alternative, anstatt das in die Pause davor zu quetschen, auch wenn das zeitlich gut passen sollte – halt immer vorausgesetzt, ich komme wie geplant aus dem Büro. Aber wenn ich morgens gehe, stehe ich halt abends nicht unter Druck.
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