Vor etwa einem Jahr hatte ich bei @StadtkindFFM im Blog ein paar Fragen kopiert und wollte sie immer mal beantworten. als ich mich jetzt neulich endlich dran gemacht habe, stellte ich fest, dass ich sie eigentlich nicht wirklich beantworten kann, da sie von gewissen Voraussetzungen ausgehen, die ich so nicht sehe. Also habe ich versucht, ähnliche Fragen so zu formulieren, dass ich sie auch beantworten kann.
1. Ist aus dir das geworden, was du dir früher vorgestellt hast?
a) Arbeit
– Nicht wirklich *g* Ich wollte, bis ich 18 war, klassische Sängerin werden, daraus ist ja wohl eher nichts geworden. Aber da ich schon seit Anfang der 90er mit PCs rumtüddel und mich da immer wohl gefühlt habe, was “irgendwas mit Computern” vielleicht doch nicht so abwegig, wie ich lange dachte.
b) sozial
– Nope, ich hab mir immer vorgestellt, dass ich irgendwann mal verheiratet bin und sicher nicht erwartet, 10 Jahre ohne männliche Begleitung an meiner Seite zu sein. Weder freiwillig (was es ist), noch unfreiwillig. Aber abgesehen davon hab ich nicht erwartet, später mal umringt von Hunderten von Freunden zu sein und eine Party nach der anderen zu schmmeißen 😉 Das ist also durchaus gelaufen “as expected”.
c) Leben allgemein
– Ich lebte lange in der Illusion, ich würde ein frühstückender Frühaufsteher, der nirgends Chaos hat. allerdings hätte ich mich dafür um 180° ändern müssen *lach* Keine Ahnung, warum ich das immer geglaubt habe, aber ich sah mich immer morgens im Sonnenschein in meiner Küche sitzen und gemütlich frühstücken. Vermutlich zu viel Werbung geschaut.
Ich war schon immer chaotisch, komme morgens nur schwer aus dem Bett und zum Frühstück muss man mich schon seit dem Kindergarten zwingen.
Ich glaube, dass ich nicht so ganz weit weg von meinem früheren Ich bin.
2. Arbeitest du nur fürs Geld, oder gefällt dir, was du tust? Und denkst du, dass du in 5-10 Jahren das gleiche machst?
– Puh… doch, eigentlich mag ich, was ich tue. Vor allem mag ich meine Kollegen. Es macht Spaß, hier mit ihnen zu arbeiten und ich denke, dass ist viel Wert. Programmieren ist durchaus etwas, was ich gerne mache, aber ich muss zugeben, dass unsere Software ziemlich ätzend ist und ich mir da schon was Interessanteres vorstellen könnte. Ich denke aber schon, dass ich hier bleiben werde, denn ich fühle mich hier wohl.
3. Gibt es Kinder-/Jugendträume, die du gerne noch erfüllen möchtest, oder sind die alle inzwischen erfüllt oder uninteressant geworden?
– Ich muss zugeben, ich war nie ein großer Träumer. Spontan würde mir vielleicht nur noch eine Reise nach Japan einfallen und joah, das würde mich auch heute noch reizen.
4. Welchen Rat würdest du zurückblickend an dein früheres Ich geben, um ihm vielleicht etwas zu ersparen, oder zu erleichtern?
– Zähne putzen! Das hätte mir auf jeden Fall einiges erspart.
– Weniger Süßigkeiten! Dann müsste ich jetzt vielleicht nicht ganz so viel abnehmen.
– Lern Klavir. Bzw. fang früher damit an und üb gefälligst!
– Lass dich nicht ab 2002 immer wieder im Krankenhaus wegen der Koliken abwimmeln und warte bis 2009, bis der verdammte Gallenstein die Größe eines Hühnereis hat, bevor er raus kommt.
Ansonsten lief zwar nicht alles geradeaus und toll, aber ich denke nicht, dass man da etwas hätte verhindern können / sollen.
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