Nach dem Mandelbutter-Experiment möchte ich euch diesmal wieder ein Rezept zeigen, was tatsächlich funktioniert und mal eine ganz andere Idee für eine Klappstulle im Büro ist: Onigirazu.
Ich liebe Sushi, aber entweder ist es ganz schön teuer, schmeckt nicht, oder ist ein Heidenaufwand, selbst zu erstellen. Mein Stamm-Rewe hat inzwischen eine integrierte Sushibar, sodass ich mich über Problem B nur selten ärgern muss, aber es ist und bleibt ein besonderes Essen.
Als ich letztes Jahr mal wieder auf YouTube durch die verschiedenen Essenskanäse stöberte (ja, es grenzt schon an Selbstfolter, wenn man eigentlich auf Diät ist, aber ich mach das gerne), stolperte ich über Onigirazu. Das sind quasi Sushi-Sandwhiches, die man frei nach Schnauze belegen kann und die tatsächlich verhältnismäßig schnell und einfach gemacht sind.
Es braucht dafür Noriblätter (diese dunkelgrünen Algen, in die Maki Sushi, also die Rollen, eingewickelt sind), Sushireis (oder Milchreis, wenn man nicht ganz so viel Geld ausgeben will) und Belag nach Wahl. Wenn man es korrekt machen möchte, dann braucht es noch ein bisschen Reisessig, Salz und Zucker, um den Reis korrekt zu würzen, aber das ist optional. Googelt einfach mal, wie man richtig Sushireis zubereitet. Aber wie gesagt, einfach gekochter Reis tut es auch.
Also, man nehme ein bisschen Klarsichtfolie, etwas größer als ein Noriblatt. Darauf legt man ein Noriblatt. Allerdings so, dass es auf der Spitze “steht” und nicht parallel zur Folie.
Darauf kommt dann eine Schicht Reis in die Mitte. Wie groß und viel, bleibt euch überlassen. So als Anhaltspunkt: für zwei Onigirazu benutze ich etwa 100g trockenen Reis.
Dann kommt der kreative Teil, die Füllung. Wie bei einem normalen Sandwhich sind eurer Phantasie da keine Grenzen gesetzt und ihr könnt entweder bei klassischen Sushi-Zutaten, wie Fisch und Gemüse bleiben, oder einfach alles nehmen, was der Kühlschrank hergibt. Ich habe bisher gute Erfahrungen mit Thunfischsalat und Omelett mit Speck und Gemüse gemacht.
Dann kommt die zweite Portion Reis drauf und alles wird zusammen gefaltet und in die Folie gewickelt. Ihr solltet mindestens 10 Minuten warten, damit sich die Algen ein bisschen mit der Feuchtigkeit des Reis vollsaugen können, sodass sie auch eine gute Konsistenz zum Essen haben. Es ist aber auch problemlos möglich, sie einige Stunden oder bestimmt auch ein, zwei Tage aufzuheben (je nach Belag natürlich) und dann eben im Büro, oder so zu essen.
Lecker, vielseitig und relativ schnell gemacht. Lässt sich gut am Abend vorher vorbereiten und dann im Kühlschrank aufheben. Also wer Sushi mag, sollte den Onigirazu durchaus mal eine Chance geben und ein bisschen experimentieren 🙂 Guten Appetit.
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