[Musik] Alpenrammler(?) – Lieschen

Na, wie viele haben sich nach dem Titel noch hierher verirrt?
Ihr wollt die spezielle Geschichte dahinter hören? Na gut, hier ist sie.

1991, Miss Evil war in damals in Berlin in einem Mädchenchor und dieser Chor machte eine kleine Chorfahrt nach Burg bei Bremen. Nur ein Wochenende, mehr ging ja wegen der Schule auch nicht.
Es war eine laue Sommernacht und draußen hinter der Jugendherberge (oder was auch immer das war) wurde ein Lagerfeuer entzündet. All die kleinen Mädchen (so zwischen 10 und 14 etwa) gingen raus, um zu sehen, wer da war und sich dazu zu setzen.
Wie es sich herausstellte, war die zweite Gruppe in diesem Haus die Bayreuther Jugend-Fussballmanschaft. Eine paar der älteren Mädchen begannen gleich heftig zu flirten, uns jüngeren war es egal. Zum Teil saßen wir sogar schon in unseren Schlafanzügen da draußen rum, so egal waren uns Jungs 😉 (Außerdem sind Schlafanzüge toll!)
Naja, je später der Abend, desto schlüpfriger die Lieder und das einzige, was sich wirklich in mein Gehirn gebrannt hat, ist dieser Song. Ich konnte leider nicht herausfinden, von wann und wem der Song tatsächlich ist. Meist wird er den Aplenrammlern zugeschrieben, die ihn 98 zum ersten Mal raus gebracht haben, aber wie meine Geschichte beweist, ist er schon ein paar Jahre älter.

Ich hasse, hasse, hasse jegliche Ballermann-/Apré Ski Lieder, aber als Spotify mir das letzte Woche in die Liste mischte, ertappte ich mich dabei, wie ich im Bus ziemlich grinsen musste, deswegen hat er seinen Platz hier auf dem Blog bekommen.

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Coldbrew

Heute mal zu etwas ganz anderem: Kaffee.

Ich bin kein regelmäßiger Kaffeetrinker und trinke auch immer nur mit viel Milch und süß, sodass der eigentliche Kaffee fast irrelevant ist. Wobei es schon durchaus Unterschiede gibt, auch wenn man ihn in Milch ertränkt. Ich mag geschmacklich zum Beispiel in den meisten Cafés Espresso lieber als Kaffee.

Vor einem Jahr habe ich dann mal den sogenannten Coldbrew entdeckt. Also Kaffee, der direkt kalt hergestellt wird und nicht einfach nur herunter kühlt, oder über Eis gebraut gebrüht wird. Dadurch ist er sehr viel milder, da die Bitterstoffe nicht freigesetzt werden. Dadurch braucht es dann auch nicht so viel Milch.

Dafür aber umsomehr Zeit. Um einen guten Coldbrew herzustellen, kann man schon 12-24 Stunden rechnen. Und damit der Aufwand sich lohnt, wird er in der Regel extrem stark gemacht, sodass man ihn problemlos mit Wasser/Eis mischen kann, ohne, dass es zu verwässert ist.

Und wie macht man das nun? Ganz simpel: Im Verhältnis von etwa 1:4 Kaffeepulver und Wasser (ja, das kommt dann aus der Ecke mit den Cups) verrühren und einfach stehen lassen. Dafür eigenen sich French Press Kannen besonders gut oder ich habe keine eine kleine Kanne mit einem Siebeinsatz, wie so eine Teekanne, aber sehr viel feiner. Nach 12-24 Stunden dann einfach mit Wasser/Eis/Milch aufgießen und trinken. Je nach Kanne und Dichte des Siebes kann es notwendig sein, den Kaffee noch mal zu filtern. Meine French Press lässt viel Pulver durch, die kleine Siebkanne quasi nichts.

In einem verschlossenen Behälter kann man das Kaffeekonzentrat problemlos einige Tage im Kühlschrank lagern und sich dann immer wieder eine Tasse machen. Deswegen ist auch die Ziehzeit nicht so unglaublich schlimm, außer, man hat jetzt sofort einen ganz furchtbaren Jieper, aber dann muss man seinen Kaffee vielleicht doch einfach direkt auf Eis brühen oder so.

Ich wollte nur mal den Rezept Shortcode von WordPress testen 😉

Coldbrew findet sich inzwischen auch im Angebot einiger Cafés, allen voran natürlich bei der grünen Meerjungfrau. Und eigentlich ist dieser Eintrag ungefähr 4 Monate zu spät, da man sich jetzt gerade wieder drüber freut, dass der Kaffee einen schön wärmt. Aber so ist das, wenn man sich irgendwan Entwürfe anlegt und dann erst Monate oder Jahre später dazu kommt, sie auszuarbeiten.

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Logikrätsel

Da gerade der PM Loigiktrainer mit seinen Rätseln durch meine Twitter Timeline geistert, fiel mir ein, dass ich schon lange einen Eintrag über Logikrätsel schreiben wollte. Also hier ist er.

Was sind diese Logikrätsel? Nun, angefangen hat es mit dem sogenannten Einstein-Rätsel. Es gibt eine Reihe von Hinweisen, die erstmal ziemlich wirr klingen und daraus kann man man die Lösung erarbeiten.

  1. Der Brite lebt im roten Haus.
  2. Der Schwede hält sich einen Hund.
  3. Der Däne trinkt gern Tee.
  4. Das grüne Haus steht (direkt) links neben dem weißen Haus.
  5. Der Besitzer des grünen Hauses trinkt Kaffee.
  6. Die Person, die Pall Mall raucht, hat einen Vogel.
  7. Der Mann im mittleren Haus trinkt Milch.
  8. Der Bewohner des gelben Hauses raucht Dunhill.
  9. Der Norweger lebt im ersten Haus.
  10. Der Marlboro-Raucher wohnt neben der Person mit der Katze.
  11. Der Mann mit dem Pferd lebt neben der Person, die Dunhill raucht.
  12. Der Winfield-Raucher trinkt gern Bier.
  13. Der Norweger wohnt neben dem blauen Haus.
  14. Der Deutsche raucht Rothmanns.
  15. Der Marlboro-Raucher hat einen Nachbarn, der Wasser trinkt.

Finden Sie heraus, wem der Fisch gehört!

Das ist der Text des Einstein Rätsels. Dazu gibt es meist eine Tabelle, in der man per + und – die Aussagen festhalten kann, um so nach und nach an die Lösung zu kommen.

Meine Eltern hatten früher PM abboniert und so kenne ich diese Rätsel schon seit 30 Jahren und habe sie mit Begeisterung gemacht. Dass dafür irgendwann sogar ein eigenes Magazin rauskam, war natürlich ganz großes Kino.

Nach einigen Jahren bin ich dann aber vom Logiktrainer auf den Kreativtrainer umgestiegen und habe mein Herz (Gehirn?) an Nonogramme verloren.

Nonogramme sind quasi “Malen nach Zahlen” aber auch mit logischem Denken verbunden. Es gibt ein Gitter und für jede Spalte/Zeile Zahlen am Rand, die angeben, wie viele Kästchen denn nun ausgemalt werden müssen.

Hie mal ein Beispiel, wie ein klassisches S/W Bild aussieht:

Die Regel hierbei lautet, es muss immer mindestens 1 Kästchen frei sein zwischen den Blöcken. Bei bunten Nonogrammen fällt diese Regel weg.

Die Bilder fangen übersichtlich mit 5*5 oder 10*10 Gittern an, aber das bunte hat z.B. die Maße 70*55. Da kann man schon mal ein paar Stunden für ein Bild brauchen.

Auch diese Puzzle gibt es in Papierform, aber gerade diese Apps, aus denen die Screenshots sind, sind sehr liebevoll und wunderschön gestaltet. Es gibt einiges da draußen, die meisten sind sehr überfrachtet mit Werbung, aber wenn man das ignorieren kann, finden sich da viele. Meist unter dem Stichwort Pic Cross.

Diese Apps heißen CrossMe und CrossMe Color (Links zu Google, gibt es aber auch für Apple).
Ich muss zugeben, ich habe die Vollversion und kann nicht sagen, wie aufdringlich die Werbung in den freien Apps sind.
Für Logicals habe ich noch keine schöne App gesehen, es gibt aber auch welche.

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“Lass uns Freunde bleiben”

So, hier ist der letzte Eintrag zum Thema Kurztherapie, denn sie wurde gestern abgeschlossen. Nicht erfolgreich, aber mit der Erkenntnis, dass da so weiter nichts zu machen ist. Die Resistenz stand ja schon beim letzten Mal im Raum.

Wie es jetzt weiter geht? Keine Ahnung.

Sie empfiehlt dringend Psychopharmaka, um meine Widerstände zu lösen, weil so eine Phobie nur schlimmer werden kann.

Ich denke nicht, dass das notwendig ist, da ich keine akute Phobie habe. (ja, ja, ich weiß, Verdrängung und so) denn so, wie es mir jetzt geht, geht es mit seit 37 Jahren. Ich habe nie neue Symptome entwickelt oder mich weiter zurück gezogen. Ich bin eher mehr unter Menschen und in sozialen Situationen als früher. Also alles, was ich (und die Leute um mich herum) als Veränderung wahrgenommen haben, ist also höchstens eine Verbesserung. Ich stecke nicht in einer schlimmen Phobie, die jetzt immer schlimmer wird. Ich bin einfach so und das schon seit dem Kindergartenalter.

Muss ich mein – für mich – glückliches und zufriedenes Leben mit einem Menschen, den ich gerne mag (mich!) also wirklich in Frage stellen, weil jemand mich für psychisch gestört hält? Ich denke nicht. Ich habe Gespräche mit Menschen gesucht, die mich gut/lange kennen und zum Teil selbst auch Erfahrungen mit Therapien und etwaigen Störungen haben. Ich bin ja durchaus bereit zu akzeptieren, dass ich blocke und mich nicht ändern will, weswegen ich es wichtig fand, mir Feedback von anderen zu holen, ob ich da vielleicht etwas übersehe oder nicht wahrnehme, weil ich es nicht kenne/in Worte fassen kann.

Die Ergebnisse waren alle ähnlich: keiner hält mich für so labil/gestört, dass er dem Vorschlag, mir Medikamente zu holen, sofort zustimmen würde. Es gab interessante Gespräche und ich werde auch weiterhin versuchen, mit Freunden darüber zu sprechen und mir ein Feedback zu holen und es im Auge behalten. Ich bin ja sogar geneigt, es drauf ankommen zu lassen und es mal einem Psychiater zu erzählen, um mir so von einem echten Profi eine Antwort geben zu lassen. Nur, damit ich nicht mehr drüber nachzudenken brauche. Und wenn er sieht, dass da dringend was getan werden muss, dann vertraue ich ihm jedenfalls mehr, als dieser Therapeutin, die mich ja durchaus auch an einigen Stellen sehr falsch eingeschätzt hat.

Warum jetzt aber der Titel? Als wir uns dann drauf einigten, dass es keinen Sinn mehr habe und uns verabschiedeten, drückte sie mir ihre Visitenkarte in die Hand und sagte, wir könnten ja in Kontakt bleiben und wenn ich Fragen hätte, oder mal eine zweite Meinung bräuchte, solle ich mich ruhig melden. “Sie sind ein außergewöhnlicher Mensch und ich mag außergewöhnliche Menschen”. War nett gemeint und wer weiß, ob ich es nicht mal brauchen kann, aber nach diesen hoffnungslosen 6 Terminen und der “Beziehung”, die so gar nicht funktioniert hat, wirkte es einfach genau so: “Lass uns Freunde bleiben”.

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