Ich habe nach Juli tatsächlich nur noch 4 Bücher gelesen, was mich zu atemberaubenden 21 Büchern in 2015 brachte. Das heißt allerdings nicht, dass ich nicht noch viel mehr gelesen hätte, nur eben nicht in Form von Büchern, sondern Texte online, die ich so nicht erfassen kann. So gesehen habe ich meine 50 Bücher wahrscheinlich sogar erreicht, aber kann es nicht “nachweisen”.
Wahrscheinlich wird das dieses Jahr ähnlich sein, sodass ich mir an Büchern diesmal nur 26 vorgenommen habe. Allerdings MUSS ich definitiv mehr lesen, da ich alle paar Tage neue Bücher hinzufüge und irgendwann ist der Kindle voll 😉 Falls euch übrigens interessiert, wo ich diese ganzen schlechten Bücher immer umsonst herbekomme, dem sei BookBub ans Herz gelegt. Zumindest wer gerne Englische Sachen liest, kann da immer mal wieder Schätze finden. Oft sind es die ersten Teile von Serien, um einen anzufixen, aber wenn es sich lohnt, warum nicht? Einen Trick gibt es dabei allerdings, wenn man Amazon nutzen möchte, denn sie haben nur Amazon.com im Angebot, was aber in 90% der Fällen egal ist. Wenn man auf der Seite des Buches ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
- In der Adressleiste das .com gegen ein .de austauschen. Netterweise ist Amazon so aufgebaut, dass die Sachen überall die gleiche Nummer haben. Also wenn man vom Internetz auf irgendeine Amazonseite geleitet wird, kann man darüber schnell feststellen, ob es den Artikel so identisch auch in DE gibt.
- Rechts wird einem direkt angezeigt, dass man doch auf der Falschen Seite ist und ob man nicht nach dem Buch in DE schauen möchte. Das funktioniert nicht immer, da dadurch eine Suche auf der DE Seite gestartet wird, die aber nicht zwingend das richtige Buch zurück gibt, weil meist nicht nach dem gesamten Titel gesucht wird. Klar kann man dann selber noch mal suchen, und findet es in der Regel auch.
Meist sind die Bücher tatsächlich international reduziert. Aber es gibt natürlich auch andere Anbieter, wie Google, iTunes, Barnes and Noble. Nur so als Hinweis, falls euch der Lesestoff ausgeht. Wie ihr an meinen letzten reviews gesehen habt, sind es natürlich nicht alles Perlen, aber man kann die Genres angeben, die einen interessieren und kann dadurch sicher auch schlechte ChickLit vermeiden *g* Aber zwischendurch ist das schon mal ganz lustig und strengt nicht an.
So, also hier noch die verbleibenden 4 Bücher aus 2015.
Cindy Blackburn: Double Shot (Cue Ball Mysteries #2)
Wieder eine “Privat” Detektivin, wobei da immerhin ein Polizisten-Beau (sie ist schon über 50 und weigert sich, ihn anders zu bezeichnen) dahinter steht und sie wegen ihrer Pool-Künste undercover in eine Kneipe einschleust. Natürlich machen sie und ihre Freundinnen mehr, als nur jede Menge Geld gewinnen. Durchaus unterhaltsam, da die Charaktere einfach auch liebenswert sind. Die Story bietet nun nicht die größten Überraschungen, aber ich wusste nicht gleich, wer es denn nun war.
Dale Mayer: Tuesday’s Child (Psychic Visions #1)
Das Buch hatte es in sich. Die Hauptdarstellerin ist ein Medium, was die letzten Stunden ermordeter Frauen miterlebt, inklusive der dazugehörigen Wunden und dem Tod. Zwar wacht sie morgens wieder gesund auf, aber ihre Psyche ist natürlich ziemlich im Arsch. Als sie versucht, der polizei zu erklären, dass einige der Morde zusammen gehören und es sich um einen Serienkiller handelt, wird sie erst mal ausgelacht, bis sich einer der Detectives (was ist da eigentlich die Deutsche Entsprechung?) sich ihrer annimmt. Natürlich entwickelt sich da auch noch eine Romanze, aber alles nicht zu schmalzig und doch recht spannend.
Frank Tayell: London (Surviving The Evacuation #1)
Puh… das war ein eher anstrengendes Buch. Ein gefühlt sehr realistischer Versuch, sich mit einer Zombie-Apokalypse auseinander zu setzen. Der Hauptdarsteller war während des Ausbruchs im Krankenhaus wegen eines gebrochenen Beins. Er wird nach Hause verfrachtet und bekommt noch ein paar Besuche seiner Goverment Freundin, die verspricht, ihn abzuholen, wenn die allgemeine Evakuation erledigt ist. Dazu kommt es allerdings nicht und er ist mit seinem frischen Gips und nach und nach abgestellten Resourcen (Wasser, Strom) alleine. Es ist ein Tagebuch, was seine Zeit im Haus und die Beobachtungen beschreibt und dann seinem Fluchtversuch durch die Stadt folgt. Alles in allem sehr unspektakulär, da er ja nun nicht viel machen kann, aber trotzdem zieht es einen mit. Das Ende war für mich ein wenig überraschend, aber für ihn ist es offen. Er ist nirgends “angekommen” und irgendwie muss es weiter gehen.
D.L. Carter: Ridiculous!
Identity theft regency style.
Funny. Sexy. Cross Dressing. Not your mother’s Regency Romance.
Das trifft es wohl ganz gut. Millicent beschließt die Identität ihres verstorbenen Cousins anzunehmen, damit sie, ihre Mutter und ihre Schwestern nicht auf der Straße sitzen. Der Cousin wird als Millicent begraben, während Mr. North und die Boarder Frauen die Stadt wechseln. Sie lernt recht früh ihren Traummann kennen, mit dem und dessen Schwester sie die folgende Zeit verbringt, da alle Mädchen in die Londoner Gesellschaft eingeführt werden sollen.
Eine schmachtende Heldin, die hervorragend ihren Mann steht und ihre Familie versorgt, bis sich am Ende doch alles auflöst. Wirklich unterhaltsam und lustig und hat sich gut weggelesen.
Mal sehen, ob ich das Format so beibehalte, interessiert euch sowas?
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