Adios, 2023

Wieder ein Jahr vorbei und wieder ein Jahresrückblick. Der Blick in den Eintrag vor einem Jahr lässt mich schmunzeln, aber auch mit ein paar herzensschweren Seufzern zurück.

Katzen

Im April hatte er mich nun verlassen. Gekämpft bis zum Ende und dann verdient entlassen über die Regenbogenbrücke, auf dass er nicht mehr leiden muss. Muffin war 11 Jahre bei mir und auch wenn ich nicht weiß, was er vorher für ein Leben hatte, weiß ich, dass ich alles gegeben habe, damit er hier glücklich und zufrieden war. Mit >100 Jahren war er ein zäher alter Mann und er fehlt mir – wie alle anderen Katzen, die ich schon vor ihm gehen lassen musste. Zum Abschied hat Janni mit ein Bild von ihm gemalt, von einem der Fotos aus seinen letzten Tagen. Ein Blick zurück, der sagt “So long and thanks for the fish” oder auch “Vielen Dank für deine Liebe und alles, was du für mich getan hast, aber jetzt ist es an der Zeit, mich gehen zu lassen” (Damn Onion-cutting Ninjas!) das Bild hängt jetzt bei uns im Hausflur.

Ein Acrylgemälde von einer weißen Katze mit schwarzen Flecken, die in einem Garten steht und über die Schulter hoch zum Betrachter sieht.

So long and thanks for the Fish!


Ansonsten teilen LuneX und ich uns seinen Kater… oder er teilt sich uns… jedenfalls verbringt er einen Teil der Zeit oben und einen Teil der Zeit hier. Er weiß, dass er oben wohnt und das ist schon auch sein Haupt-Zuhause, aber zwischendurch ist er dann auch mal ein paar Tage hauptsächlich hier. Mit seiner Schwester, die eine Etage höher wohnt, versteht er sich immer noch nicht so gut, aber sie treffen sich regelmäßig irgendwo im Haus und schreien sich dann an, oder liegen irgendwo im gleichen Raum und tolerieren sich irgendwie. Sie gehen sich jedenfalls nicht aus dem Weg.

Arbeit

Anfang des Monats wurde mein Vertrag geändert und ich arbeite jetzt zu 100% aus dem Homeoffice. Ich war eh nicht sooo häufig im Büro, aber dass die Möglichkeit jetzt ganz wegfällt, ist schon schade. Sonst werde ich wohl dieses Jahr mal eine Zertifizierung zum Scrum-Master anpeilen… kann jemand was empfehlen?

Chöre

Same old, same old… Immer die Gedanken, zu reduzieren und dann doch alles und jede Gelegenheit mitnehmen, die man finden kann. Anfang nächsten Jahres habe ich jetzt mal was abgesagt, aber sonst geht dafür wieder viel zu viel Zeit drauf.

Bücher

Lesen war nach wie vor mein Haupthobby in diesem Jahr. Gab ja vor ein paar Tagen schon zwei Einträge dazu. Dieses Jahr habe ich versucht, mehr non-Fiction zu lesen und ein paar meiner Audiobücher wegzuhören. Die nerven mich nur leider so sehr. Aber ja, ich bin mit dem Gesamtergebnis zufrieden.

Games

Das war einer der Punkte, über den ich sehr schmunzeln musste. Ich schrieb: immerhin ist mein WoW Main schon 70, also Maxlevel. Und da blieb sie dann das Jahr über auch. Erst Anfang Dezember ist sie endlich auch soweit durch die Kampagne, dass sie Weltquests machen kann und jetzt dann auch normal fliegen. Ansonsten gab es noch ein bisschen GW2 und weiterhin Handyspiele. Mein Streak bei Duo hat inzwischen 1245 Tage erreicht und ich habe mit dem Musikkurs auf iOS angefangen, der, in guter Duolingo-Manier ziemlich schlecht erklärt ist und erstaunlich schräge Töne produziert. Ist im Moment aber der Easymode, um den Streak zu erhalten, da das alles ein Level an Wissen ist, das ich dir schlafend noch erklären kann und die Einheiten immer nur knapp 2 Minuten dauern. Ja, es gibt ein Stück, bei dem ich nicht die 3 Sterne schaffe und das wurmt mich, aber sonst sind das schnell verdiente Punkte.

Handarbeiten

Dieses Jahr wurde mehr gehäkelt, als alles andere, aber ich habe den Keller zu einem Hobbyraum umgestaltet und meine Nähmaschinen damit nicht mehr auf dem Schreibtisch – dafür nähe ich aber dann auch quasi nicht mehr. Ich hab zwar ein paar Ideen und Stoffe, aber so ist alles noch mehr out-of-sight-out-of-mind als sonst. Für den Weihnachtsurlaub habe ich mir (neben Blogeinträgen schreiben) vorgenommen, meine Hexagonjacke endlich fertig zu häkeln. Ihr wisst schon, die, die auf Social Media irgendwann vor 1,5 Jahren mal groß war 😉

Fazit

Da kann ich eigentlich nur wiederholen, was ich im letzten Jahr auch schon sagte. Es geht mir gut und ich kann nicht meckern (außer, dass meine Hormone langsam in Richtung Wechseljahre marschieren und ich wahnsinnig vergesslich werde). Aber meinen Lieblingsmenschen geht es nicht gut und das macht mich traurig. Und ich vermisse meine Katzen.
Mir ist bewusst, dass man noch so viel mehr und so viel wichtigeres über die Welt und die Gedanken dazu schreiben könnte, aber dafür bin ich nicht qualifiziert, sodass ich mich nicht wohl damit fühle, darüber zu schreiben. Das heißt nicht, dass ich es nicht wahrnehme und mir keine Gedanken mache.

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Result 23-in-23

Have I become a bookfluencer? Nope, not at all. I gave up quite quickly and just resumed it in December. I’m not good at producing nice content frequently. Neither in the blog, nor at instagram. I’m not good at creating cute pictures and since I read most of the stuff digitally, it’s even harder to make nice pics with an old Kindle 😉 I still want to participate, but I probably never will be more than an occasional commenter and I think I have to accept that.

Early this year, I made a list with 23 books I wanted to read in 2023. Most of them were ancient and on my TBR shelf for maaaany years. I managed to finish 13 out of those 23. Not great, but considering that I don’t care for quite a few of them, not a bad result.

Eine Bücherübersicht mit 23 Titeln, die ich dieses Jahr lesen wollte.

  • Redemptor by Jordan Ifueko 5/5 really loved it. It’s the sequel to Raybearer and an exciting YA fantasy adventure, based on West African culture and lore.
  • Cinder Ella by S.T. Lynn 4.5/5 A cute novella about a trans Cinderella, who can be herself with everything it includes. I continued immerdiately with the two other novellas “Mer Made“, and “Beauty’s Beast“. The series is called Black Trans Fairy Tales and they are very good.
  • Good Omens by Neil Gaiman and Terry Pratchett 5/5 I loved the series and found a full cast audio production on Spotify, so I listened to it rather than reading it. And knowing the story certainly helps with audiobooks. I tune out easily and if I don’t know the story, I’m missing a lot of details, but this book is so close to the show, it was always easy to get back into the story.
  • Vom großen und kleinen Winderstand by Heribert Prantl 4/5 A collection of newspaper columns, speeches and other short stories about politics and society. Not my regular genre, but interesting.
  • Die Menschheit hat den Verstand verloren by Astrid Lindgren 4/5 A diary by a regular woman in the neutral sweden during WW2. So mundane entries, discussing the terrors of war from the position of someone who is not involved, other than suffering from food rationing and other household items. Always humble at how lucky her family is to have a warm house, usually enough food and a quiet nice life.
  • Die Frau des Zeitreisenden (The Time Traveller’s Wife) by Aidrey Niffenegger 4/5 and that was kinde generous. It was ok, but I didn’t love it.
  • Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen by Alice Hesters and Hört auf zu fragen. Ich bin von hier! by Ferda Ataman 4/5 are both booky by foreign looking women in Germany, telling their stories with the day-to-day racismm and stupidity.
  • Muh! by David Safier 3.5/5 A group of cows are escaping the slaughterhouse. A cheating bull, relationship drama and a happy end. Quite funny and silly
  • Norse Mythology by Neil Gaiman 4/5 The Gods are quite some assholes, to be honest! Not Gaiman’s fault, but I was quite pissed about the stories 😉
  • Die 1% Methode (Atomic Habits) by James Clear 4/5 Did not impress me much. Apparently, I liked it, but to be honest, I don’t remember a thing, so certainly not life-changing
  • You’re never weird on the Internet (almost) by Felicia Day 4.5/5 I like her a lot and her story is quite impressive.
  • Queenie by Candice Carty-Williams 3/5 To be fair, I think the book is not bad. Again, the day-to-day racism from the perspective of a Jamaican-British woman. But this is a novel and not a memoir kind of thing. And I absolutely hate contemporary fiction / romances, so I fought to finish this book. If you’re into that kind of genre, this is a pretty nice and honest book.

I‘m probably keeping that list and try to finish it in ‘24. I have a bit less than two shelves with unread physical books, but a few 100 collected free books on my Kindle. I‘m not reading all of them, because my taste has changed over the years, but I‘ve joined a „tackle your unread Kindle freebies“ challenge on Instagram 😉 Additionally, I‘ve got a library card this year and have a looooong TBR there as well. Too many books and not enough time…
But I‘m quite happy with my progress overall. I‘ve read quite a few old books, listened to 4 audiobooks and didn‘t collect too many new freebies.

How are you with your different TBRs?

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Buchtracker

Hab ich es geschafft und bin ein Bookfluencer? Nope, kein Stück. Ich bin nicht geeignet, um regelmäßig interessanten Content zu produzieren. (Leser dieses Blogs rollen jetzt die Augen und murmeln “no shit, Sherlock”)
Aber ich habe viel Zeit bei BookTok und Bookstagram verbracht und jede Menge Zeit damit verschwendet, meine Bücher in ca. 7+ Tools zu tracken, um herauszufinden, welches mir am besten gefällt. Kann ich das jetzt sagen? Nein, haben alle ihre Stärken und Schwächen. Kann ja mal eine kurze Übersicht geben, was ich nutze und was ich daran mag, oder eben auch nicht.
Ein kurzer Disclaimer: ich verstehe, dass die App Devs Geld verdienen wollen und das ist auch völlig in Ordnung. Hätte ich hier ein Lieblingstool, würde ich das auch finanziell unterstützen, aber im Moment möchte ich nicht x mal 30€/Jahr ausgeben, für Sachen, die ich nicht unbedingt brauche. Deswegen erwähne ich die Abos hier eher negativ. Ist aber eigentlich auch ein guter Grund, sich für eines der Tools zu entscheiden.

Goodreads

Goodreads ist mein go-to Tool seit vielen Jahren. Das Widget dafür ist auch schon viele Jahre hier im Blog und es enthält die beste Übersicht über mein Leseleben. Wären wir in den USA, hätte das noch viel mehr schöne Features und eine Integration mit Kindle oder die Amazon-Bücher, aber sowas gibt es hier nicht – weiß der Himmel warum.
Aber natürlich ist diese enge Verbindung zu Amazon auch das größte Problem. Ein Vorteil ist hier, dass der Buchbestand am größten ist und viele Editionen verfügbar sind, sodass das auch so ziemlich das einzige Tool ist, was tatsächlich widerspiegelt, was ich konsumiert habe und in welcher Form. Alle anderen sind eher limited, sodass man erstmal sehr suchen muss, oder Bücher selbst erstellen. Geht alles, aber ist nicht schön und geht auch nicht überall gleich gut. Von daher variieren meine gelesenen Seitenzahlen extrem zwischen all den Trackern.

Storygraph

Storygraphs Stärke (in meinen Augen) sind die Statistiken. Ich liebe Statistiken, aber es funktioniert natürlich nur, wenn die Leser auch all diese Statistiken ausfüllen. Und ich muss zugeben, dass ich da auch schlecht darin bin. Ist die Story Charakter- oder Story-driven? Ist es slow/medium/fast paced? Ich kann das immer ganz schlecht beurteilen und überall “medium” oder “a mix” eingeben ist natürlich auch nicht so richtig hilfreich. Es gibt eine Premium-Subscription, hat mich aber nicht weiter gereizt, also kann ich nicht sagen, ob es das Wert ist. Man hat auch so keine Werbung und bekommt nur mehr Statistiken und Vorschläge. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es von schwarzen Frauen geführt wird und nicht von einem Megalomanen.

Read-o

Das schwappte vor einem Jahr durch Twitter und ich habe mich auch angemeldet. Sieht ganz gut aus und entwickelt sich im Moment noch ständig weiter, da es ja noch sehr neu ist. Damit kam jetzt vor ein paar Wochen auch ein Abo-Modell, aber auch hier bin ich noch nicht überzeugt, dass ich das brauche. Dafür nutze ich die Extrafeatures einfach nicht genug. Die UI ist nice, es gibt Buddy-Reads, Buchempfehlungen anhand der eigenen Listen, Import von GR, und all das ist schon schick. Mit dem Abomodell kamen jetzt wohl auch ein Haufen neuer Funktionen und Statistiken, was es natürlich wieder interessanter macht, und es kommt aus Deutschland.

Bookmory

Bookmory ist ein reines Tracking-Tool, ohne jeglichen sozialen Aspekt. In meinen Augen ist es das einfachste und schnellste, mit dem ich den besten Überblick habe. Generell ist die Funktionalität deutlich geringer, als bei den anderen und BackUp/Synch besteht daraus, dass man ein Zip in Drive oder so ablegt. Als Backup völlig ausreichend, zur Nutzung auf verschiedenen Geräten nur so semi gut. Es ist ebenfalls relativ neu und hat etwa zeitgleich mit Read-o auch ein Abo-Modell bekommen. Man kann einiges auch mit einem Werbeclip freischalten, was fair ist. Ein Problem, was nicht nur diese App hat, ist, dass die Bücherinfos nicht komplett sind und so die Statistiken auch wenig verlässlich, weil es oft die Seitenzahl überhaupt nicht kennt und da ich in der Regel nicht Seiten sondern Prozent tracke, muss ich die Gesamtzahl auch nicht eingeben. Müsste also mal alle meine Bücher durchgehen und nachbearbeiten.

Excel / Google Sheets

Ja, es ist nur noch ein Sheet. Anfang des Jahres hatte ich sogar noch 3-4 verschiedene Excel-Lösungen, aber da habe ich relativ schnell gesehen, was mich wirklich interessiert und was nicht. Anfangs dachte ich z.B. dass der CAWPILE Ansatz superinteressant wäre, weil er einen dazu drängt, ein Buch nach Characters, Atmosphere/Setting, Writing Style, Plot, Intrigue, Logic/Relationships, und Enjoyment zu bewerten. Ich hatte gehofft, dass ich dann vielleicht Bücher besser erinnere, aber ähnlich wie bei Storygraph finde ich das wahnsinnig schwer. Ich analysiere Bücher nicht, sondern gehe eher mit Vibes. Also hab ich das schnell sein gelassen und dann die interessanten Felder aus den verschiedenen anderen Versionen kombiniert und dann über das Jahr erweitert, was mich interessiert. Büchereikosten vs. was mich die Bücher gekostet hätten, z.B. Das ist ist halt wenig hübsch, aber ich kann alle Informationen tracken, die mich interessieren und am Ende auswerten. Da ich hier alles per Hand eingeben muss, sind die Zahlen recht zuverlässig, da ich dann auch nach den Editionen suchen kann, die ich wirklich lese. Das werde ich bestimmt weiter machen.

Digital / Analog Reading Journal

Das ist hauptsächlich ganz hübsch, aber sonst nicht viel mehr. Wie bei Bullet Journals bewundere ich die Bücher, die toll dekoriert sind, aber das ist auch etwas, was ich überhaupt nicht kann, auch wenn ich selbstverständlich Sticker und tolle Stifte habe… Das ist auf jeden Fall nichts, was ich im nächsten Jahr weiter verfolgen werde. Das würde mehr Sinn ergeben, wenn ich wirklich meine Gedanken zu den Büchern aufschreiben würde, aber wenn es nur eine Liste mit Sternen und Miniatur-Covern ist, hat das quasi keinen Wert.

BookTracker

Das ist die neueste App in meiner Liste. Leider iOS only, sodass ich sie nicht auf dem Handy habe, aber zumindest hat das kein Abo-Modell, sondern eine Einmalzahlung. Die Grundfunktionen sind ähnlich wie der Rest, auch ohne Sozialaspekt, auch wenn man wohl Bücher sehen könnte, die über die iOS Nachrichtenapp geteilt werden? Aber da ich die nicht nutze, keine Ahnung. Viel kann ich dazu noch nicht sagen, da die Bücher und Listen zwar von Goodreads importiert werden, aber nicht alles ordentlich erkannt wird und Nahbearbeitung bedarf (um ehrlich zu sein, brauchen das fast alle Apps, die von GR importieren, aber hier fällt es noch nerviger aus, da z.B. die meisten Coverbilder fehlen.) Die wird also auch bald wieder abgeschafft, denke ich.

Fazit

Na gut, nach der Zusammenfassung hier, sieht es aus, als sollte ich mich auf Storygraph oder Read-o mal fokussieren. SG hat halt den Vorteil, dass es internationaler ist, was mir eher entgegen kommt, weil ich hauptsächlich internationalen Leuten folge. Aber was mich noch mehr nervt (bitte verbessert mich, falls das inzwischen geht) ist das Problem, dass ich bei Read-o keine fehlenden Cover nachreichen kann. Ich hatte das vor Monaten mal beim Support angemerkt und die sagten, dass sie die Bücher halt nur über API bekommen und keinerlei Änderungen daran machen können – oder zumindest nicht an den Bildern. Da ich die Monatsübersicht gerne teile, ist das etwas nervig. ich bastle dann das fehlende Cover immer über Canvas oder so ein, bevor ich es poste, gibt also einen Workaround für alles.

Nutzt ihr Tracker? Diese hier oder noch andere? Ich weiß, dass es noch einige da draußen gibt, unter anderem auch einen im Fediverse, aber irgendwie sind das Mammut und ich nie richtig warm geworden. Wenn ihr euch irgendwo vernetzen wollt, immer gerne.

Goodreads
Storygraph
@Serpina bei Read-o (nur als App verfügbar)
Insta: https://www.instagram.com/serpina/ und für Bücher (Englisch) https://www.instagram.com/pina.reads/
Allgemein: @MissEvil.bsky.social oder halt @MissEvil.norden.social, wobei ich das schon so ziemlich aufgegeben habe. Auf TwiX schaue ich auch noch vorbei, aber alles eher unregelmäßig.

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Bye, bye, Muffin, du hast es geschafft <3

Wer mein Blog liest, oder mir auf Twitter folgt, weiß, dass Muffin ein zäher alter Mann war, der seit Jahren krank war, aber bis zum Ende gekämpft hat und ein glücklicher und geliebter Kater war.

Dieser Eintrag ist schon ein paar Monate zu spät, aber das macht ihn nicht weniger wichtig.
Muffin kam im Winter 2012 zu mir, nachdem ich über ein Jahr versucht hatte, einen passenden Kater für Tiger zu finden. Aber eine Innen-Katze, 8+, die mit einem Kater auskommt… das war nicht einfach. Tatsächlich rief das Tierheim mich damals von sich aus an, um ihn mir vorzuschlagen, als er kam.

Ein weißer Kater mit schwarten Flecken liegt in einem Karton
Mein erstes Bild von Muffin, 10. Februar 2012

Die beiden waren keine guten Freunde, aber bis auf ein, zwei schlimme Kämpfe, sind sie sich meist einfach aus dem Weg gegangen und alles besser als allein zu sein.
Also 2015 dann Tiger starb, war es ja noch schwerer, einen passenden Gefährten zu finden, weswegen ich froh war, dass es nur 2 Monate brauchte, bis wir Hugo fanden.
Damals, vor COVID, als ich noch jeden Tag im Büro war, waren die Katzen halt wirklich viel alleine.

Das änderte sich dann 2020 und Muffin liebte es, dass ich immer da war. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon eine schwere Diabetes, die täglich gespritzt werden musste, eine chronische Bauchspeicheldrüsenerkrankung und seine Leber arbeitete nicht mehr gut. Als dann noch 2 Vorkommnisse mit schwerer Atemnot auftraten, war ich schon damals fast sicher, dass er 2021 nicht mehr sehen würde. Aber er hat gekämpft und ich mit ihm, genauso, wie unsere Ärztin.
Und so wurde er dieses Jahr stolze 21 Jahre alt, was schon >100 Menschenjahren entspricht. Er konnte noch springen, wir ein junger Gott, aber beim Hinlegen dauerte es… die Arthrose machte ihm zu schaffen.

Im April ging er dann plötzlich auf, wie ein Ballon und die Ärztin diagnostizierte Wasser. All die Krankheiten haben diesen alten Körper geschwächt und auch Entwässerungstabletten halfen nur bedingt.
Die letzten beiden Tage waren wir nur noch im Garten, weil er eigentlich nicht mehr liegen wollte, weil das Wasser in und um seine Lungen ihm das Atmen erschwerte. Der Termin war einen Tag zu spät, aber ich wollte den Samstag, damit ich den Tag dann nichts mehr erledigen musste. Und Freitag hätte ich dann in die Klinik fahren müssen. Der Garten machte ihn zumindest glücklich und lenkte ihn ab.

Ein weißer Kater zwischen Gras und Blumen
Sein vorletzter Tag im Garten
Ein weißer Kater mit schwarzen Flecken liegt auf einer Steinplatte im Garten
… und sein letzter, 29. April 2023

Damit ist nach 23 Jahren die letzte meiner Katzen über die Regenbogenbrücke gegangen und ich vermisse sie alle! Aber ich glaube, ich habe ihnen, soweit es mir möglich war, allen ein gutes und glückliches Zuhause geboten und dafür gesorgt, dass es ihnen gut geht und sie ohne große Schmerzen und Probleme alt werden konnten, obwohl sie alle am Ende chronisch krank waren.

Ich habe bisher keine neue Katze und gerade auch keine Pläne. Allerdings habe ich eine Art Stiefkater, Marlow, der eigentlich meinem Freund gehört, der über mir wohnt. Er besucht mich häufig und wenn sein Herrchen nicht da ist, hängt er meist hier rum. Der Kater kam ein paar Wochen vorher her, weil sein ursprünglicher Besitzer mit ihm und seiner Schwester nicht mehr klar kam, also kam der Kater zu Lunex und die Katze zu Janni und Aleks. Bisher weigern sie sich noch, miteinander zu reden, aber mal sehen, wie es in ein paar Monaten aussieht.

Ein schwarzer Kater auf einem Campingstuhl

Marlow, der ~8-jährige Nachbarskater

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23 in 23

I’m not a hoarder of physical books. My shelf is pretty tame and I switched to ebooks years ago. Plus, I don’t treat my books like treasures but as commodities. I might break a spine and I prefer paperbacks because they are easier to handle.
Thanks to different sources that point out the free books on Amazon, I do have quite an extensive digital shelve though. Plus even my paid or gifted books are just waiting to be read. And don’t get me started on Audible… I have quite a collection, but I despise audiobooks. I cannot focus on them and get either frustrated, because my mind is wandering, or I’m getting annoyed, because I usually hate having any noises around me – and guess what, someone constantly talking into your ears, is a noise. So why do I have audiobooks, you ask? Good question. Because I love the concept and there is one situation in which I appreciate them: while doing sports, like walking or spending time in the gym. This is so annoying and stupid, that I enjoy listening to books.

Last year, almost all I read was Kindle Unlimited stuff, recommended to me by the algorithm. And I had basically only two genres: cozy mysteries, very wholesome, preferably with supernatural elements, or Reverse Harem Smut with a badass heroine, who was secretly the impossible daughter of an angel and a demon, the most powerful being of the universe, or something along those lines. I finished the year with 104 books, which is a record number and mainly achieved by two weeks of Covid and because the algorithm forced some lengthy series on me, like The Vampire Knitting Club by Nancy Warren, Manners and Monsters by Tilly Wallace, or Magic Market Mysteries by Erin Johnson. I recommend all of them.

Towards the end of the year, I discovered Booktok and Booktube, which is why I decided to give this a try, repurposed my dormant blog, and created a Bookstagram account.

This year, I decided, I want to go through my existing TBR and read most of the books. I’m pretty sure, I won’t read all of them. Some were gifts and just not anything I’m interested in, others are so old that I’m just not into that topic anymore. But there are quite a few that I want to tackle, so I created a 23-by-23 list, which is a mix of physical books, ebooks, and audiobooks. This list only contains books that I already own.

A collage of 23 Book Covers

Fiction English
  • Redemptor by Jordan Ifueko, the sequel to Raybearer, which is a Middle grade / YA fantasy story, based on West African culture. I loved the first book and even bought both of them as physical books so I can lend them to others
  • Cinder Ella by S.T. Lynn. I only read the blurb and it appears to be a trans adaptation of cinderella. I’m very curious. That was a random free book on Amazon
  • Norse Mythology by Neil Gaiman. I might have seen a few of these books in Libby (library app) so I might not have to listen to all of them. But I like Mythology, so I’m quite excited about this and for
  • Mythos by Stephen Fry. I assume it’s especially good to hear them from the authors themselves, but it’s still noise… but yeah, I’m looking forward to them and I really hope I find a written alternative
  • Torchwood: Exodus Code by Carol and John Barrowman might be one of the easier audiobooks. About 10 years ago, I listened to a lot of Torchwood books (while walking) and enjoyed them a lot.
  • Hollow Earth (and the sequels) by Carol and John Barrowman sound very cool, let’s hope that I find the time to listen to them
  • Infinity by Sherrily Kenyon. This is one of my oldest TBR. I had a very heavy Dark Hunter phase back in ~2009 and bought the book pretty much as soon as it came out (2010) but somehow, it collided with the end of my DH phase and I never read it. I even have the second one as well, so let’s see if I find myself back in that universe. I really loved the books back then, but the entire thing with Acheron and Nick was a bummer and I’m not sure I can handle them being enemies now.
  • Good Omens by Neil Gaiman and Terry Prachett. I loved the show and eventually got the original book, but never read it
Non-Fiction English
  • Well, there is only one on this list: You’re never weird on the Internet by Felicia Day. I adore that woman, so yeah, I’d love to listen to this book, but if I can find a written copy, I’ll take it. (The selection of English ebooks is pretty limited in Libby for me)
Fiction German
  • Muh! by David Safier. I’ve read a few books by him before and liked them, so I expect easy-going cozy fun.
  • Die verschwundene Frau by Sara Paretsky. I have no idea how many years that one is on my shelf (to be honest, most of the books, except for Cinder Ella and Redemptor are in my TBR for several years) I think it was a gift from a relative once. I always thought it sounded very literature-y but it’s actually part 9 of a mystery series, following a female P.I. So that shouldn’t be hard
  • Suite Francaise by Irène Némirovsky is definitely less cozy and rather challenging. A WW2 novel, written in the 40s by a Ukrainian Jewish woman who got killed in Auschwitz.
  • Die Frau des Zeitreisenden by Audrey Niffenegger. The Time Traveler’s Wife, which is kind of a classic, by now.
  • Die Analphabetin, die rechnen konnte by Jonas Jonasson. The Girl who saved the King of Sweden is a story about an African woman, who cannot read, but is a math genius, working on nuclear bombs and discusses with the world’s elite until she flees to Sweden and falls in love.
  • Liebesgeschichten by Tschingis Aitmatow. I have no idea what to expect here. This was a gift years ago. Tschingis Aitamow is the best known figure in Kyrgyzstan literature, which makes me think that this is too literature-y for me. But again, it’s on here, so I give it at least a try and maybe I like it. If not, I can give it away without guilt.
  • Cronos Cube by Thekla Kraußeneck. This is a 4-part Dystopian, Sci-Fi series in German. I follow the Author on Twitter and people seem to love it, so I ordered the books, but wanted to wait until book 4 is out, which happened in April 21. Well, looks like I can start now.
  • 1Q84 by Haruki Murakami. This is one of the books where I have no idea whether or not I’m going to like it. It was a rec by a colleague, roughly 10 years ago and I had to spend some credit on Audible. I’m very scared about the running time of >30 hours. But I want to try and if it’s not for me, I can easily forget about it and don’t feel guilty about it still being unread
  • Queenie by Candice Carty-Williams. A story about a Jamaican British woman and her struggles as a woman of color in a white patriarchy. I’m quite embarrassed how long this book (and the ones from Alice Hasters and Ferda Ataman) has been unread on my shelf by now
Non-Fiction German
  • Die 1% Methode by James Clear. Atomic Habits, translated into German.
  • Was weiße Menschen nicht über Rassissmus hören wollen, aber wissen sollten by Alice Hasters. All the “harmless” everyday questions that white people ask and don’t understand why they are racist. The book was heavily discussed back when it came out and I wanted to read it for a while now
  • Hört auf zu fragen. Ich bin von hier by Ferda Ataman. The annoying reality of a German who grew up here with a foreign name and how migrants are part of our reality
  • Vom großen und kleinen Widerstand by Heribert Prantl. A collection of short stories about big and small resistance. Anecdotes and Thoughts.
  • Die Menschheit hat den Verstand verloren by Astrid Lindgren. Is she as famous in other countries as she is here in Germany? Most children know and love Pippi Longstocking, Emil of Lönneberga, The children of Troublemaker Street, The six Bullerby children, and one of my personal favorite books ever: The Brothers Lionheart. This book is a collection of her diaries and describes life in the years of WW2

Do you know any of the books and do you like them? Or did I pique your interest? Let me know.

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Introduction

Hello and welcome to my blog. This is the only English area but if you are interested in my everyday life, feel free to check out the German areas.

This is an experiment, in which I try to use this blog more frequently and add some bookish content.

My name is Fiona/Serpina/Pina/Miss Evil. I am 43 years old and live in Bremen, Northern Germany. (you know, the Bremen Town Musicians?) I work in IT, currently as a mix of Scrum Mistress and Technical Author.
If I don’t work or read (well, to be honest, sometimes even when I work or read) I like to knit or crochet, spoil my ancient cat (you can find him in the German part of the blog), and I’m a passionate classical singer, who is in several choirs and ensembles.

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Hallo, 2023

Wieder ein Jahr rum und irgendwie wird alles nicht besser. Also, schauen wir mal, was sich zum letzten Jahr alles so getan hat und ob es nicht auch irgendwie ein paar gute Entwicklungen gab.

Pandemie? Nee, dazu schreibe ich jetzt nichts mehr. 2022 hat es uns dann doch auch erwischt, glücklicherweise ziemlich harmlos und bisher auch ohne Nachwirkungen.

Muffin, der 100-jährige Kater

Ein weißer Kater liegt zusammengerollt auf einem Kissen
20 ist er inzwischen, aber trotz aller Krankheiten und Alterserscheinungen hält er sich immer noch sehr gut. <3 Die Medikamente werden halt nicht weniger, aber damit ist alles relativ gut eingestellt und es geht ihm an den meisten Tagen ziemlich gut. Nach wie vor findet er es doof, dass ich wieder häufiger im Büro und beim Chor bin, vor allem auch, weil bei den Nachbarn jetzt eigene Katzen eingezogen sind und er sich dann da nicht mehr tagsüber betüddeln lassen kann. Mal sehen, ob die sich irgendwann nochmal annähern, aber er weigert sich inzwischen hoch zu gehen und faucht, wenn er die anderen sieht. Ist also quasi selbstgemachtes Leid.

Chöre

Back to normal und es fühlt sich schon irgendwie gar nicht mal so gut an, wieder mit 60 Leuten in einem Raum zu sitzen, egal, wie gut die Lüftung ist. Aber mit Maske singen (was durchaus einige machen) ist jetzt irgendwie auch nicht so prickelnd.
Ich denke ja immer wieder darüber nach, die Projekte zu begrenzen, oder den ein oder anderen Chor einfach zu verlassen, aber irgendwie hängt man da halt drin und es ist ja auch schön fürs Ego, wenn man in den guten Chören ist, oder um Unterstützung gefragt wird… Ich sehe da ein Thema mit “selbstgemachten Leiden”

Hobbies

Ich bin dieses Jahr wieder den Büchern verfallen. 104 waren es am Jahresende und ich bin ich Booktok und Booktube versumpft. Und eigentlich möchte ich da auch mitspielen und über Bücher reden / schreiben. Nicht, dass ich jetzt TikTokerin werden möchte, aber irgendwas… Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, den Blog zu nutzen und zu versuchen, sich mit ein paar passenden Hashtags über Instagram ein paar neue Leser zu suchen, aber mal sehen, was ich da mache. Im Moment habe ich jedenfalls Lust drauf und ist ja nicht so, dass der Blog irgendein spezielles Thema hat. Also ob es nun 5 Beiträge über Bücher gibt, die ich interessant finde, oder einen über WoW, ist ja irgendwie wurscht, also ich denke, ich geb dem mal eine Chance.
Ansonsten immernoch ein bisschen nähen, stricken, häkeln und nach wie vor zu viel Chor 😉
Ich habe das Jahr über verhältnismäßig wenig gespielt. Ein bisschen GW2, ein paar Monate LostArk und dann einige Casual Games bei Steam. Dragonflight hab ich gekauft und mein Main ist immerhin auch schon 70, aber das wars auch schon wieder. Dazu weiterhin die Handygames und Duolingo… 900 Tage und solang dieser Streak nicht irgendwann endgültig reißt, wird es wohl auch immer weiter gehen.

Fazit

Es geht mir gut.
Es geht mir nur semi-gut, wenn ich mir meine Lieblingsmenschen anschaue, denen es allen nicht so besonders geht 🙁 Ich lerne langsam, dass es ok ist, dass ich “nur da” bin und zuhöre, oder sie in den Arm nehme. Dass es nicht notwendig ist, dass ich ihre Probleme lösen, oder wenigstens erleichtern kann. Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren, aber so gebe ich mir einfach Mühe, ein sicherer Hafen zu sein, der den kleinen Booten, die jeden Tag auf dem stürmischen Meer sind, wenigstens kurzzeitig Sicherheit und Ruhe zu geben.

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World of Warcraft ist volljährig

Gerade hat der 18. Geburtstag von WoW begonnen und ich möchte die Gelegenheit nutzen, um ein paar Anekdoten aus all den Jahren zu erzählen. Ich habe immer mal ein bisschen Pause gemacht, aber doch jedes AddOn während des Release gespielt und meine Hauptchars aufs maximale Level gebracht, also so richtig weg war ich nie.

Das sind sentimantale Geschichtchen und vielleicht bringt es ja die eine oder den anderen zum schmunzeln. Es beginnt etwa im Mai/Juni 2005, also ein halbes Jahr nach dem Release.

Der unfähige Paladin in Redridge

Eine der besten Stories ist nicht einmal direkt mir passiert. Ich habe WoW quasi als Beifahrer gestartet. Mein Mitbewohner wurde von einem Kumpel dazu überredet und ich saß immer wieder dabei, und habe es mir angeschaut. Der erste Char ever war ein Zwergenpaladin, namens Saptiferz.
Bitte behaltet im Hinterkopf, dass wir beide völlige Noobs in solchen Spielen waren und absolut keine Ahnung, was wir da taten. Und ich tröste mich immer damit, dass ich ja nur ab und zu Zuschauer war und nicht so drin, wie mein Mitbewohner.
Also gut, Redridge / Rotkammgebirge ist ein Gebiet, was so von 15-20 ging, wenn mich nicht alles täuscht. Brauchte also damals schon einige Tage Spielzeit, bis man als Casual da ankam. Man sollte meinen, dass bis dahin auch langsam die Spielmechanik und das Kampfsystem bekannt waren. Es gab den Autoangriff mit dem Hammer, der wahnsinnig langsam war und dann gab es halt Zauber. Ein bisschen Schaden (Palas konnten damals noch nichts) und ein bisschen Heilung.
Gut, also Saptiferz sollte Drachkin töten. Fiese kleine Drachen, die fliegen konnten und Feuer spuckten. Der arme Zwerg ist literally bei jedem zweiten Drachkin gestorben, weil sein verdammter Hammer so langsam war und er nur gewinnen konnte, wenn er den ersten Schlag machte – was gar nicht so einfach war, weil die Drachen auch Fernschaden machen konnten, wohingegen der kleine Zwerg ja direkt vor ihnen stehen musste, um sie zu verprügeln. Was haben wir diesen armen Paladin angebrüllt, dass er doch endlich zuschlagen soll, damit wir nicht schon wieder starben und zur Leiche zurück laufen mussten.
Rückblickend kommt da ganz großer Cringe auf, denn offensichtlich haben wir nicht nur keinen Schadenszauber benutzt, sondern auch völlig vergessen, dass ein Pala ja heilen kann! Der musste sich durch die ganze Welt mit seinem unendlich langsamen Hammer auto-prügeln, ohne, dass er auch nur einen Hauch von Hilfe von uns bekam. Mit Level 15 das Spiel noch so wenig verstanden zu haben, ist schon eine Kunst und wenn wir heute zurück denknen, lachen wir sehr, aber schämen uns auch furchtbar.

Der Accountwechsel und der blöde Akzent

Irgendwann wollte ich dann auch spielen und nicht nur dem Pala zuschauen. Eine online-Freundin von mir spielte auch und so entstanden dann meine ersten beiden Chars. Serpina, die untote Hexe und MissEvil, die Gnomen-Schurkin. Ihr glaubt nicht, wie lange ich mich informiert habe und Klassenbeschreibungen gelesen habe und das ernst genommen habe – als würde ich mit denen für immer feststecken – aber offensichtlich hat es sich gelohnt, denn die Hexe ist bis heute mein Main. Wobei ich auch alle anderen Klassen und Rassen habe und eher ein Twinker bin, als am Endgame interessiert.
Beide Charaktere erstmal nur auf dem Acount meines Mitbewohners, da uns noch ncht ganz klar war, wie viel wir denn nun spielen würden und wie sehr es sich überschneiden würde. Naja, irgendwann zeichnete sich dann ab, dass ich gerne mehr spielen wollen würde und so musste ein eigener Account her. Die Hexe war aber schon Level ~17 und wie schon beschrieben, war das damals schon ein Haufen Spielzeit, also wollte ich sie ungerne einfach ersetzen, da uns der Kundenservice auch versicherte, dass es bald auch möglich sein würde, Chars auf andere Accounts zu verschieben. (Das ist bis heute nicht wirklich möglich!) Da ich ja aber meine Hexe liebte, beschloss ich, sie neu zu erstellen und falls es möglich war, zu übertragen, bevor sie 17 war, hätte ich sie dann einfach wieder gelöscht. Der Name: Serpína. So bin ich bis heute mit diesem blöden í gestraft und die mit dem normalen i ist nur ein kleiner Bankchar, damit der Namen nicht geklaut wird. Immerhin hab ich so auch immer die Post bekommen, wenn jemand das mit dem Akzent übersehen hat.

Das erste Mal heilen und die UI ist kaputt

Es war nicht das erste Mal heilen, das musste ich mal in der Todesmine mit Saptiferz, weil der MB aufs Klo musste. Es haben alle überlebt, der ich bin in den 5 Minuten sicher 3 Jahre gealtet, so sehr hatte es mich gestresst. Heilen stresst mich bis heute wahnsinnig und ich würde zwar gerne, aber traue mich nur sehr, sehr selten.
Naja, aber irgendwann kam dann auch die obligatorische Priesterin, da ich ja alles mal ausprobieren musste. Aus irgendeinem Grund war ich zu dem Zeitpunkt gerade öfter in Warsong unterwegs, wo man damals noch hinreisen musste, um sich vor der Türe anzustellen. Naja, aber entweder bekamen wir keine Gruppe, oder wir waren durch, jedenfalls bildete sich relativ spontan eine Gruppe für Ragefire (der niedrigste Dungeon im ganzen Spiel). Also ich todesmutig als Heilerin dabei, außer mir noch zwei Bären und ein Schurke. Und aus irgendwelchen Gründen spielte meine UI nicht mit. Ich sah nicht, dass der Schurke ständig fast tot war, bis mich einer der Bären anpampte, der immer wieder aus seiner Form kam, um den Schurken am Leben zu halten. Ob die mir geglaubt haben, dass ich das nicht gesehen habe? Keine Ahnung. Ob ich mir das geglaubt hätte? Auch keine Ahnung… aber das war jedenfalls kein guter Start als Heiler und hat mein Selbstbewusstsein dafür definitiv nicht gestärkt.

… und das erste Mal tanken

Aber das erste Mal tanken war auch völlig strange. Ich spielte mit besagter Freundin zusammen, sie einen Priester, ich einen Druiden. Wir waren vermutlich so Mitte 20 und ich hatte immernoch keine Ahnung von dem, was ich da tue. Ich hatte irgendwelche komischen Tierformen gelernt, aber direkt ignoriert, weil ich nicht verstand, was mir das bringen sollte, spielte also weitestgehend einen Caster-Build, was nicht wirklich gut war, aber irgendwie das Naheliegendste, gerade, wenn man aus dem Bereich Hexe/Magier/Priester kam.
Wir questeten also durch Hillsbrad/Hügellande, als uns eine Hexe und eine Schurkin begegneten (dass ich die Klassen auch noch so genau weiß… traumatische Erlebnisse!) und fragte, ob wir nicht Lust hätten, nach Burg Shadowfang zu gehen. Meine Freundin machte sowas häufiger mit ihrem Mann, für mich war das eine der ersten Inis, wo wir nicht durchgezogen wurden (ich denke auch noch vor dem anderen Vorfall). Sie war direkt voll dabei und ich nunja wenns denn sein muss… Irgendwann nach den ersten Minuten fragte die Hexe mich etwas pikiert, warum ich denn nicht als Bär durchginge und tankte, denn so war es natürlich schwierig, so mit Aggro auf allen. Ich also tief durchgeatmet und in Bärenform gewechselt. Ich hatte dafür natürlich nichts eingerichtet, keine Zauber in der Leiste, die falschen Klamotten und war komplett überfordert. Ich glaube, am Ende kamen wir zumindest bis zu Arugal, ob wir ihn auch geschafft haben, bin ich nicht mehr sicher. Aber seien wir ehrlich, ich war als Bär nicht hilfreicher, als als Caster. Als Tank wurde ich quasi in BC/Nordend erzogen, als meine Allianz-Main, von einem Mage/Priester adoptiert wurde und wir so immer schnell Gruppen fanden. Aber da saß er mir auch immer per Skype im Ohr und erinnerte mich dran, was ich zu tun habe, wie die Mechaniken sind und verteilte ggf Aufgaben und Zeichen. Das war dann ok. Aber wenn ich den Laden selber schmeißen muss, weil ich ja Tank bin und Ahnung haben sollte, dann bin ich schon wieder verloren.

Gilden und Raids

Die Freundin schleifte mich über die Jahre durch die verschiedenen Gilden, auch wenn ich nie Lust darauf hatte und MMOs immer als Solo-RPG spiele. Irgendwann wurde ich mal durch ein Missverständnis in den MC Raid eingeladen und bin sogar geblieben. Es gab immer Drama um die Klamotten, aber bis heute gab es auch kein überwältigenderes Gefühl in diesem Spiel, als der Moment, als 40 Menschen nach Wochen und Monaten das erste Mal Ragnaros legten. Diese Euphorie im TeamSpeak gab es danach nie wieder und ich bereuhe nicht, dabei gewesen zu sein, auch wenn damals Raids als Hexer immer nervig waren, weil man erstmal die ganzen Taschen voller Seelensplitter farmen musste.
Irgendwann kam es sogar mal zu einem Gildentreffen in Bremen, da unser Main-Tank zu irgendeiner Messe hier wollte, sodass der Rest spontan beschloss, auch zu kommen. Ungefähr 10 Menschen aus eben dieser Raidgruppe kamen zusammen und wir hatten einen wirklich schönen Abend.

Freundschaften

Hier und da gab es wirklich tolle Menschen, mit denen ich dann die Abende irgendwo auf einem Berg mit Aussicht verbracht und Stunden verquatscht habe. Oder auch mit allen, die nichts besseres vorhatten, an Silvester in Thunderbluff zusammen sitzen und das Feuerwerk bewundern.
Übriggeblieben ist davon allerdings nur einer. Ein Hexer, der im Dezember 2008 hauptsächlich nachts spielte, während ich für 2 Wochen bei einem Kunden in den USA saß und abends aus dem Hotel einloggte. Zwar wohnt er am Anderen Ende Deutschlands, aber in der Stadt, wo ich Verwandte habe und so sehen wir uns alle paar Jahre und auch wenn wir nicht mehr ständig schreiben, wie das früher mal der Fall war, so sehe ich ihn immernoch als einen Freund und besuche ihn jedes Mal, wenn ich da unten bin. Ein paar andere kennt man noch und ab und zu schreibt man mal ein, zwei Sätze über Whatsapp oder Facebook.

In 2016 schleifte ich dann ein paar Twittermenschen in WoW und lernte einen Haufen neuer Twitterer kennen, die schon in WoW waren, von denen auch einige zu lieben Online-Freunden wurden, die ich zum Teil inzwischen auch schon live getroffen habe.

Die Reisegruppe

Über diese Twittermenschen bildete sich irgendwann eine Gruppe, die jemand irgendwann liebevoll “Die Reisegruppe” taufte. 4 Menschen, die nicht gerne mit Randoms spielen und nie in Inis waren, weil das zu sehr stresst, hatten sich zusammengefunden und wanderten mit wechselnder Aushilfe durch die Inis. Wir waren nicht gut darin, aber wir waren safe. Hier konnte jeder seine nichtvorhandenen Tank-/Heilkünste testen, die Klassen raus kramen, mit denen er gar nicht klar kam, oder endlich mal die nervigen Ini-Qs für Berufe aus dem Log erledigen, egal, was für ein unterequippter Twink es war. Oft genug ging es daneben, aber da immer ein, zwei gut ausgestattete Chars dabei waren, kamen wir meist gut durch und jeder von uns war dankbar und glücklich über diese Gruppe. Leider ist sie eingeschlafen und wir waren seit Jahren nicht mehr zusammen unterwegs, weil wir auch alle irgendwie Pausen hatten. Aber irgendwann finden wir uns bestimmt wieder und dann muss ich mal all die Inis des aktuellen AddOns nachholen, von denen ich bisher keine einzige gesehen habe. Ihr rockt!

Peinlichstes Twitterangebot

Und zum Abschluss noch mein peinlichstes Angebot, als ich einer gemeinsamen Twitterbekannten anbot, sie könnte ja mal mit uns mitkommen, wenn sie mal ein bisschen entspannt spielen will, da ich nur nebenbei mitbekommen hatte, dass sie spielt und den Eindruck hatte, es wäre nicht so oft und auf nicht dem anspruchsvollstem Niveau.
Als ich dann kurz darauf mitbekam, dass sie und ihre Familie hoch-kompetitiv sind und Begriffe wie “Server first” fielen, wollte ich schon sehr im Erdboden versinken. Sorry, Kati!

Schlussworte

Bestimmt gibt es noch mehr, aber das ist so, was mir spontan eingefallen ist und worüber ich bis heute immer wieder nachdenke. Ich spiele auch einen Haufen anderes und habe vor allem auch einige Hobbys jenseits des Rechners, aber WoW ist nie ganz weg und egal, was sich in den Jahrzehnten so verändert hat – und das war schon echt drastisch – so ist es doch immer wieder ein “Nach Hause kommen” und so werde ich in diesem Spiel wohl auch noch viele Geburtstage feiern.

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Blockade

TW: Erwähnung vom Kalorienzählen, aber eher nebensächlich.

Wie die meisten wahrscheinlich wissen, läuft es (vereinfacht) bei Prokrastination so, dass man den zu erledigenden Task als zu langweilig einstuft, oder Angst hat, es nicht gut genug machen zu können, oder sonstigen negativen Gefühle hat, die einen dann lieber durch TikTok scrollen lassen. Im Idealfall prokrastiniere ich Arbeit dann mit Haushalt oder Haushalt mit Arbeit – win/win.

Aber es gibt auch eine andere Blockade. Keine Ahnung, wie die heißt, aber ich habe ein Random Reels/TikTok dazu gesehen. Dabei ging es zwar um ADHS, was ich (glaube ich) nicht habe, aber es beschreibt einige meiner Blockaden sehr gut. Also wer weiß, wie es heißt, gerne kommentieren.

Dabei geht es um Tasks, die ich machen *möchte*, für die ich alle Resourcen zur Verfügung habe und die weder unsäglich langweilig sind, noch mega kompliziert. Ich bin super motiviert, es zu tun, aber Es. Geht. Nicht! Und ich weiß nicht, warum.

Ich habe ganz konkret etwa 2 – 3 solcher Tasks und ich werde es jetzt mal an einem davon veranschaulichen, was da vor sich geht – oder eben nicht.

Essensplanung / Mealprep

  • Ich bin 100% davon überzeugt, dass das eine gute Sache ist
  • Spart Geld
  • Spart Zeit
  • Verhindert, dass ich Zutaten wegwerfe, weil sie schlecht geworden sind, weil ich mehr habe, als das eine Rezept, wofür sich sie gekauft habe, verlangt
  • Erleichtert es, sich ausgewogen zu Ernähren (Makros)
  • Erleichtert die Kalorienzufur, falls man zählt
  • Erspart den Stress, ständig neu überlegen zu müssen, was es jetzt gibt
  • Ich habe das Wissen, und die finanziellen Mittel, um das alles umzusetzen
  • Ich zahle jedes Jahr für eine App, die das wirklich gut unterstützt, Einkaufszettel generiert, mit Leftovers umgehen kann, usw.

Aber es geht nicht. Irgendwann vor Jahren verstand meine damalige Yogalehrerin das Problem überhaupt nicht, nahm einen Zettel zu Hand, fragte mich nach 7 Rezepten, die ich gerne koche, schrieb sie auf und reichte mir den Zettel, weil damit doch meine Woche geplant sei. Also 1. ist das immernoch nur ein Essen und nicht drei, auch wenn ich jetzt nur einmal am Tag koche, möchte ich den Rest schon auch planen. 2. Hilft das schon mal überhaupt nicht mit der Idee, Zutaten für mehrere Rezepte gemeinsam zu nutzen und von Makros und Kalorien fangen wir gar nicht erst an.

So, es sollte also deutlich geworden sein, dass ich die ganze Sachen sehr gut finde und ziemlich motiviert bin, das auch durchzuziehen. Aber ich kann es einfach nicht. Ich habe funktionale Vorlagen, ich habe cute Vorlagen, auf Papier, digigal, eine hervorragende App… aber wenn ich mich hinsetze, ist mein Gehirn leer. Ich glaube, ich habe es genau einmal in 5 Jahren oder so geschafft, wirklich zwei Wochen in der App durchzuplanen – ob das nun sinnvoll war und so auch beibehalten wurde, ist ein ganz anderes Thema, aber ich bin überzeugt, dass das einfacher wird, wenn man es länger macht. “Länger” ist hier das Zauberwort *seufzt*

Ich habe keine Idee, warum es blockiert, überhaupt nicht, also wenn jemand ne Idee hat?
Ähnliches spielt sich zum Teil auch bei Hobbies ab, wie z.B. Nähen. Ja, da habe ich auch meine Respekt-Projekte, an die ich mich einfach nicht ran traue, weil es höllenkompliziert ist (oder ich es zumindest befürchte), aber ich habe hier auch einen Kissenbezug liegen, der eine (1!) neue Naht braucht oder einen Jeansrock, der 4 Nähte möchte. Ich hab die richtigen Jeansnadeln und diesen typischen dickeren orange-bräunlichen Faden und schon alles zusammen gesteckt. Trotzdem liegt der Rock hier seit Monaten und jedes hochmotivierte “das mache ich nachher/morgen/am Wochenende” versandet.

Wie gesagt, dieses Reel/TikTok erklärte ziemlich genau dieses Phänomen als ein ADHS Problem, aber finde es nicht wieder, sodass ich mich weder an den Namen, noch an genauere Details erinnere und das vielleicht mal googeln könnte.

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Au revoir, 2021

Jetzt haben wir also auch das zweite Jahr Pandemie hinter uns gebracht und das Ergebnis sieht irgendwie schlimmer aus, als je zuvor. Dabei waren wir vor einem Jahr so hoffnungsvoll, als es hieß, dass die ersten Impfstoffe quasi in den Startlöchern stehen.

Na gut, wie jedes Jahr werde ich einen Vergleich mit dem Vorjahrespost machen und zusammenfassen, was das Jahr so gebracht hat und was die Pläne für das kommende Jahr sind.

Die Pandemie

Dazu hatte ich im letzten Jahresrückblick gar nicht so viel geschrieben. Aber wie damals schon nebenbei erwähnt, sind all diese ekelhaften Auswüchse der Menschheit nur noch gewachsen. Rassismus, Hass, Dummheit, Querdenken, Impfgegner – eine widerliche braune und stinkende Suppe, die sich im Land ausbreitet 🙁 Bremen ist zum Glück wirklich stabil und die Impfzahlen hier sind Spitzenreiter, aber auch hier sind wir die Tage bei Warnstufe 3 angekommen, weil Omikron sich breit macht.
Wir hatten die erste rote Warnung in der Corona Warn App, verbunden mit einigen Tagen Daumen drücken und Quarantäne über Weihnachten. Glücklicherweise war alles negativ und bis auf ein etwas einsames Fest, war alles ok. Als ich die Nachricht bekam, war ich doch kurzt verunsichert, weil ich den Abend gefühlt sehr kurzatmig war und leicht erkältet. Ob das nun Zufall oder Hypochondrie war, werde ich wohl nicht erfahren, aber es war am nächsten Tag wieder weg, sodass ich mir die Wartezeit nicht allzuviele Sorgen gemacht hatte. Aber schön ist es trotzdem nicht.

Die Katzen

Wie schon vor einem Jahr befürchtet, hat Hugo nicht mehr lange durchgehalten. Der Durchfall verhinderte, dass er genug Nährstoffe bekam und im März musste ich ihn, schweren Herzens, gehen lassen.
Muffin geht es gut – naja, verhältnismäßig jedenfalls. Er ist ein alter Mann und gerade seine Vorderbeine sind steif und wollen nicht mehr so, wie er gerne hätte. Sein Magen ist weiterhin entzündet, seine Leber geschädigt und auch die Diabetes bleibt ja erhalten. Im Sommer kamen noch zwei schwere Asthma-Anfälle dazu. Ich bin heilfroh, dass ich weiterhin die meiste Zeit im Homeoffice bleiben und ihn im Auge behalten kann. Tatsächlich ist er auch gar nicht happy, wenn ich mal einige Tage ins Büro fahre. Aber die Türen im Haus sind offen, sodass er bei den Nachbarn vorbei schauen und sich Aufmerksamkeit und Leckerlies abholen kann.
ich kann nicht sagen, wie lange er noch durchhalten wird, aber wie ich schon schrieb, es geht ihm verhältnismäßig gut, sodass es keinen akuten Grund zur Sorge gibt. Er ist halt alt, das lässt sich nicht leugnen. Aber er ist auch ein Kämpfer! Ich war ja zeitweise nicht einmal sicher, dass er mit uns nach 2021 kommen würde und jetzt wird er auch noch 2022 rocken!

Chöre

In diesem Jahr gab es wieder einige größere Konzerte. Nicht die volle Besetzung, aber so um die 30 Sänger kamen doch zusammen. 2G+ war der Plan – geklappt hat das nur so semi. Warum sind Menschen so scheiße?!? Man sollte meinen, dass jedem klar ist, dass es kaum kritischere Hobbies gibt, als sich in einem Raum gegenseitig die Aerosole ins Gesicht zu spucken, sodass es jedem wichtig sein sollte, dass da so viel wie möglich getestet wird. (nein, ich rege mich jetzt nicht wieder auf… *atmet tief ein und aus*)
Langsam nehmen die Proben auch wieder die Qualität von früher an, was mich schon ziemlich nervt. Ich mochte es kurz und gut vorbereitet, aber jetzt sind wir wieder bei 2h und Töne eintrichtern. (Ich weiß, dass ich damit einigen Menschen vor den Kopf stoße, die halt nicht meine Erfahrung haben und diese Extrahilfe brauchen. Ich möchte ja auch, dass sie abgeholt werden und am Ende mit dem Ergebnis zufrieden sind, aber für mich ist es halt nervig. Das war auch schon immer so. Ich mag Chorproben eigentlich überhaupt nicht!!! Ich mag Konzerte!

Sozialleben

Der Mann ist hergezogen!!! Im September, 5 Jahre nachdem alles angefangen hat, ist er nach Bremen gezogen und ich bin so happy! Wir sind nicht zusammen gezogen, leben aber so nah, dass wir uns jederzeit spontan besuchen können. <3 Ich vermisse die regelmäßigen Abendessen mit Freunden, aber ist halt zurzeit alles nicht so die tollste Idee. Wie gesagt, ins Büro fahre ich noch nicht so häufig. Offiziell ist es seit September geöffnet, ich war aber in der Zeit insgesamt nur etwa 10 Tage dort. Ich hab meinen eigenen Raum und alles Meetings sind eh online, also gibt es genug Tage, wo nur mal jeder kurz nen Kopf rein streckt und "hi" sagt, aber viel mehr Kontakt ist dann eh nicht. Also kann ich auch zu Hause bleiben und Muffin glücklich machen.

Diät & Sport

Ich hatte in diesem Jahr ja schon mal einen Eintrag zu dem Thema geschrieben. IF war das Zauberwort und bis etwa September habe ich auch gut durchgehalten. Und dann kam der Mann und eine Chorfahrt nach Frankreich und die Adventszeit und… naja, abgehakt. Nächste Woche geht es wieder los. Weiter mit IF und Kalorien zählen.
Dafür waren wir dann ab September im Schnitt 2-3 Mal im Studio. Ich war ja in 2020 noch einmal da gewesen und dann 1,5 Jahre lang nicht. Und ohne das Radfahren und den Sport war das ja alles mehr als katastrophal. Aber so fahren wir 2-3 mal pro Woche mit dem Rad ins Studio, machen da unser Krafttraining und erinnern unsere Körper und uns daran, dass wir nicht dazu geboren wurden, am Rechner zu sitzen. Macht immer noch keinen Spaß, aber zumindest tun wir was.

Auto

Biete Auto, suche Chauffeur. So könnte eigentlich meine Kontaktanzeige lauten. Ich will nicht fahren! Und vor allem will ich nicht bei uns in der Nähe einen Parkplatz suchen! Aber ich bin gefahren. Da wir mit dem Auto nach Frankreich gefahren sind (Chorfahrt im Oktober), bin ich jeweils etwa ein Drittel der Strecke auch gefahren. Irgendwann konnte der Mann es dann immer nicht mehr ertragen, weil ich zu sehr eierte und irgendwann brüllte er mich auch mal ziemlich an, weil ich viel zu schnell in eine Französiche Radarfalle fuhr. (und FR ist teuer!) Leider hatte er nicht dazu gesagt, was das Problem ist, sodass es mehr Glück als alles andere war, dass ich keinen zu großen Schlenker machte und doch noch rechtzeitig langsam genug war. Die Fahrt jetzt an Weihnachten nach NRW mussten wir ja dann aus Quarantänegründen absagen, also blieb es bei der einen Tour.

Hobbies

Da hat sich nicht viel getan. ~45 Bücher, eine große Häkeldecke und ein paar kleine Nähprojekte. An die großen habe ich mich noch nicht ran getraut. Trakt hat mir aufregende 28h Serien/Film-Zeit gutgeschrieben.
Was sich geändert hat, war, dass ich WoW ziemlich vernachlässigt habe und irgendwann im Sommer auf GuildWars2 umgestiegen bin. Ich hab das seit fast dem Release, aber habe nie viel gespielt, weil ich vieles da nicht verstanden habe – und zum Teil auch noch nicht verstehe. Aber irgendwie hat es gereicht, um mich in der zweiten Jahreshälfte doch regelmäßig zu unterhalten.
Und gerade gestern habe ich ein Spiel durchgespielt, was mich mit einem gigantischen WTF zurück ließ. The Fabled Woods (Steam) Es ist als “Kurzgeschichte” angepriesen und ja, irgendwie ist es eigentlich nur genau das. Man geht durch einen total schönen, atmosphärischen Wald und “trifft” verschiedene Menschen, die dort gestorben sind und einem ihre Geschichte erzählen. Und eigentlich war es das auch schon. Aber darauf war ich nicht vorbereitet.

Fazit:

Wie auch schon letztes Jahr, kann ich eigentlich nicht wirklich meckern. Abgesehen von dem Schrecken um Weihnachten herum, war es ein positives Jahr und ich habe mich gesanglich weiter entwickelt, habe den Mann endlich in der Nähe und und liebe Menschen um mich herum, die mir immer wieder neue Dinge beibringen. Zumindest K1 ist noch hier und bleibt hoffenlich auch noch lange und ich bin fast optimistisch, dass das mit dem Sport und dem Entrümpeln und all den Plänen, die ich ja schon seit Jahren so habe, auch was wird.

Also bleibt mir nur noch, euch ein gesundes und glückliches neues Jahr zu wünschen!

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